Apple-Watch-Armbänder: Warum sie so wichtig für den Erfolg der Uhr sind
Die Apple Watch hat sich in den letzten Jahren zu einem Erfolgsprodukt für das Unternehmen aus Cupertino entwickelt, das aus Apples Portfolio mittlerweile kaum noch wegzudenken ist. Außer den Hard- und Software-Features und der zunehmenden Erweiterung von Fitness- und Gesundheitsfunktionen sieht Evans Hankey einen weiteren Erfolgsfaktor: die eigens für die Uhr entwickelten Armbänder. Apples Verantwortliche für Industriedesign spricht im Interview mit
Hyperbeast über Apples Strategie hinsichtlich der Apple-Watch-Armbänder und geht auf die Besonderheiten einzelner Modelle ein.
Armband-Kompatibilität mit älteren Watch-Generationen wichtigEin Aspekt ziehe sich seit der ersten Apple Watch wie ein roter Faden durch die Uhr-Entwicklung des Unternehmens, so Hankey: Die Kompatibilität der Armbänder selbst mit älteren Generationen der Apple Watch sei essenziell. Von der Apple Watch Series 0 (2015) bis zur aktuellen Apple Watch Series 7 zähle die Armband-Kompatibilität zu den Eckpfeilern der Watch-Strategie. Bei jeder Weiterentwicklung des Apple-Watch-Designs und dazugehöriger Features habe Apple darauf geachtet, die Passgenauigkeit für ältere Armbänder aufrechtzuerhalten. Da das Display über die Jahre stetig größer wurde, sei der Armband-Aspekt keine einfache Aufgabe gewesen. Am Ende habe sich die Mühe aber gelohnt, da Kunden so ihre gewohnten Watch-Bands weiterverwenden können, so Hankey.
Apple-Watch-Armbänder aufwendiger als klassische ArmbänderApples Industriedesign-Chefin geht im Interview zudem auf die Herausforderungen bei der Entwicklung von Uhrarmbändern für die Apple Watch ein. Das Material müsse bequem zu tragen sein und gleichzeitig die Funktionen der Uhr unterstützen. Während das jeweilige Armband also aus einem komfortablen Material bestehen und weder zu fest noch zu locker sitzen solle, gelte es ebenso die Watch-Features zu berücksichtigen. Dazu zählen beispielsweise Pulsmessung. Daher sei es mit standardmäßigen Armbändern traditioneller Uhren nicht getan. Vielmehr bedürfe es einer aufwendigen Produktentwicklung, um alle Aspekte der Uhr optimal zu unterstützen.
"Einfachstes" Armband besonders aufwendig in der EntwicklungHankey nennt im Interview zudem Besonderheiten bestimmter Armband-Varianten. Das Clover Solo Loop beispielsweise sei das einfachste und dennoch ambitionierteste Armband, das Apple je anfertigte: "Möglicherweise zum ersten Mal in der Geschichte der Uhrarmbänder haben wir jegliche Schnallen, Verschlüsse und andere Methoden zur Größenanpassung beseitigt." Das gleiche Prinzip gelte für das geflochtene Solo Loop – hier komme zudem die aufwendige Fertigung inklusive Laserschnitten hinzu. Auch für die Zukunft erwartet Hankey weitere Armband-Innovationen bei der Apple Watch, die den Tragekomfort und das Nutzungserlebnis weiter erhöhen.