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Apple Vision Pro und Motion-Sickness - Gefahr gebannt?

Seit der Präsentation vor etwa einem Monat besteht kein Zweifel daran, dass die Leistung des Apple-Headsets in dieser Produktkategorie seinesgleichen sucht. Durch ein nahezu verzögerungsfreies Erlebnis trage das hohe Leistungsniveau dazu bei, die als Motion-Sickness bekannte Bewegungskrankheit zu reduzieren. Dies meint zumindest David Reid, Professor für künstliche Intelligenz und Spatial-Computing an der Liverpool Hope University, in einem Beitrag für BBC Science Focus.


Drastischer Ansatz
Entscheidend für die Reduzierung sei die Verwendung zweier Chipsätze im neuen Headset aus Cupertino. Einer der beiden beschäftigt sich mit der Verarbeitung von Grafiken, Bildverarbeitungsalgorithmen und der Anwendungsausführung. Die Zuständigkeit des zweiten Chips liegt hingegen in der Verarbeitung von Kamerabildern, Sensordaten und Mikrofonaufnahmen. In der Präsentation sprach Apple von einer Reaktionszeit im Bereich von 12 Millisekunden. Hierdurch seien verantwortliche Verzögerungen nahezu ausgeschlossen. Professor Reid bewertet diese Art der Lösungsfindung als postitiv, auch wenn es sich um eine drastische Maßnahme handelt.

„Immer noch nicht ideal“
Das Hauptproblem stelle allerdings der sogenannte Vergenz-Akommodations-Konflikt, kurz VAC, dar. Das Gehirn des Nutzers könne die nicht korrelierenden Angaben bezüglich der Entfernung eines virtuellen Objekts vom Benutzer nicht richtig verarbeiten. Die Augen wüssten nicht, auf welche Entfernung sie virtuelle Inhalte fokussieren sollen. Mit diesem Problem sehen sich viele VR-Headsets konfrontiert, da die Bildschirme nur über eine sehr geringe Distanz zum Auge verfügen. An dieser Stelle wirke man in Cupertino bereits mit überaus hochwertigen Displays entgegen, dennoch sei dieser Effekt nur schwer abzumildern. Der Spatial Computer des kalifornischen Unternehmens ist dennoch der „beste seiner Klasse“, wenn es um die Reduzierung von Motion-Sickness geht. Um die Leistungsfähigkeit zu verdeutlichen führt Reid aus: „Es ist leistungsstärker als ein MacBook Pro. Im Grunde ist es ein Computer, den man sich vor das Gesicht schnallt.“ Die zwölf Kameras und fünf Sensoren würden eine riesige Menge an Rechenleistung erfordern, und Apple habe diesen Schritt gemeistert.

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