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Apple Watch übertrifft gesamte Schweizer Uhrenindustrie

Die Apple Watch entwickelt sich für Apple nach ein paar Startschwierigkeiten immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Das Unternehmen nennt zwar nach wie vor keine genauen Verkaufszahlen der Uhr, doch CEO Tim Cook deutete die guten Verkaufswerte schon mehrfach an. Die Apple Watch verkaufe sich besser als alle Modelle der Schweizer Uhrenindustrie zusammen, so Cook. Eine aktuelle Studie von Strategy Analytics stützt die Aussage des Apple-Chefs. 2019 lag die Apple Watch weit vor Swatch, Tissot und Co., so die Marktforscher.


Apple Watch dominiert Uhrenmarkt
Apple verkaufte im letzten Jahr weltweit 31 Millionen Einheiten der hauseigenen Smartwatch. Das geht aus der Studie von Strategy Analytics hervor. Zudem stiegen die Verkaufszahlen im Vergleich zu 2018 um 36 Prozent. Zum Vergleich: Die Verkäufe aller Schweizer Uhrenanbieter zusammengerechnet ergeben einen Wert von 21 Millionen Stück.

Der Trend der traditionellen Uhrenindustrie zeigt nach unten. Während die Apple Watch 2019 hinsichtlich der Absatzzahlen deutlich zulegte, ging der Wert bei den Schweizer Herstellern im Jahresvergleich um 13 Prozent zurück. Inwiefern die Entwicklung mit dem Erfolg der Apple Watch zusammenhängt, sei dahingestellt. Auffällig sind die gegenläufigen Verkaufszahlen allemal.

„Die Schweizer Uhrenindustrie verliert den Smartwatch-Krieg“
Strategy Analytics sieht Apple im Vorteil gegenüber traditionellen Uhrenanbietern. Die Apple Watch sei schlicht ein besseres Produkt im Vergleich zu normalen Armbanduhren. Zudem setze Apple auf eine ungemein durchdachte Einzelhandelsstrategie. Vor allem viele jüngere Verbraucher bevorzugen inzwischen ohnehin Smartwatches gegenüber traditionellen Uhren, so die Marktforscher.

Eines sei sicher: Etablierten Anbietern wie Swatch, Tissot oder TAG Heuer laufe die Zeit davon, ihren Platz im Smartwatch-Geschäft zu finden – und das sei ein großes Problem für die alteingesessenen Hersteller. Denn nur wer sich für die Zukunft gut wappne und eine konsequente Smartwatch-Strategie entwickle und umsetze, könne auf dem hart umkämpften Markt digitaler Uhren bestehen.

Kommentare

mobileme06.02.20 14:16
Sie werden definitiv nicht bestehen! Der Wearable Markt, Innovation, Know-How und Patente sind schon soweit vorgerückt. Swatch könnte Apple versuchen zu übernehmen.
-1
Eventus
Eventus06.02.20 14:29
Es werden Luxusuhren als Sammelobjekt oder (fragwürdige) Geldanlage bestehen. Und ganz billige, quasi für Kinder, u(h)ralte Menschen oder (fragwürdige) Werbegeschenke. Also nur Uhren im fünf- und im zweistelligen Preisbereich.
Live long and prosper! 🖖
+1
nane
nane06.02.20 14:30
Es wird immer eine Nische für hochwertige Uhren geben. Pferde sind nach der Einführung des Automobils auch nicht ausgestorben. Porzellan besteht neben Plastik und selbst Schreibmaschinen finden immer noch Abnehmer. Wir werden auch weiterhin nicht alle Fastfood essen oder nicht mehr ins Kino gehen, nur weil es Netflix gibt. Klaro werden sich Marktanteile verschieben. Und dennoch gibt es Menschen die noch Opern besuchen, ins Theater gehen, ein echtes Pferd reiten, keinen TV besitzen und weiterhin "echte" Uhren ohne "smart-blabla" tragen. Der Wandel ist beständig, doch Pferde und traditionelle Uhren, die werden bleiben.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+18
frankenstein06.02.20 14:34
Naja, dieser Kontext ist ziemlich konstruiert. Apple und schweizer Uhrenindustrie sind nicht wirklich Konkurrenten.

Swatch liegt preislich weit unter der Apple Watch und hat die besten Tage längst hinter sich. Der Abstieg von Swatch war schon lange Zeit in vollem Gange, bevor Apple überhaupt die erste Watch präsentiert hat.

