Apple Watch Series 7: Cupertino äußert sich zu den Herausforderungen des neuen Displays
Kritiker sehen beim neuesten Ableger der Apple Watch keine allzu großen Veränderungen, die einen Kauf bei Besitz des Vorgängermodells rechtfertigen würden. Allerdings steht eine Eigenschaft der Series 7 durchaus im Rampenlicht: Die Displaygröße ist sowohl beim kleinen wie beim großen Modell angewachsen, die Ränder fallen nun weitaus schmaler aus – was einerseits echten Mehrwert bietet, andererseits deutlich eleganter aussieht. In einem Interview mit
The Independent gehen zwei Spitzenmanager auf die Herausforderungen der neuen Bauweise ein.
Apple: Größeres Display darf nicht zulasten anderer Features gehenAlan Dye ist für die Benutzeroberfläche der Smartwatch zuständig, Stan Ng zeichnet für das Produktmarketing verantwortlich. Beide Führungskräfte äußerten sich zur aktuellen Baureihe sowie watchOS 8. Ng betont, dass jedes Pixel beim Display der Uhr zähle. Das überarbeitete Panel stelle daher „eine große technische Innovation“ dar. Allerdings gelte es bei der Entwicklung größerer Bildschirme darauf zu achten, dass andere Aspekte nicht zu kurz kommen: So dürfen beispielsweise nicht die Akkulaufzeit, die Ästhetik, der Komfort oder die Kompatibilität mit bestehenden Armbändern darunter leiden, erklärt Ng. Um diesen Spagat zu schaffen, habe man den Touchsensor in das OLED-Panel integriert: So sei es den Ingenieuren gelungen, die gesamte Größe des Gehäuses nicht nennenswert zu erhöhen.
Apple konnte erstmals QWERTZ-Tastatur umsetzenDye merkt an, dass die User Experience stets klarer und zugänglicher werden solle. Um dies zu bewerkstelligen, habe man Hunderte an kleinen Änderungen an der Benutzeroberfläche vornehmen müssen. Ein besonderes Augenmerk sei auf der Texteingabe gelegen: Apple habe schon immer eine vollwertige Bildschirmtastatur für die Uhr entwerfen wollen und sei mit der Series 7 erstmals dazu in der Lage gewesen, diesen Wunsch umzusetzen. Beim Design habe das Unternehmen einige wichtige Entscheidungen treffen müssen: Apple habe sich der Umrisse einzelner Tasten entledigt, damit diese nicht so beengt wirken – und um zu verdeutlichen, dass es beim Tippen nicht auf Präzision ankommt: Die Tastatur sei intelligent genug, um ungefähre Eingaben korrekt zu erfassen.