Apple Watch Series 8 und Ultra: Wie Temperaturmessung und Zyklusprotokoll funktionieren
Wer eine Apple Watch sein Eigen nennt, macht üblicherweise von den Gesundheitsfunktionen der Uhr regen Gebrauch. Die Series 8 sowie das Ultra-Modell trumpfen mit einem weiteren Feature auf: Sie sind in der Lage, die Temperatur am Handgelenk zu messen und die Daten in der Health-App aufzubereiten. Nun erklärt Apple in einem neuen
Support-Dokument die Funktionsweise und welche Voraussetzungen vorliegen müssen. Außerdem zeigt Cupertino die Grenzen auf: Als Thermometer fungieren die neuen Sensoren nicht. Die Erfassung der Temperatur lässt sich nicht manuell anstoßen.
Temperaturerfassung: Apple klärt zur Funktionsweise aufZwei Sensoren ermitteln die Körpertemperatur des Nutzers: Einer befindet sich auf der Glasrückseite, der andere direkt unter dem Bildschirm. Diese werden während des Schlafs aktiv und messen die Temperatur am Handgelenk alle fünf Sekunden. Cupertino verweist auf mögliche Abweichungen: Variablen wie Ernährung, Bewegung, Krankheit und Alkoholkonsum hätten Einfluss auf die ermittelten Werte. Anwender müssen außerdem das Schlaf-Tracking aktivieren und nachts den Schlafen-Fokus für mindestens vier Stunden eingeschaltet lassen. Eine Verlaufskurve der Temperatur taucht nach etwa fünf Nächten in der Health-App auf. Die so gewonnenen Informationen dienen vor allem dem Zyklusprotokoll: Dieses muss zunächst in der Health-App konfiguriert werden und lässt sich vom Anwender mit weiteren Details versehen – beispielsweise die Stärke der Menstruation und etwaige Symptome.
Weitere Voraussetzungen und EinschränkungenWie schon bei der Erfassung des Blutsauerstoffs betont Apple auch bei dieser Funktion eine gewichtige Einschränkung: Für eine medizinische Diagnose seien die Daten zur Körpertemperatur nicht geeignet. Ferner sei das Feature erst für Nutzer ab 14 Jahren geeignet und die Uhr dürfe nicht zu lose am Handgelenk getragen werden. Die von der Smartwatch prognostizierten Phasen des Eisprungs lassen Apple zufolge keine Umkehrschlüsse zu: Das Zyklusprotokoll diene nicht als Verhütungsmethode, erklärt das Unternehmen.