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Apple: Warum es das MacBook Air 15" gibt – und was die große Herausforderung war

In den letzten Jahren hatte sich in Apples Notebook-Sortiment immer stärker die Struktur etabliert, dass große Displays stets auch mit der hochwertigsten Ausstattung einhergehen. Dies begann nach der Einführung des MacBook Pro 16" im Jahr 2016, denn anders als im Falle der früheren 15"-Geräte gab es keine günstigen Ausführungen mehr. Die Vorstellung des MacBook Air 15" ist daher als wichtiger Schritt zu betrachten. Kate Bergeron, Apples "VP of Hardware Engineering", sowie Laura Metz aus dem "Mac Product Marketing Team" haben sich dazu geäußert, was Apples Motivation hinter dem Gerät war – und welche großen Herausforderungen sich stellten.


Eine Lücke im Sortiment
Apples Ansicht stimmt tatsächlich mit dem überein, was in unzähligen Diskussionen als Lücke im Angebot galt. Während es auf dem PC-Markt unzählige 15"-Notebooks des mittleren oder gar unteren Preissegments gibt, stellt Apple erst jetzt wieder entsprechende Angebote vor. Laut Laura Metz brauche nicht jeder die Performance eines MacBook Pro, möglicherweise aber die Displaygröße. Genau an diese Gruppe wolle man sich wenden. Apple Silicon biete die Möglichkeit, dies mit einem besonders dünnen Notebook zu ermöglichen – denn über fehlende Leistung muss man sich im passiv gekühlten Device dennoch nicht beschweren.

Besonders schlank = zusätzliche Stabilität erforderlich
Auf den Faktor "dünn" hebt Apple dabei besonders ab, denn immer wieder kommt zur Sprache, dass kein Windows-Notebook ähnlich schlank ausfalle. Genau dies war aber eine große Herausforderung, denn die 15,3"-Displays seien deswegen sehr aufwendig zu fertigen. Laut Bergeron wollte man eigentlich bei den 11,3 Millimetern des MacBook Air 13" ankommen, mit 11,5 Millimetern musste es jedoch geringfügig dicker werden. Der Grund: Je größer das Display, desto schwerer fallen verschiedene Aspekte rund um Stabilität und Haltbarkeit ins Gewicht. Nutzer halten ihre Notebooks beim Tragen gerne an den Kanten fest – und das 15,3"-Modell benötigte diesbezüglich eine weitere Klebschicht, um dennoch nicht darunter zu leiden. Das MacBook Pro 16" mit seiner Bauhöhe von 1,68 Zentimetern hat es da einfacher.

Kommentare

anaximander14.06.23 09:59
Ich fände ein 10" MacBook interessant. Irgendwo gibt es natürlich eine Grenze, was man an Kleinheit beim Bildschirm nutzen möchte und die Tasten brauchen ja auch Platz.
Ich glaube auch nicht unbedingt, daß das viele Menschen wollen. Mir würde es gefallen.

Um dem Hinweis zuvor zu kommen: Ein iPad habe ich schon.
+1
vta14.06.23 10:01
Laut Laura Metz brauche nicht jeder die Performance eines MacBook Pro, möglicherweise aber die Displaygröße.

Habe schonmal in einem Forum vor vielleicht 10 Jahren dies gesagt bzw. behauptet, dass es wohl nicht wenige User gibt, die ein "Pro" nur wegen der Größe des Displays und nicht der Leistung haben und bin von den "Fans" beschimpft worden etc.
Weiß nicht mehr, wo ich das gepostet hatte. Sonst würde ich den Post wieder hervorholen.
-2
Metty
Metty14.06.23 10:14
anaximander
Ich fände ein 10" MacBook interessant.
Es gab mal ein MacBook Air 11". Da sich das aber nicht gut verkauft hat wurde es eingestellt. Die Grenze zwischen einem iPad und einem 11" MacBook war einfach zu klein. Wer auf extreme Portabilität angewiesen ist, ist mit einem iPad mit externer Tastatur einfach besser dran.
Wer ein MacBook kauft will damit viel arbeiten. Da ist ein möglichst grosses Display einfach wichtig.
0
vta14.06.23 10:27
Metty
Wer auf extreme Portabilität angewiesen ist, ist mit einem iPad mit externer Tastatur einfach besser dran.
Wirklich? Wenn man ein vollwertiges OS ohne Einschränkungen bzw. entsprechende Anwendungen benötigt, wohl kaum.
Ob sich ein entsprechendes Laptop für Apple lohnt ist eine andere Frage.
+7
pünktchen
pünktchen14.06.23 10:28
Quatsch mit Sosse! Das MBA 11'' war super, meine Frau arbeitet immer noch damit. Ein grosses Display kann man anschliessen und unterwegs passt es in die Handtasche. Ein iPad ist wegen dem verkrüppelten OS und beschränkten Programmen sowie der zumindest für Textarbeiten äusserst bescheidenen Ergonomie schlicht keine ernsthafte Alternative.
+18
sudoRinger
sudoRinger14.06.23 10:48
Metty
Es gab mal ein MacBook Air 11". Da sich das aber nicht gut verkauft hat wurde es eingestellt.
Für den schlechten Verkauf war dann aber nicht die kompakte Bildschirmdiagonale verantwortlich, sondern der schwache Prozessor, die breiten Displayränder, das non-Retina-Display usw.
+11
MikeMuc14.06.23 11:01
Und wenn es 3mm dicker wäre würde auch kein Hahn deswegen krähen. Ggf einfach „mit Batterien“ auffüllen“ und eine unschlagbare Laufzeit erreichen. Es würde sich sicherlich niemand drüber beschweren.
+12
Deichkind14.06.23 11:21
Das Interview liefert keine plausible Begründung dafür, warum das MacBook Air 15" erst jetzt im Juni 2023 und nicht schon zusammen mit dem MacBook Air M2 13" oder gar mit dem MacBook Air M1 herausgekommen ist. Die Technik des neuen MB Air beansprucht ja keine grundlegend neuen Lösungen.
+8
Ive@apple
Ive@apple14.06.23 11:30
Stellt sich die Frage

