Apple äußert sich zur Entscheidung, keine EPEAT-Zeritifzierung mehr zu verwenden
Am Wochenende wurde bekannt, dass
Apple die eigene Hardware in Zukunft nicht mehr EPEAT-zertifizieren lässt. EPEAT steht für Electronic Product Environmental Assessment Tool und soll Kunden zeigen, welche Produkte sich an definierte Umweltstandards halten. In den EPEAT-Standards heißt es, Geräte müssen leicht zu zerlegen sein, um Recycling einfacher zu machen. Dies trifft auf alle Macs mit Ausnahme des MacBook Pro mit Retina-Display zu, dessen kompakte Bauweise Reparaturen oder Trennung von Komponenten sehr schwierig macht. Apple hat sich jetzt dazu geäußert, warum man in Zukunft auf die EPEAT-Zertifizierung verzichten will. Apple dokumentiere demnach sehr genau, welche Auswirkungen die Produkte auf die Umwelt haben, zudem erfülle man die strengsten Standards zur Energieeffizienz (Energy Star 5.2). Apples Produkte seien führend in Disziplinen, die EPEAT gar nicht beinhalte, beispielsweise die Vermeidung giftiger Materialien bei der Produktion. Auch der von Apple dokumentierte "carbon footprint", also verursachtes CO2 bei den Schritten von Produktion über Transport bis hin zum Recycling wird von EPEAT nicht berücksichtigt. EPEAT erfasst zudem keine Smartphones oder Tablets, die derzeit gültigen Standards sind bereits drei Jahre alt und auch nach eigener Aussage nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Für Apple könnte der Verzicht auf EPEAT dennoch die Konsequenz haben, dass Behörden keine Macs mehr erwerben; es gibt in den USA die Vorgabe, bei öffentlichen Einrichtungen zu einem Großteil auf EPEAT-zertifizierte Produkte setzen zu müssen, weswegen San Francisco bereits andeutete, sich nach anderen Anbietern umsehen zu müssen.
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