Apple Watch: Entwickler beklagt eingeschränkte Funktionen
Im April ist es soweit. Apple wird die im September 2014 erstmals präsentierte Apple Watch auf den Markt bringen. Damit zum Start schon eine große Anzahl interessanter Drittanbieter-Apps zur Verfügung stehen, hat Apple vor einiger Zeit das „WatchKit“ genannte Apple-Watch-SDK zusammen mit der ersten Beta von iOS 8.2 vorgestellt. Damit können Entwickler ihre Apps für die Verwendung mit Apples intelligenter Armbanduhr optimieren.
Eleks Labs ist eine der Entwicklerschmieden, die momentan Apps für die Verwendung mit der Apple Watch vorbereiten. Konkret geht es darum,
von Tesla-Autos technische Daten zu Kilometerstand, Batterie und Fahrzeug-Standort auf der Uhr angezeigt zu bekommen. Zudem soll die App ermöglichen, das Auto aus der Ferne auf- und zuzuschließen. An dem Projekt ist Eleks-Labs-Entwickler Markiyan Matsekh beteiligt, der jetzt seine Erfahrungen mit WatchKit veröffentlicht hat.
Matsekh zeigt sich enttäuscht über die seiner Meinung nach zu eingeschränkten Funktionen, welche die Apple Watch Drittanbietern zur Verfügung stellt.
Anders als Apple-eigene Dienste könne ein Drittanbieter-Programm nicht auf Gyroskop und Bewegungssensor zugreifen. Ebenso gebe es keine Möglichkeit, Mikrofon und Lautsprecher der Apple Watch zu verwenden. Auf die Taptic Engine, also das diskrete Anklopfen am Handgelenk bei Benachrichtigungen, müssen Drittanbieter ebenfalls verzichten. Auch die verschiedenen Druckintensitäten, welche das Display unterscheidet, können nur Apple-Apps nutzen.
Der Entwickler gibt sich aufgrund der Einschränkungen pessimistisch: „Wenn man sich die Möglichkeiten der Apps für Smart Watches anschaut, ergibt sich ein pessimistisches Bild (aufgrund der Einschränkungen für die Apple Watch). Wir können nur hoffen, dass sich die Limitierungen auf die erste Entwickler-Beta beschränken.“
Momentan werden Watchkit-Apps von Drittentwicklern auf dem iPhone ausgeführt statt direkt auf der Apple Watch, was viele der Einschränkungen erklärt. Apple hat erst für Ende des Jahres die Möglichkeit in Aussicht gestellt, native Drittanbieter-Apps zuzulassen (also dass der Programmcode vollständig auf dem Watch-Prozessor läuft) und damit deren Funktionsumfang zu erhöhen.
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