weshalb ich ein 15" M2 mit 16GB & 512GB SSD
- für 2059€ kaufen soll

wenn ich ein 14" M2 Pro mit 16GB & 512GB SSD, höhere Auflösung, 1000Nits Display Mini LED HDR, besseren Lautsprechern die zum Benutzer gerichtet sind, HDMI, SD Card Slot, 2 externe Displays anschließen kann...
- für 2399€ kaufen kann, das einen deutlichen Mehrwehrt bietet.

Bei ebay Händlern gibt es das M2 Pro 14 Zoll MacBook Pro für 1800€...
+13
pünktchen
pünktchen14.06.23 11:43
Metty
Es gab mal ein MacBook Air 11". Da sich das aber nicht gut verkauft hat wurde es eingestellt.

Möchte ich übrigens auch bezweifeln. Das MBA 11'' gab es immerhin von 2010 bis 2016 zu kaufen. Von 2015 bis 2019 gab es dann das sogar noch etwas kompaktere und leichtere MB. Das hat das MBA 11'' abgelöst. Man muss sich also eher fragen, wieso es von Apple keinen Nachfolger für das MB gibt.


@ Ive@apple: grösserer Bildschirm, leichter, leiser, etwas billiger.
+7
pünktchen
pünktchen14.06.23 12:06
PS: und die 16GB RAM werden die meisten MBA-Kunden auch eher nicht brauchen. Dann ist man hier in CH dann bei Marktpreisen von 1482 CHF für ein MBA 15'' zu 1925 CHF für ein MBP 14''. Wenn einem das MBA genug kann, wieso nicht? Preis-Leistung finde ich absolut im für Apple typischen Rahmen.
+3
mateteetasse
mateteetasse14.06.23 12:15
Ich versteh' die Namensgebung nicht (mehr). Dafür gab's doch die MacBook-Reihe ohne "pro".
Das Air sollte dann die ultraleichte Variante sein. So wurde es jedenfalls ursprünglich mal bei der Präsentation aus einem Briefumschlag gezogen.

Insofern gäb's für doch alle drei Gruppen sichtbare Kundengruppen.
Macbook Air: die Ultramobilen, Schlankheitsfanatiker, Weniganschliesser, Lüfterlose und die Zweifachbesitzer
Macbook: die "Sparsameren", Homies, Rationalen und Reinwachsenden
Macbook Pro: die Performer, Alles-dranstöpsler, Pro-Fans und Brötchenverdiener.

Ist mit den Monitor-größen doch das gleiche. Früher warn's ja die nachvollziehbaren 11-13-15-17 als Abstufungen, jetzt sind es 13, 14, 15, 16 in unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten, die munter verteilt werden.

Aber was soll's, ist eh ein andauernder Prozess, bei dem immer genau das Modell fehlt, das man gern gehabt hätte.
+8
athlonet14.06.23 12:19
Deichkind
Das Interview liefert keine plausible Begründung dafür, warum das MacBook Air 15" erst jetzt im Juni 2023 und nicht schon zusammen mit dem MacBook Air M2 13" oder gar mit dem MacBook Air M1 herausgekommen ist. Die Technik des neuen MB Air beansprucht ja keine grundlegend neuen Lösungen.
Vor diesem Zeitpunkt war ein um 0,2mm dickeres MacBook Air nicht denkbar
+2
SiBe14.06.23 13:05
Ach, wieso muss Apple die Anzahl der externen Displays bei den Airs nur auf eins beschränken?
Ich benötige die CPU-/GPU-Leistung der Pros nicht aber ich benötige 2 externe Displays. (und ja, die GPU-Leistung des M2 ist definitiv ausreichend, um 2 externe Displays anzusteuern, wenn Apple dies den wollen würde.)
Es lebe der Sport!
0
athlonet14.06.23 14:24
Das ist halt eine bewusste Design-Entscheidung von Apple, dass der M2 Chip nur 2 Displays ansteuern kann. Das hat nichts mit der Rechenleistung der GPU zu tun.
An einen Mac Mini kannst Du 2 Bildschirme anschließen. MacBook Air und iMac haben halt schon einen eingebauten Bildschirm, daher geht nur noch ein externer.
0
t.stark14.06.23 16:23
Apple hätte es sich auch viel einfacher machen können. Einfach ein richtiges Pro mit einem normalen M2. Für Leute, die ein geiles Notebook haben wollen, aber ohne Pro/Max-SoC und den dazu passenden Aufpreis, dafür aber eine konkurrenzlose Akkulaufzeit. Eine Mischung aus einem großen Akku und einem sparsamen SoC wäre hier top gewesen.
Ich sehe aber durchaus auch einen Sinn beim Air, das etwas schlanker und leichter ist und dazu noch lüfterlos. Dennoch bleibt diese Lücke im Sortiment bestehen.
+2
Mostindianer16.06.23 10:09
Ist das 15 Zoll Macbook Air nicht eher ein Macbook? Von der Sortimentsabstufung?
0
pünktchen
pünktchen16.06.23 10:21
Macbook und MBA haben vor ein paar Jahren ihren Namen getauscht. Verwirrend, ist aber so.
0

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