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Apple-Zulieferer Foxconn setzt mittlerweile auf 40.000 Roboter

Apples Hauptzulieferer Foxconn war jahrelang wegen schlechter Arbeitsbedingungen in den Schlagzeilen. Die Lebensqualität der Foxconn-Mitarbeiter wurde daraufhin, unter anderem auf Druck von Apple, erheblich verbessert.


Die Maßnahmen zur Verbesserung der Situation kosten Foxconn natürlich viel Geld und so suchte man Wege, um die Produktion wieder kostengünstiger werden zu lassen. Scheinbar fand Foxconn diese vor einiger Zeit in den sogenannten „Foxbots“. Dieser Name beschreibt Roboter, die in der Produktion von Foxconn eingesetzt werden.


Roboter Eigenentwicklung von Foxconn
Die Foxbots seien bis auf einzelne Teile, wie zum Beispiel die Servo-Motoren oder Untersetzungsgetriebe, eine komplette Eigenentwicklungen von Foxconn. Mittlerweile setzt Foxconn allein in China über 40.000 solcher Roboter in seiner Produktion ein. Die meisten Foxbots arbeiten derzeit in einer Industrieanlage in Zhengzhou, sowie weiteren Anlage in Chengdu, in Kunshan und Jiashan. In diesen Fabriken werden Computer, Smartphones und Tablets sowie Peripherie hergestellt. Wie viele Foxconn-Roboter Apple-Produkte fertigen, ist allerdings unklar.


10.000 Roboter pro Jahr
Foxconn-Manager Dai Chia-peng berichtete, dass das Unternehmen aktuell 10.000 Foxbots pro Jahr produziere. Diese Zahl lasse sich jedoch jederzeit erhöhen. Die aktuell eingesetzten 40.000 Roboter haben ca. 60.000 Arbeiter ersetzt. Bis vor kurzem war es für Produzenten billiger, in China auf Arbeitskräfte zu setzen, seitdem die Lebensansprüche in China jedoch steigen, setzen immer mehr Unternehmen auf Roboter. Dieser Schritt ist aufgrund des Preisdrucks unter den Zulieferern und Fertigungs-Unternehmen durchaus verständlich. Wie Foxconns langfristige Planung aussieht, wurde bisher nicht kommuniziert.

Unter Umständen könnte es nur noch wenige Jahre dauern, bis Foxconn komplett automatisiert produzieren kann und gar keine menschlichen Arbeitskräfte mehr benötigt werden.

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Kommentare

alephnull
alephnull07.10.16 08:47
Müssen die ab 40.000 nicht auch 'ne Gewerkschaft bilden?
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chill
chill07.10.16 08:50
Die Roboter müssen programmiert, gewartet, repariert, geschmiert werden. Da reichen zwar wenige Arbeiter, die dann aber ein deutliches mehr verdienen als die billigen Schraubeneinsetzer. Außerdem kennt nur 2 Zustände: Null oder Eins, während ein Mensch differenzieren kann.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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senf_307.10.16 09:03
chill
Die Roboter müssen programmiert, gewartet, repariert, geschmiert werden. Da reichen zwar wenige Arbeiter, die dann aber ein deutliches mehr verdienen als die billigen Schraubeneinsetzer. Außerdem kennt nur 2 Zustände: Null oder Eins, während ein Mensch differenzieren kann.

Menschen brauchen Pausen und können nicht beliebig 24 Stunden am Tag arbeiten. Ein Roboter macht immer genau das was er soll, ohne Unterschied, ohne die Konzentration zu verlieren. Der erste Handgriff ist genauso akkurat wie der Handgriff nach 8 Stunden Arbeit ohne Pause. Alle Roboter einer Linie haben die gleiche Qualifikation und sind gleich 'talentiert '. Sie arbeiten schneller.
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UBahn
UBahn07.10.16 09:25
Generell ist es auch für den Menschen toll, wenn gleichförmige Arbeiten automatisiert werden.
Roboter können mit der Zeit hier allerdings immer mehr.

Die Frage ist, was ist mit den Menschen, die dann arbeitslos sind? Man kann schließlich nicht alle Menschen zu Programmierern für Roboter ausbilden oder dergleichen.

Irgendwie ist dieses komplette Konstrukt noch nicht wirklich zu Ende gedacht. Zumindest nicht auf seine gesellschaftlichen Auswirkungen.

Was meint ihr dazu?
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chill
chill07.10.16 09:42
Senf

Stimmt natürlich

Ubahn

Die Menschen sind Foxconn ist doch scheissegal. Immerhin haben Menschen Rechte, Roboter nicht.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Frost07.10.16 10:01
UBahn
Man kann schließlich nicht alle Menschen zu Programmierern für Roboter ausbilden oder dergleichen.

Selbst wenn die Menschen dazu faehig waeren, was will man mit
so vielen Programmierern, die Roboter bekommen ja nur alle paar
Monate oder Jahre mal ein anderes Programm.

Hatte vor Jahren >15 mal eine Fuehrung bei der VDO gehabt,
dort hatten sie stolz ihre neuste Wickelstrasse fuer die Wicklung
von Schrittmotoren gezeigt.

Es gab da vier Wickelstrassen und den Hinweis, dass bevor sie diese
Abteilung automatisiert haetten, haetten dort pro Strasse 60 Menschen
im Dreischichtbetrieb Akkord gearbeitet und die Wicklungen von Hand
erstellt, nun war es noch eine einzige Person pro Schicht,
auch im dreischichtbetrieb, welche alle vier Strassen betreut.

Macht also 3x240 = 720 zu 3 Personen und die uebrigen 717 Leute
betreuen ganz sicher keine weiteren Wickelstrassen sondern wurden dann
schlicht in der Produktion nicht mehr beoetigt.
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iQMac07.10.16 10:06
Ich war neulich in einer Diskussion, in der es darum ging, welche Berufe in Deutschland in der Zukunft teilweise oder vollständig ersetzt werden.

Da kommt die Diskussion zu einem bedingungslosen Grundeinkommen automatisch auf und hat eine Berechtigung.
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subjore07.10.16 10:31
iQMac

Na klar, am bedingungslosen Grundeinkommen und Roboter steuern führt wohl nichts vorbei. Die Frage ist nur wann.
In 20 Jahren dürfen LKW's autonom fahren. Das bedeutet schlagartig bestimmt eine Millionen Arbeitslose. Bis dahin brauchen wir das.
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rosss07.10.16 11:08
Kann sich eigentlich einer von euch vorstellen, wie *scheißeng* das in so einem Roboter-Dings sein muss?!
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Lerchenzunge07.10.16 18:54
Na, dann können diejenigen, die die Arbeitsbedingungen, die durch China Labour Watch 'aufgedeckt' wurden, kritisiert haben, ja nun aufatmen - 60.000 Menschen weniger, die stupide Arbeit machen müssen.

/Sarkasmus off

Da sind also 60.000 Jobs vernichtet worden, und wer den Job losgeworden ist, der malocht nun bei einem anderen Produzenten, mitunter für weniger und unter schlimmeren Arbeitsbedingungen.

Der absolute Erfolg.
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Dekator
Dekator08.10.16 13:24
Na, ob das die Selbstmorde und Krebserkrankungen einschränkt... . Sarkasmus hin- oder her, anständige Stellen, sicher und vernünftig bezahlt, das wäre etwas... für Menschen. Leisten kann sich Apple das.
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