Apple Watch Edition eingestellt, mal wieder
Die erste Generation der Apple Watch sollte noch eine ganz andere Zielrichtung als heutzutage verfolgen. Während der damalige Chef-Designer Jony Ive daraus einen Mode-Artikel machen wollte – was ziemlich daneben ging – positionierte Apple die Smartwatch anschließend als Fitness- und Gesundheitsartikel. Genau diese Neuausrichtung samt ausgefeilter medizinischer Funktionen machte die Apple Watch zu einem großen Erfolg.
2015: 18.000 Euro, Mode-Accessoire Für die erste Apple Watch hatte Apple auch eine sündhaft teure Gold-Variante aufgelegt. Diese sollte den Anspruch unterstreichen, eben nicht nur einen Computer am Handgelenk anzubieten, sondern ein exklusives Mode-Accessoire zu erhalten. Bis zu 18.000 Euro kostete die Apple Watch Edition – angeblich fand sich aber nur eine Handvoll Kunden, welche zudem beobachten mussten, dass es schon dreieinhalb Jahre nach Verkaufsstart keine großen Software-Updates mehr gab. Nach nur einem Produktzyklus hieß es von Apple zudem, die goldene Apple Watch werde eingestellt.
Die Keramik-Variante ist verschwundenEine Neuauflage der Apple Watch Edition unter demselben Namen sollte hingegen unmittelbar folgen, diesmal aber wesentlich günstiger als die Gold-Version und mit komplett anderem Gehäuse. Seit der Apple Watch Series 2, präsentiert im Herbst 2016, bedeutete "Edition" nun weiße Keramik. Interessierte Kunden mussten mindestens 1.449 Euro (38 mm) bzw. 1.499 Euro (42 mm) auf den Tisch legen, um das aufwendig gefertigte Material zu erhalten. Auch die meisten nachfolgenden Watch-Generationen waren in einer hochpreisigen, glänzend hellen Keramik-Variante erhältlich.
Die Vorstellung der
Apple Watch Series 6 (Store:
) geht jedoch erneut mit der Einstellung besagter Luxus-Ausführung einher. Nachdem 2016 die Apple Watch Edition in Gold verschwunden war, ist nun die Apple Watch Edition in Keramik vorerst Produktgeschichte – vermutlich bis Apple irgendwann ein anderes Material findet, welches sich im gehobenen Preissegment vermarkten lässt. Unbekannt bleibt übrigens, wie viele Kunden sich für ein Keramik-Modell entschieden hatten.