Apple Watch 3 in Einzelteile zerlegt
Nachdem iFixit am Freitag bereits das iPhone 8 zerlegt hat, war nun die Apple Watch Series 3 mit LTE
an der Reihe. Als Fragestellung galt dabei: Wie sieht eine Uhr von innen aus, die nun auch ein Mobiltelefon enthält? Beim Öffnen des Gehäuses fallen direkt zwei große Bauteile auf, nämlich der Akku sowie Apples Taptic Engine für haptisches Feedback. Die Kapazität des Akkus legte weiter zu. Waren es bei der ersten Generation noch 0,78 Wattstunden, so sind es jetzt schon 1,07 Wattstunden.
Die Spezifikationen des Watch-Displays haben sich nicht geändert, allerdings erhält es eine zusätzliche Funktion und dient zusätzlich als Mobilfunkantenne. Erwartungsgemäß sind auf dem Board einige neue Chips zu sehen, immerhin kann die Apple Watch nun direkt Verbindung zum LTE-Netz herstellen und erhält dafür eine eSIM. Leicht modifiziert hat Apple die Ladespule, vermutlich aufgrund von Anpassungen für den Qi-Standard. Beim Druckstärke-Sensor verwendet Apple exakt das Bauteil der letzten Serie.
Wie üblich vergibt iFixit auch einen "Repairability Score", um die Schwierigkeit von Reparaturen in einer Zahlenwertung auszudrücken. Genau wie der Vorgänger erhält die Series 3 sechs von zehn möglichen Punkten. Auf der Plusseite steht, dass sich Akku und Display recht gut austauschen lassen, wenngleich man viel Fingerspitzengefühl benötigt. Apples proprietäre Schrauben machen allerdings Spezialwerkzeug erforderlich - übrigens das Geschäftsmodell von iFixit: Wer selber Hand an ein Apple-Gerät anlegen möchte, kann einen Werkzeugsatz bei iFixit erwerben. An Minuspunkten zählt iFixit auf, dass die meisten anderen Bauteile untrennbar miteinander verbunden sind. Sollte der Hauptprozessor den Geist aufgeben, ist fast das gesamte Innenleben zu tauschen. Zuletzt noch die wahrscheinlich spektakulärste Aufnahme einer Apple Watch Series 3 - so sieht die Smartwatch nämlich aus, wenn sie sich einer Röntgenuntersuchung stellt: