Apple-Zulieferer Foxconn wegen Arbeitsbedingungen weiterhin in der Krititk
Wie Cnet meldet, soll Apples bevorzugter OEM-Hersteller Foxconn weiterhin wegen der Arbeitsbedingungen in den chinesischen Produktionswerken in der Kritik stehen. Nachdem die Fair Labor Accociation (FLA) im März in mehr als 35.000 Befragungen verschiedene Defizite wie zu viele unbezahlte Überstunden festgestellt hatte, macht ein
neuer Bericht von Student & Scholars Against Corporate Misbehaviour (SACOM) wenig Hoffnung auf signifikante Verbesserungen. Allerdings mangelt es dem Bericht mit 170 Befragten in zwei Fabriken über den Zeitraum von drei Monaten an einer statistisch ausreichenden Informationsmenge, um eine allgemeingültige Aussage zu treffen. Dem Bericht nach gab es Verbesserungen bei Fließbandarbeiten, wo nun Stühle zum Sitzen vorhanden sind, und bei den Überstunden, welche deutlich reduziert wurden. Allerdings wurden im Gegenzug die Produktionsziele erhöht, was immer noch unbezahlte Überstunden nach sich zieht. Zudem können die Lohnerhöhungen nicht die Einnahmen aus den bisherigen bezahlten Überstunden ausgleichen. Die Wohnbedingungen in den Fabriken sollen weiterhin mangelhaft sein, wobei Wohnungen mit drei Zimmern in der Regel von 20 bis 30 Personen belegt sind. Geräte mit einem hohen Energieverbrauch wie Computer, Föhn oder Wasserkocher dürfen in den Apartments nicht verwendet werden. Zudem werden Arbeiter angehalten, nicht ohne Erlaubnis mit Journalisten oder Forschern über ihre Arbeit zu reden. Foxconn war zu einer Stellungnahme gegenüber Cnet nicht bereit.
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