Die Produkthighlights der Woche – Teil II: Apple Watch Armbänder, Drucklösungen für kleine Teams und mehr
Kurztest: Apple Watch Armbänder von Caseual – FortsetzungCaseual Stahlgliederarmband für Apple Watch (
Amazon)
Für die Apple Watch Steel (ich nenne die jetzt einfach mal so; eigentlich hat sie ja keine Zusatzbezeichnung) würde ich vielleicht ein etwas massiveres oder dickeres Armband bevorzugen, was aber eine rein subjektive Einschätzung ist. Jedenfalls hat Caseual mit dem "Steel Band" genau so eine Option im Programm.
Das Caseual Stahlgliederarmband hat zwar kein nie dagewesenes Design und keine revolutionäre Technik wie das
Apple Stahlgliederarmband, aber dafür kostet es mit rund 80 statt 500 Euro auch nur einen Bruchteil davon.
Die einzelnen Glieder haben etwas Spiel, verleihen dem Band aber eine ausgezeichnete Beweglichkeit. Als optischer Akzent sind teile des ansonsten matt gebürsteten Bandes blank poliert. Unter der Uhrmacherlupe zeigt sich eine gute Verarbeitung. Nicht auf dem Niveau von Luxusarmbändern – was ja auch nicht zu erwarten wäre – aber im Vergleich zu dem enttäuschenden Monowear Maschenarmband doch auf einem viel höheren Niveau.
Die Faltschließe besitzt einen zusätzlichen Sicherungsbügel. Zum Öffnen muss dieser mit dem Fingernagel entriegelt werden, was ohne großen Kraftaufwand und Nagelbeschädigung geht. Danach muss die eigentliche Schließe durch Drücken zweier seitlicher Knöpfe entriegelt werden. Diese Art Schließe findet sich in fast identischer Form auch an vielen anderen Stahlarmbändern. Das Prinzip funktioniert soweit sehr gut, aber beim Verschließen kann sich das Band etwas verkanten, dann lässt sich der Verschluss nicht zudrücken und muss neu angesetzt werden. Mit etwas Gewöhnung sollte das aber kein Problem darstellen.
Zur Anpassung der Bandlänge müssen einzelne Glieder aus dem Band entfernt werden, wozu neben einer ruhigen Hand und ausreichend Geduld spezielles Werkzeug erforderlich ist. Zunächst braucht man einen Stiftausdrücker. Nach meiner Erfahrung reicht dafür ein einfaches Modell, wie
dieses für lediglich 2,72 Euro (
Amazon). Das wird zwar nicht ewig halten, aber wer nicht ständig Gliederarmbänder anpassen muss, braucht muss definitiv kein teures Spezialwerkzeug dafür anschaffen.
Um das Band wieder zusammenzusetzen, ist, wenn kein weiteres Spezialwerkzeug angeschafft werden soll, eine harte Unterlage (z.B. eine übrig gebliebene Kachel) und ein dünnes, weiches Tuch (z.B. ein Taschentuch) nützlich. Um den Stift vollständig und bündig mit dem Band einzudrücken, brauch man etwas Kraftaufwand. Am besten drückt man den Stift soweit es eben geht, ohne sich wehzutun oder gar zu verletzen mit dem Daumen ein. Für das restliche Stück setzt man den aus dem Band hervorstehenden Stahlstift senkrecht auf die Kachel mit dem darauf liegenden Tuch auf und drückt kräftig. Natürlich ist auch hierbei Ruhe und angebracht, um nicht ungewollt abzurutschen und sich zu verletzen oder irgend etwas zu zerkratzen. Wenn Sie sich eher für einen Grobmotoriker halten, lassen sie das Band lieber gegen Gebühr von einem Uhrmacher anpassen.
Mit rund 88 g ist das Stahlgliederarmband recht schwer. Zum Vergleich: Die Ledervariante von Caseual wiegt gerade mal 15 g. Aber an der Apple Watch Steel (die 42-mm-Version) bietet es eine bessere Balance, als das Lederband. An das Gesamtgewicht gewöhnt man sich recht schnell. Erfahrene Uhrenträger werden damit kein Problem haben. Für diejenigen, die bisher gar keine Armbanduhren getragen haben, könnte das aber anfangs etwas unangenehm schwer am Arm wirken.
Das Caseual Stahlgliederarmband ist für rund 80 Euro in Silber oder Schwarz, in 38 und 42 mm erhältlich.
FazitEntgegen den Monowear-Armbändern von vor ein paar Wochen kann ich diese Angebote von Caseual uneingeschränkt empfehlen. Preis und Qualität stehen hier in einem vernünftigen Verhältnis zueinander. Wem die Apple-Armbänder zu teuer sind, oder wer einfach nach einem anderen Look gesucht hat, wird hier möglicherweise fündig.