Und hochpreisigen Hersteller (Rolex, Breitling, Omega usw.) sind preislich wiederum einige Etage über Apple. Die waren noch nie ein Massenprodukt. Solche Uhren werden ihren Markt als echtes, analoges Luxusprodukt behalten. Ein auf und ab gab es immer, über alle Jahrzehnte.
+10
Mecki
Mecki06.02.20 14:50
Die Schweizer Uhreinindustrie ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es nicht reicht einfach nur ein gutes Produkt zu haben und sich dann darauf auszuruhen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis irgendwer ein besseres Produkt haben wird oder ein gleichwertiges, dass er aber zu besseren Konditionen anbieten kann. Welches Produkt, das es schon vor 200 Jahren am Markt gab, wird heute bitte noch genau in dergleichen Form und zum gleichen Preis angeboten und trifft dabei nach wie vor auf ausreichend Käufernachfrage? Entweder gibt es das heute gar nicht mehr oder es ist heute eine industriell hergestellte Massenware geworden oder aber es unerschwinglich für die breiten Massen und nur noch unter wenigen Liebhabern gefragt deren Kaufkraft aber keinen Hersteller mehr am Leben halten kann.

Und dieses Schicksal kann jeden treffen, auch einen Konzern wie Apple oder Google. Da muss nur morgen einer kommen und The Next Big Thing präsentieren und in 30 Jahren sind Apple und Google dort, wo heute IBM ist, die auch mal den Markt quasi dominiert hatten und jetzt so vor sich hin dümpeln. Und dabei hat IBM noch Glück gehabt nicht wie Comodore oder Compaq zu enden.

Und alle die hier meinen: Ja, aber im Billigpreissegment... Richtig, da wird es wohl nie AppleWatches geben, aber natürlich wird es dort SmartWatches von Billiganbietern aus Asien geben. Hier z.B., eine SmartWatch für 83€ . Klar, die kann nicht viel und braucht immer ein SmartPhone um überhaupt was sinnvolles zu können, aber so hat doch Apple auch angefangen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die erste Android SmartWatch für unter 100€ auf den Markt kommt. Und im Luxussegment ist die Luft dünn, da ist nur Platz für ganz wenige.

Die Schweizer Uhreinindustrie hat den SmartWatch Krieg nicht verloren, sie hat sich ja kaum wirklich aktiv am Krieg beteiligt, sondern ihr wird es so gehen wie der Industrie, die weiter Öllampen produziert hat, als es los ging alle Haushalte mit Strom zu versorgen. Auch heute werden noch Öllampen produziert, aber davon leben kann niemand mehr.
0
Bitsurfer06.02.20 14:52
frankenstein
Naja, dieser Kontext ist ziemlich konstruiert. Apple und schweizer Uhrenindustrie sind nicht wirklich Konkurrenten.

Swatch liegt preislich weit unter der Apple Watch und hat die besten Tage längst hinter sich. Der Abstieg von Swatch war schon lange Zeit in vollem Gange, bevor Apple überhaupt die erste Watch präsentiert hat.

Und hochpreisigen Hersteller (Rolex, Breitling, Omega usw.) sind preislich wiederum einige Etage über Apple. Die waren noch nie ein Massenprodukt. Solche Uhren werden ihren Markt als echtes, analoges Luxusprodukt behalten. Ein auf und ab gab es immer, über alle Jahrzehnte.
Man sollte sich erstmal informieren was Swatch ist.
Die Uhr "Swatch" ist nur eine davon. Omega gehört übrigens auch zu Swatch. Wie Breguet, Certina, Tissot und noch viele mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Swatch_Group
+7
macbeutling
macbeutling06.02.20 15:00
Betrete mal ein Fachgeschäft, in dem Rolex verkauft wird und frage nach einer bestimmten Uhr im Preisbereich 7-19.000€-.....

Du wirst ausgelacht, weil die nachgefragten Modelle in diesem Preisbereich vergriffen und ausverkauft sind, es bestehen Wartelisten, die über mehrere Jahre hin geführt werden können.

Also mal nicht pauschalisieren, die Schweizer wären am Ende.

Es werden die Firmen heftige Probleme bekommen, die Uhren im Preisbereich der AppleWatch anbieten, soviel ist mal klar.

