Apple Watch: Wie Apple die Antennen ins Armband verlegen will
Die im Inneren einer Apple Watch verbauten Funkmodule stellen für die Produktentwickler in Cupertino eine Herausforderung dar. Sie nehmen wertvollen Raum ein, der in einer Smartwatch nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, soll der Zeitmesser nicht allzu groß werden. Das führt unter anderem dazu, dass nur kleine Akkus zum Einsatz kommen können. Apple möchte daher allem Anschein nach einige Komponenten aus der Uhr ins Armband verlegen und so Platz für andere Dinge schaffen.
Bluetooth oder NFC im ArmbandIn einem jetzt vom US Patent & Trademark (USPTO) veröffentlichten
Patentantrag beschreibt Apple die Möglichkeit, die Antennen etwa für Bluetooth oder NFC in einem Armband unterzubringen. Dem Unternehmen zufolge hätte die Auslagerung gleich mehrere Vorteile: Zum einen würde in der Uhr Platz geschaffen für zusätzliche Komponenten, zum anderen ließe sich die Watch robuster konstruieren, da das Gehäuse keine Funksignale mehr passieren lassen müsste. Darüber ist die Nutzung etwa von Apple Pay komfortabler, wenn die erforderliche NFC-Antenne im Armband sitzt.
Flexible Antennen erforderlichApple sieht den Einbau von Antennen ausdrücklich auch in flexiblen Armbändern vor, also nicht nur in Varianten aus festen Materialien wie Keramik. Die Sende- und Empfangsvorrichtungen müssen also ebenfalls flexibel sein, was allerdings kein Problem darstellen dürfte, da sie in aller Regel recht filigran sind. Zudem beschreibt Apple die erforderlichen elektrischen Verbindungen zwischen der eigentlichen Uhr und dem Armband.
Ganze Reihe weiterer PatentanträgeDer jetzt veröffentlichte Patentantrag steht in einer Reihe mit weiteren Schutzschriften, die Apple im Zusammenhang mit Uhrbändern eingereicht hat. In diesen ging es unter anderem um die Integration von Sensoren und Lichtelementen in die Watch Bands. Ob Apple auf der Grundlage dieser Patente bereits smarte Zeitmesser und die entsprechenden Armbänder entwickelt, ist nicht bekannt. Das Unternehmen reicht regelmäßig Anträge ein, ohne dass diese zwingend im Zusammenhang mit bald erscheinenden Produkten stehen müssen.