Apple Watch Series 7: Neues Funkmodul für schnellen Datentransfer – aber wohl nur für internen Gebrauch
Die Apple Watch Series 7 unterstützt wie die bisherigen Modelle naturgemäß Bluetooth und WLAN, Versionen mit eigener Mobilfunkanbindung sind wie üblich ebenfalls erhältlich. Apple spendiert aber der kommenden Generation des hauseigenen smarten Zeitmessers eine weitere Funktechnik, die das Unternehmen allerdings nicht öffentlich erwähnt. Der Handgelenkscomputer verfügt über ein Modul, welches Daten im Frequenzbereich von 60,5 Gigahertz überträgt.
FCC-Dokumente offenbaren 60,5-Gigahertz-ModulInformationen über die neue Komponente sind in den
Unterlagen zu finden, welche Apple für die Apple Watch Series 7 bei der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) eingereicht hat. Die in Washington ansässige Behörde ist unter anderem zuständig für die Zulassung von Kommunikationsgeräten aller Art, in diese Kategorie fallen naturgemäß auch Apples smarte Zeitmesser. Aus der kurzen Beschreibung am Anfang der Dokumente geht hervor, dass im neuen Handgelenkscomputer aus Cupertino neben den bekannten anderen Funkmodulen wie WLAN, LTE und UWB ein 60,5-Gigahertz-Transmitter verbaut ist. Für dieses Bauteil ist keine gesonderte FCC-Lizenz erforderlich, es kann also in den Vereinigten Staaten zulassungsfrei eingesetzt werden.
Quelle: FCC
Neues Funkmodul ist nicht ständig aktivDas neuartige Funkmodul wird Besitzern einer Apple Watch Series 7 den FCC-Dokumenten zufolge allerdings nicht zur Verfügung stehen. Es ist nämlich nicht ständig aktiv. Vielmehr benötigt es ein spezielles proprietäres Dock, um sende- und empfangsbereit zu sein und seine bislang unbekannte Funktion erfüllen zu können. Der smarte Zeitmesser wird magnetisch mit dem zwingend erforderlichen Gegenstück verbunden und kommuniziert ausschließlich mit diesem. Das Dock wird laut den Unterlagen per USB-C-Anschluss mit Energie versorgt.
Ausschließlich für Apples interne Zwecke?Die Beschreibung legt nahe, dass es sich bei dem 60,5-Gigahertz-Modul um eine Komponente handelt, welche Apple ausschließlich für interne Zwecke nutzen will. Möglicherweise kommt das zugehörige Dock, welches eine eigene FCC-ID erhalten hat, in den Apple Stores zum Einsatz. Die Mitarbeiter könnten es etwa verwenden, um die Software einer Apple Watch Series 7 wiederherzustellen. Denkbar ist auch, spekuliert zumindest MacRumors, dass Apple mit der neuartigen Komponente beim smarten Zeitmesser eine Technik erproben möchte, die in einem künftigen iPhone ohne Lightning- oder USB-C-Port die Datenübertragung per Kabel ersetzt. Etlichen Berichten zufolge plant Apple seit geraumer Zeit, bei den hauseigenen Smartphones irgendwann vollständig auf physische Anschlüsse zu verzichten.