Und wie das in 20-30 Jahren aussehen wird, wenn die Jugendlichen von Heute zu Geld gekommen sind, das mag ich nicht vorherzusagen.

Das erinnert mich an die Berichte zum Thema: Samsung hat viel mehr verkauft als Apple....ja, stimmte immer, aber Apple hat das meiste daran verdient.

Ähnliches könnte ich mir bei Apple und im Vergleich mit den 4-5 großen Schweizer Herstellern vorstellen (Rolex, Patek, Omega, Audemars Piguet und Vacheron)....ich lasse Richard Mille mal aussen vor, da gibt es keine Uhr unter 100.000 €, ausserdem wie ich gerade nicht, aus welchem Land der kommt.

Edit: ist auch Schweizer.
Glück auf🍀
+2
Legoman
Legoman06.02.20 15:15
Ich bin mir ziemlich sicher, dass VW sehr viel mehr Autos verkauft als Pagani.
McDonalds verkauft sicherlich auch irrsinnige Unmengen von billigen Burgern und generiert damit einen Megaumsatz - ganz anders als mein Lieblingsladen, in dem alles per Hand produziert wird und entsprechend kostet.

Aber was genau sagt das jetzt über die jeweiligen Hersteller aus? Ist mehr gleich besser? Oder eher doch nicht?

Aus dem gleichen Grund nervt mich auch die neue Version dieser Matratzenwerbung. Der erste Typ sagt: "Qualität hat halt ihren Preis." Der zweite Typ sagte in der ursprünglichen Version: "Die beste jemals getestete Matratze kostet nur xxx Euro." Bäm, das sitzt. Aber jetzt in der neuen Version sagt er: "Die meistverkaufte Matratze kostet nur xxx Euro."
Ja - und nun? Was genau ist da jetzt die Antwort auf den Satz des ersten?
Steckt da irgendwo auch nur irgendwie noch eine Aussage über die Qualität?
0
HeikoL06.02.20 15:22
Der Schweizer Uhrenmarkt verliert an Bedeutung - das ist so und das wird sich auch weiter fortsetzen. Selbstverständlich werden immer noch Luxusuhren verkauft/gekauft, aber die Umsätze und auch die Gewinne gehen zurück. Ohne China, Russland und einige arabische Staaten, würde man in der Schweiz längst in Panik ausbrechen.
Zum einen hängt das mit den wachsenden Umsatzanteil der Smartwatches zusammen und zum anderen mit der sich ändernden Einstellung der Verbraucher gegenüber Luxus. Wahrscheinlich wird es auch nicht mehr lange dauern, bis der Händler dem Finanzamt anzeigen muss, wer bei ihm wann und zu welchem Preis Luxusuhren/Wertanlagen erworben hat.

Ach ja, es gibt noch einen Grund für die zunehmende Bedeutung der Smartwatches: Innovation in Funktion und Komfort - da haben die klassischen Uhren gar keine Chance. Die Entwicklung ist der der Kameraindustrie vergleichbar.

