Apple Watch Series 3: Fast drei Viertel der Käufer verzichten auf LTE-Chip
Wenn es um den Markterfolg der Apple Watch geht, sind wir stets auf Marktstudien von Dritten angewiesen. Apple selbst weist die Uhr beim vierteljährlichen Quartalsbericht nämlich nicht eigenständig aus, sondern führt sie unter »Sonstige Produkte« gemeinsam mit dem Apple TV, den AirPods und weiteren kleineren Elektronikgeräten. Lediglich CEO Cooks verbale Aussagen zum Thema geben weitere offizielle Informationen, etwa dass die Watch im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum doppelt so viel Absatz erreichen konnte.
18 Millionen Verkäufe 2017Deutlich feiner aufgeschlüsselt sind die Hochrechnungen von Canalys, die nun zum Thema Apple Watch aufgetaucht sind. Für das Gesamtjahr 2017 ermittelten die Autoren einen Gesamtabsatz von etwa 18 Millionen Geräten, über 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Den Daten zufolge erlebte die Apple Watch geradezu einen Boom, während die Verkäufe 2016 lediglich stagnierten. Das führen die Analysten nicht zuletzt auf die Apple Watch Series 3 zurück, die im Herbst 2017 vorgestellt wurde und allein für 48 Prozent der Verkäufe des gesamten Jahres verantwortlich gewesen sein soll.
Nur wenige wählen die autarke UhrDas ist deswegen erstaunlich, weil die Hauptneuerung der Series 3, nämlich der optional verfügbare LTE-Chip, im Vergleich eher auf wenig Resonanz stieß. Einen Mobilfunkchip, um auch ohne iPhone und WLAN mit der Smartwatch ins Internet zu kommen, verlangten demnach nur 27 Prozent der Series-3-Käufer (entspricht 13 Prozent aller Apple-Watch-Käufer 2017). Fast drei Viertel entschieden sich folglich für die klassische Variante. Der Aufpreis für den LTE-Chip beträgt 80 Euro bei der Aluminium-Watch - für die Gehäusematerialen Edelstahl und Keramik gibt es gar keine Series 3 ohne eigene Mobilfunkanbindung.
Apple Watch hängt Schweizer Uhren abErwähnenswert ist schließlich noch ein
Kommentar von IDC in Bezug auf die jüngste Performance der Apple Watch. Den Angaben von Francisco Jeronimo zufolge hat die Apple Watch im letzten Kalenderquartal erstmals mehr Verkäufe erreicht als die gesamte Schweizer Uhrenindustrie zusammen.
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