Apple als Krankenhausbetreiber für eigene Angestellte - Kliniken für Forschung an Health-Produkten
In einem gewissen Umfang ist Apple bereits seit einiger Zeit im Gesundheitsmarkt aktiv: Die Health-App des iPhones hilft dabei, Überblick über gesundheitsrelevante Daten des Nutzers zu erhalten. Die Apple Watch ist in der Lage, bestimmte Daten wie etwa den Puls selbstständig zu erfassen. Mit den FrameWorks ResearchKit und CareKit unterstützt der Konzern darüber hinaus medizinische Forschung und den Arzt-Patienten-Kontakt. Um diese Health-Produkte zu verbessern, möchte Apple einem neuen Bericht zufolge für die Angestellten im Hauptquartier spezielle Kliniken errichten.
Betreiber soll ab Frühling 2018 eine Firma namens »AC Wellness« sein, von der es in früheren Stellenausschreibungen hieß, sie sei ein Tochterunternehmen von Apple. Seit neuestem gibt es für sie auch eine eigene Webseite
(), in der die bestmögliche medizinische Versorgung, ermöglicht durch Technologien, als Ziel angegeben wird. Außerdem findet sich dort eine ganze Reihe von Stellenausschreibungen, die vom »Health Partner« über einen »Care Navigator«, Ärzte, Krankenschwestern bis hin zu einem »Phlebotomist« reichen. Letzteres lässt aufhorchen, denn dabei handelt es sich um Gefäßexperten. Zuletzt hieß es, Apple wolle eine Möglichkeit für die Apple Watch entwickeln, selbstständig den Blutzuckerspiegel zu messen.
AC Wellness betreibt aktuell nur zwei Kliniken, beide im Santa Clara County, wo Apples Hauptsitz liegt. Eine der beiden soll direkt im Apple Park installiert worden sein. Offensichtlich möchte Apple mit dem Projekt sowohl die medizinische Versorgung als auch technologische Forschung vorantreiben. Sogenannte »Designer« sollen die Schnittstelle zwischen Medizin und Technologie darstellen. Für AC Wellness, so heißt es, habe Apple den Vertrag mit dem bisherigen medizinischen Dienstleister Crossover Health zurückgefahren. Nicht nur Apple plant indes spezielle Kliniken für die eigenen Mitarbeiter; auch bei Amazon sollen die Angestellten in den Genuss einer konzernspezifischen Versorgung kommen. Diese solle insbesondere nicht darauf angewiesen sein, ökonomischen Gewinn zu erzielen.
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