Kauft keine Aktien der Schweizer Uhrenindustrie!
+2
Mecki
Mecki06.02.20 15:24
Legoman
Ich bin mir ziemlich sicher, dass VW sehr viel mehr Autos verkauft als Pagani.
Aber was genau sagt das jetzt über beide Hersteller aus?
Nichts, dann Pagani ist eben nur ein Hersteller, aber die Schweizer Uhrenindustrie ist eine ganze Industrie. Sicherlich werden da am Ende vielleicht 2 oder 3 Uhreinhersteller am Leben bleiben, nur die werden genauso groß und bekannt sein und so hohe Absatzzahlen erzielen, wie Pagani (die winzig sind, von denen ich heute zum ersten mal höre und deren Absatzzahlen sind kaum der Rede wert, was erklärt, warum auch noch nie ein Gefährt von denen jemals gesehen habe). Du stellst also die falsche Frage. Die korrekte Frage muss lauten: Was bedeutet das für die ganze Belegschaft dieser Unternehmen und was bedeutet das für die Steuereinahnen und für die Export-Bilanz der Schweiz?
+4
Pixelmeister06.02.20 15:25
frankenstein
Apple und schweizer Uhrenindustrie sind nicht wirklich Konkurrenten.
Doch, am linken Handgelenk der Kunden. Niemand trägt zwei Uhren gleichzeitig und somit sind Schweizer Uhren und die Apple Watch sehr wohl Konkurrenten.
+9
Nerone06.02.20 15:36
Die meisten Apple-Watch-Kunden haben wahrscheinlich auch eine Schweizer Uhr zuhause, die darauf Stolz sind, sie zu besitzen. Die Apple Watch wird nur für den Alltag gebraucht. Somit ergänzen sie sich sogar 😉
+2
Gedankenschweif06.02.20 15:40
Ich hege doch große Zweifel, ob der Zukunft der Schweizer Uhrenindustrie.
Die "Nische für hochwertige Uhren" war bisher noch interessant, weil man sich gegenüber den Trägern "normaler" Uhren abheben konnte.
Smartwatches eröffnen am Handgelenk jedoch ein völlig neues Gefecht: aus dem bisherigen edel gegen billig wird nun innovativ, der Zukunft zugewandt gegen konservativ, alt hergebracht und ewig gestrig.
Es stellt sich somit die Frage, ob man in Zukunft noch positive Assoziationen mit den hochwertigen Uhren aus der Schweiz verbinden wird.
0
PeKaEm
PeKaEm06.02.20 15:46
Der Vergleich AppleWatch vs Schweizer Uhren hinkt meiner Meinung nach erheblich. Die AppleWatch ist, so wie sie aktuell existiert, ein Wegwerfprodukt, aber ein teures. Nicht reparierbar und nach 2-3, von mir aus auch nach 5, Jahren nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Klar, dass die Verkaufszahlen hoch sind, wenn man bei jedem Defekt ne Neue kaufen muss (oder von Apple geschickt bekommt, wenn man Apple Care abgeschlossen hat).
Und es gibt weitere Gründe für den hinkenden Vergleich, die zum Teil bereits diskutiert wurden.
0
Hot Mac
Hot Mac06.02.20 16:01
Die Apple Watch hat ein »Mindesthaltbarkeitsdatum«.
Ist dieses abgelaufen, wird das Device nicht mehr mit Updates/Upgrades versorgt.

Wenn ich irgendwann im Würmerhotel einchecke, tickt die alte Rolex, die ich von meinem Großvater geerbt habe, am Handgelenk meines Sohnes weiter.
+8
Gedankenschweif06.02.20 16:08
Hot Mac
Wenn ich irgendwann im Würmerhotel einchecke, tickt die alte Rolex, die ich von meinem Großvater geerbt habe, am Handgelenk meines Sohnes weiter.
Davon hat Rolex heute aber mal genau gar nix von, weil diese Uhr ja schon vor Jahrzehnten käuflich erworben wurde.
+1
trw
trw06.02.20 16:13
Ich bin jahrzehntelang ein großer Fan von "Divern" mit Automatikwerk, habe mehrere und diese immer täglich und ausschließlich getragen und habe seit meiner "Jugend" Quartzuhren (als Uhr, nicht zB Stoppuhr für Sport) als "generell unnütz" abgelehnt.

Doch seit der Apple Watch hab ich all meine Diver abgelegt und in eine Schublade gepackt.
Und ich finde die AW dabei nicht mal hübsch (könnte für mich zB ein paar mm größer und vor allem auch etwas eckiger/markanter sein)!

Aber die vielen Vorteile und Möglichkeiten der AW überwiegen einfach.
Ich werde daher wahrscheinlich auch nicht mehr zu einer "normalen Uhr" zurückkehren (auch wenn ich an einem Anzug/Sakko eine schöne "Diver" o.ä. klassiche Herrenuhr auch immer noch wesentlich stilvoller finde, als so ein olles Technik-Dings).

Zudem ist es auch - zumindest für mich - bei Luxusuhren mittlerweile auch oft irgendwie nur noch "eine Art Labeling" (entweder durch Reaktivierung alter Namen, Umzug an "bekannten Uhrenort" oder auch Verwendung gleicher Werke für div. Marken; zB ETA), oft völlig übertriebene Preispolitik, protzige Zurschaustellung ( es kann doch niemand wirklich behaupten, dass eine "Richard Mille" hübsch its, oder? ) oder div. Marken unter eigentlich einem Dach (Stichwort u.a. Swatch Group).
Und selbst die Luxusmarken haben in den letzten Jahrzehnten ihren Absatz ja massiv steigern können, so dass eine "gewisse Exklusivität" auch immer etwas mehr verloren geht.

