Apple Watch mit „Kinder-Modus“? iOS 14 offenbart neues Aktivitätsringe-Feature
Die von 9to5mac zutage geförderten Codeschnipsel von iOS 14 erweisen sich mehr und mehr als immense Fundgrube für zukünftige Features – nicht nur für iOS. Neuesten Erkenntnissen aus iOS 14 zufolge können Nutzer der Apple Watch mit einer funktionserweiterten Ringe-Anzeige rechnen, der sich als „Kinder Modus“ in watchOS 7 integrieren ließe.
Konkret geht es darum, zusätzliche Fitnessmessungen für Kinder anzubieten. Die dazugehörigen Ringe sollen statt der gewohnten Parameter für Erwachsene (wie Kalorienverbrauch) kindgerechtere Kategorien in den Mittelpunkt stellen – beispielsweise Bewegungsziele.
Bewegungserfassung statt KalorienverbrauchSobald sich die jeweilige Apple Watch im angesprochenen „Kinder Modus“ befindet, zeigt sie andere Aktivitätsringe und -bezeichnungen als bei erwachsenen Nutzern an. Da bei Kindern etwa der Kalorienverbrauch keine Hauptrolle spielt, legt Apple den Fokus aller Voraussicht nach auf die Bewegungserfassung. Die entsprechende Ringanzeige würde beispielsweise nicht als Tagesziel den Verbrauch von 500 Kalorien vorgeben, sondern vielmehr 90 Minuten Bewegung honorieren.
Kinder ließen sich durch das Feature dazu animieren, weniger Zeit auf der Couch mit ihrem Smartphone oder vor dem Fernseher zu verbringen und öfter aus dem Haus zu gehen. Auch die Teilnahme von Kindern an Sportarten könnte durch watchOS 7 besser abgebildet und ausgezeichnet werden, so
9to5mac.
Weitere Kinder-Features in watchOS 7Passend zu den jetzt bekanntgewordenen Funktionen gab es in der Vergangenheit bereits Hinweise auf einen stärkeren Kinder-Fokus der Apple Watch als bei früheren watchOS-Varianten. watchOS 7 bietet demnach die beiden Modi „SchoolTime“ und „Kid“. Die zweitgenannte Option ermöglicht es Eltern, die Apple Watch ihres Kindes mit ihrem iPhone einzurichten und zu verwalten. Bisher ist jede Apple Watch an eine einzelne Nutzer-ID gekoppelt.
Mit dem neuen Modus könnten Eltern kontrollieren, was ihr Kind mit der Uhr machen darf und was nicht. Zudem bräuchte der Sprössling kein eigenes iPhone, was die intelligente Armbanduhr bei Kindern attraktiv als rudimentären Ersatz für ein Smartphone machen könnte – der zudem wegen des kleineren Displays und der begrenzten Funktionen weniger Ablenkpotenzial bereitstellt als ein iPhone.