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Apple Watch Ultra im iFixit-Teardown (mit Video)

Vereinfacht Apple Reparaturen in Eigenregie seit einiger Zeit wieder? Angesichts des „Self Repair“-Programms drängt sich dieser Gedanke durchaus auf. Auch das iPhone 14 ohne Namenszusatz lässt diesen Schluss zu: Das modulare Sandwich-Design überzeugt auch die Experten von iFixit (siehe hier). Weniger reparaturfreundlich zeigt sich hingegen das iPhone 14 Pro, wie der Teardown eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die Smartwatches des Unternehmens sind bislang ebenfalls alles andere als Vorbilder, wenn es um die Reparierbarkeit der Geräte geht. Die neu erschienene Apple Watch Ultra stellt da keine Ausnahme dar.


Schwierige Reparatur, enttäuschendes Sirenen-Feature
Mit vier zugänglichen Pentalobe-Schrauben auf der Rückseite der Apple Watch Ultra lädt das Gerät fast schon zur eigenständigen Reparatur ein. Wie iFixit allerdings zeigt, wird die Wasserbeständigkeit der Uhr bereits beim Öffnen zunichtegemacht. Wer nun hofft, Zugriff auf die meisten Komponenten zu haben, wird enttäuscht: Um etwa den Akku oder die Taptic Engine zu entfernen, muss zunächst das Display abgenommen werden – eine Prozedur, welche auch bei älteren Modellen der Apple Watch vonnöten ist. Die kleinen Kabel und Steckverbindungen erschweren die Reparatur zusätzlich. Der Akku wartet mit einer Kapazität von 542 mAh auf: Ein Plus von 76 Prozent im Vergleich zum 308 mAh großen Akku der Series 8. Auch der integrierte Lautsprecher ist deutlich größer, wenngleich die Sirene als Feature für Notfälle enttäuscht: Sie sei laut iFixit mit 86 Dezibel nicht allzu laut und für jene Szenarien, die Apples Marketing nennt, eher ungeeignet.


Hohe Kosten bei Apple und Service-Partnern
Die Abnahme des Bildschirms gestaltet sich übrigens ebenfalls enorm schwierig: Im Video erleidet dieser bei dem Eingriff einen Defekt. Wie Apples Techniker bei Reparaturen der Apple Watch Ultra vorgehen, ist noch unklar: Interne Anleitungen sind noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Wer sich an den Konzern oder einen autorisierten Service-Partner wendet, um etwaige Schäden beheben zu lassen, muss tief in die Tasche greifen: Ohne AppleCare+ kostet ein Akkutausch 129 Euro, andere Reparaturen schlagen gar mit 619 Euro zu Buche (siehe hier).

Kommentare

trw
trw27.09.22 13:47
Wow.
Ganz schön viel Krams in so einer Uhr .... und ganz schön viele und winzige Schrauben.
+3
Dunkelbier27.09.22 14:50
Naja, die könne ja mal versuchen, eine Omega Speedmaster zu reparieren…
+1
Bitsurfer27.09.22 15:14
Dunkelbier
Naja, die könne ja mal versuchen, eine Omega Speedmaster zu reparieren…
Ja, eine Revision eines Chronographen kostet CHF 750.- bei Omega in Biel. Und die ist so alle 5- 7 Jahre fällig. Für den Preis einer Ultra bekommt man bei Omega noch kein Stahlband.
+3
Dunkelbier27.09.22 18:02
Das war es eigentlich nicht, worauf ich hinaus wollte.
+1
Joseph_9845827.09.22 19:46
Für die Taptic Engine wird ganz schön viel Platz geopfert…
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Accelerator
Accelerator28.09.22 08:27
Ist ja schon ein beeindruckendes Stück Technik auf kleinstem Raum komprimiert.
Mich würde mal interessieren was für eine Serienstreuung die bei der industriellen Montage haben - auch Roboter haben mal einen schlechten Tag... 😉
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