Und auch wenn man von tollen mechanischen Werken spricht, die ja dann noch meist von Experten aus- und wieder zusammengebaut bzw "erweitert" werden, werden doch mittlerweile auch deren Teile meist "automatisiert" und in "Masse" (teils/oft "computergesteuert") hergestellt.
Und da geht mir dann auch irgendwie ein Teil des "meachanischen, handwerklichen" Ursprungs einer solchen Uhr mittlerweile verloren.

P.S.: Und ich glaube, dass Teile der hier bereits erwähnten "Jugend" mittlerweile ganz andere Interessen/Werte haben als noch Jahrzehnte zuvor (siehe bei Autos & Co).
Daher kann ich mir in Zukunft schon vorstellen, dass es die "Schweizer" etwas schwieriger haben werden. Aktuell gibts ja z.B. "Asiaten und Chinesen", aber wer weiss, ob das auch ewig so anhält.
+1
Hot Mac
Hot Mac06.02.20 16:14
Ich glaube nicht, dass sich Rolex allzu große Sorgen machen muss.
Die meisten Modelle sind so begehrt, dass sie nirgendwo zum Listenpreis erhältich sind.
0
sierkb06.02.20 17:00
Hot Mac
Ich glaube nicht, dass sich Rolex allzu große Sorgen machen muss.
Die meisten Modelle sind so begehrt, dass sie nirgendwo zum Listenpreis erhältich sind.

Vorige Woche…:

Welt (31.01.2020): US-Version von „Bares für Rares“: Als er den Wert seiner Rolex erfährt, kippt der Mann einfach um
Für knapp 350 Dollar kaufte ein Amerikaner in den 70er-Jahren eine Rolex. Jetzt lässt er die Uhr in einer US-Fernsehsendung schätzen – und verliert völlig die Fassung, als er den heutigen Wert erfährt.
+1
macbeutling
macbeutling06.02.20 17:08
Gedankenschweif
Davon hat Rolex heute aber mal genau gar nix von, weil diese Uhr ja schon vor Jahrzehnten käuflich erworben wurde.

Leider falsch: ebenso wie auch bei (hochwertigen) Autos empfiehlt es sich, eine Rolex alle paar Jahre mal zur Revision zu geben. Das kostet je nach Alter und Zustand der Uhr ab 700€ und kann bis in 5-stellige Bereiche gehen.
Hat man eine Uhr wie der nette ältere Herr in dem oben verlinkten YouTube-Video, wird man das gerne investieren.

Hochwertige Uhren werden nach wie vor Gesammelt, da wird viel Geld für ausgegeben. Ich denke auch, dass das noch 20-30 Jahre so bleibt.
Glück auf🍀
0
sffan06.02.20 18:02
Solange man die Dinger nach einigen Jahren wegschmeissen kann, sie trotzdem teuer und obendrein so potthässlich sind..
Bleibe ich bei meiner Citizen ecodrive titan und träume von einer edlen Rado ceramica mit ein klein "wenig smart". Oder wenigstens solar statt der lästigen Batterie.
Bis das Produkt smartwatch nicht nur ein einziger fauler Kompromiss ist, bin ich auch weg von dem Planeten.
0
marco m.
marco m.06.02.20 18:21
Pixelmeister
Niemand trägt zwei Uhren gleichzeitig und somit sind Schweizer Uhren und die Apple Watch sehr wohl Konkurrenten.
Doch, zwei tragen immer 2 Uhren.
Diego Maradona


Gerd-Rüdiger Lang (Chronoswiss-Gründer)
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
+1
DogsChief
DogsChief06.02.20 18:22
Mein AW 5 ist meine zweite AW überhaupt. Davor habe ich 25 Jahre keine Uhr getragen. Meine AW 2 habe ich nur deshalb ausgemustert, weil sie keine EKG-Funktion hatte. Diese kam ja erst mit der Serie 4. Die Investition in eine AW 5 hat sich für mich mehr als gelohnt, denn vor 4 Wochen hat die Watch mich geweckt mit der Warnung von Vorhofflimmern. Mit dem gespeicherten 30-Sekunden-EKG konnte ich die Ärzte überzeugen, eine genauere Untersuchung zu starten und jetzt bin ich in der Untersuchungsmühle, medikamentös eingestellt und kann beruhigter schlafen.

