Apple-Zulieferer LG Display: Enttäuschende Quartalszahlen wegen fallender LCD-Preise
Apple-Zulieferer LG Display steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das Unternehmen hat nach einem Verlust von umgerechnet 173 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal die Investitionspläne bis 2020 um 2,3 Milliarden Euro reduziert. Der Umsatz lag zwischen April und Juni bei 4,3 Milliarden Euro und sank damit um 15 Prozent.
Der Hauptgrund für die schlechte Lage sind die aufgrund von Marktsättigung immer weiter fallenden Preise für LC-Displays und die steigende Bedeutung von OLED-Panels. Auch der Handelskrieg zwischen den USA und China kann sich bedrohlich auf das Geschäft von LG Display auswirken.
Schwerpunktverlagerung zu OLEDLG Display-Finanzchef Don Kim
nannte Überkapazitäten am Markt und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit als Faktoren für die enttäuschende Wirtschaftslage des Apple-Zulieferers. Nichtsdestotrotz forciert LG Display weiterhin den Umstieg von LCD zu OLED als Haupttechnologie der hauseigenen Displays.
Apple soll für die 2018er Flaggschiff-iPhones bereits zwischen drei und vier Millionen OLED-Panels von LG geordert haben. 2019 plant Apple Berichten zufolge, noch mehr OLED-Einheiten von LG Display zu beziehen, um die Abhängigkeit von Samsung als bisher größtem OLED-Lieferanten verringern zu können.