Apple Watch: Wie Apple die smarte Uhr dünner machen will
Die flachste Armbanduhr der Welt ist gerade einmal zwei Millimeter dick, der dünnste Chronograf misst knapp sieben Millimeter. Vor solchen Werten ist die Apple Watch 5 mit einer Dicke von 10,74 Millimetern weit entfernt. Das ist wenig verwunderlich, schließlich befinden sich im Inneren neben dem Akku zahlreiche Sensoren, welche relativ viel Platz beanspruchen. In einem neuen Patentantrag beschreibt Apple eine Technik, mit deren Hilfe eine zukünftige Apple Watch deutlich dünner ausfallen könnte.
Gebogene optische SensorenDie
Schutzschrift trägt den Titel "Electronic Devices Having Optical Sensors With Curved Laminated Films" und wurde jetzt vom US Patent & Trademark Office (USPTO) veröffentlicht. Apple beschreibt darin neuartige optische Sensoren, welche gebogen sind und daher in einem Uhrengehäuse oder auch einem anderen Gerät weniger Platz beanspruchen. Der iPhone-Konzern nennt als eine praktische Anwendung ausdrücklich den Herzfrequenzsensor, der zurzeit ziemlich voluminös ausfällt.
Quelle: Apple
Folien als lichtempfindliche ElementeDie in der Schutzschrift erläuterte Technik bezieht sich insbesondere auf die lichtempfindlichen Komponenten eines Sensors. Diese ermitteln die Helligkeitswerte des Lichts, welches beispielsweise von der Haut des Trägers einer Apple Watch reflektiert wird. Eine spezielle Elektronik berechnet daraus dann etwa die Herzfrequenz oder auch die Sauerstoffsättigung des Blutes. Die in dem Patentantrag als "Light control members" bezeichneten neuartigen Elemente bestehen aus dünnen laminierten Folien, was sie biegsam macht. Das erleichtert die Anpassung an den im Inneren einer Apple Watch zur Verfügung stehenden Platz und erlaubt so ein kompakteres Design des smarten Zeitmessers.
Ringförmige Gestaltung spart PlatzDie neuartigen Sensoren könnten Apple zufolge beispielsweise ringförmig gestaltet werden, andere Formen sind ebenfalls denkbar. Der kalifornische Konzern verweist zwar sowohl in der Beschreibung als auch mit den in der Schutzschrift enthaltenen Zeichnungen immer wieder auf eine Uhr als möglichen Anwendungszweck, allerdings kann die Technik auch in anderen Geräten zum Einsatz kommen. Apple nennt hierfür einige Beispiele, etwa Kopfhörer, Bildschirme und Fitnessarmbänder. Ob der iPhone-Konzern bereits eine Apple Watch mit der in dem Patentantrag beschriebenen Technik entwickelt oder gar praktisch erprobt, ist nicht bekannt. Apple reicht regelmäßig eine Vielzahl von Anträgen ein, ohne dass diese unmittelbar zu neuen Produkten führen.