Die AW ist nicht schön, sie ist nicht wertvoll, sie ist in 4-5 Jahren definitiv ausgemustert, aber sie hat meinen Arsch gerettet. Das lässt sich (für mich) nicht in Geld ausdrücken, auch wenn ich dem Airman seine 700.000,- Oyster Rolex von ganzem Herzen ( Wortspiel ) gönne.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+5
Schens
Schens06.02.20 18:55
DogsChief
Die AW ist nicht schön, sie ist nicht wertvoll, sie ist in 4-5 Jahren definitiv ausgemustert, aber sie hat meinen Arsch gerettet.

Das ist der Punkt. Ein schweizer Mechanikwunderwerk ist ein Stück Kunst, dass konzeptbedingt am Arm super aussieht. Mehr nicht. Selbst als genauer Zeitmesser einem 5€-Shenzen-Wecker unterlegen. Die Faszination ist die handwerkliche Kunst, die Perfektion im Mikrometerbereich und das kleine Wunder, einen ewigen Kalender zu besitzen, der auch noch die kommenden 80 Jahre perfekt funktionieren wird.

Aber sonst kann die Uhr: nix. Ebenso, wie ein Picasso an der Wand. Der kann auch nix.

Die AW ist nun mal lebensverändernd, wenn man sich auf das gesülze einlässt. Und lebensrettend. In der Apotheke kommen solche Fälle immer öfters vor. VHF is a bitch. Gut behandelbar, aber du musst es halt merken.

Die AW5 ist gelebte Zukunftsmedizin.
+5
Wurzenberger
Wurzenberger06.02.20 19:19
HeikoL
Ach ja, es gibt noch einen Grund für die zunehmende Bedeutung der Smartwatches: Innovation in Funktion und Komfort - da haben die klassischen Uhren gar keine Chance.
Man kann doch sicherlich auch ein Uhrwerk bauen das man täglich aufladen muss.
+1
HeikoL06.02.20 20:17
Wurzenberger
HeikoL
Ach ja, es gibt noch einen Grund für die zunehmende Bedeutung der Smartwatches: Innovation in Funktion und Komfort - da haben die klassischen Uhren gar keine Chance.
Man kann doch sicherlich auch ein Uhrwerk bauen das man täglich aufladen muss.

Kann man sicherlich, man kann ja auch in einem Satz zwei Rechtschreibfehler unterbringen.
+2
FoneBone
FoneBone06.02.20 20:45
Der Abgesang, der hier auf die Schweizer Uhrenindustrie gesungen wird, ist einfach nur peinlich. Die meisten Kommentierende haben von der Materie schlicht überhaupt keine Ahnung und breiten hier ihre unfundierten Kenntnisse breit. Ächzend.

In Gesprächen mit Vertretern dieser toten Uhrenindustrie hörte ich in letzter Zeit immer diese Botschaft: Die KMU tun sich sehr schwer, qualifizierte Uhrmacher/innen zu finden. Der Bedarf ich da und die Unternehmen würden gerne Leute einstellen. Von Niedergang und Gewinneinbruch keine Spur. Sicherlich trifft der Erfolg der Apple Watch die billigeren Segmente besonders stark (Swatch-Uhren z.B.). Aber wie oben schon geschrieben, besteht die Swatch Group aus sehr viel mehr und deren Geschäft läuft ausserordentlich gut.
-2
DogsChief
DogsChief06.02.20 20:54
Schens

Aber sonst kann die Uhr: nix. Ebenso, wie ein Picasso an der Wand. Der kann auch nix.

Er kann das Gleiche wie die Rolex/Omega etc. Er kann gut aussehen
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
0
sierkb06.02.20 21:57
[OT]

Business Insider (16.02.2015): Steve Wozniak wears a vacuum tube watch that runs on 40-year-old technology

BBC (15.02.2015): Interview: Woz on watches & the Apple watch, addiction and being played by Seth Rogen (Video)

The Round Nixie Watch from Cathode Corner



[/OT]

+1
Hot Mac
Hot Mac07.02.20 06:39
Cool, ’ne Nixie Watch habe ich auch.
Könnte ich mal wieder tragen.
Ich find die Uhr noch heute cool.
Darf man nur nicht in der Öffentlichkeit tragen, wenn man nicht angesprochen werden will.
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