Apple arbeitet an Schlaf-Tracking mit Decken und Matratzenauflagen
Die Gerüchte halten sich hartnäckig, wonach die kommende Generation der Apple Watch Schlaf-Tracking als Feature erhält. Schon seit längerem mehren sich die diesbezüglichen Hinweise, wobei auch schon in den letzten Jahren vereinzelt solche Meldungen auftauchten. Apple tüftelt zudem an weiteren Schlaf-Trackingmethoden, die keine Smartwatch oder teure Apparaturen benötigen. Das geht aus einem neu genehmigten Patent des Unternehmens hervor. Eine mit Sensoren versehene Matratzenauflage oder Decke soll reichen, um die gewünschten Tracking-Ergebnisse zu erzielen.
Teure und sperrige Geräte beeinflussen Schlaf negativ„Traditionell erfordert die Überwachung des Schlafes oder der Lebensfunktionen einer Person teure und sperrige Geräte“, so Apple in der
Patentbeschreibung für „Vital Signs Monitoring System“. Das Unternehmen sieht darin vor allem einen Nachteil: Das Tragen solcher Apparaturen sei für Menschen unbequem und beeinflusse dadurch auf negative Weise die Schlafqualität, sodass die Messung unter ungünstigen Bedingungen stattfinde. Apple bezieht sich in der Kritik in erster Linie auf Situationen, die von Patienten erfordern, in medizinischen Einrichtungen zu übernachten, um ein detailliertes Schlaf-Tracking zu erhalten.
Quelle: US-Patentamt
Im Hinblick auf „teure Zusatzgeräte“ wären auch Gadgets wie die Apple Watch mit einem Makel verbunden, sofern Nutzer das Geld dafür nicht ausgeben oder sie nicht tragen möchten. Zudem führen beispielsweise Smartwatch-Modelle in der Regel nur eine Art von Messung durch. Auch die Erfassung ist begrenzt, da ein Wearable-Gadget nur die Daten der Person erhebe, die es trägt. Hinzu kommt die begrenzte Akkulaufzeit, die für eine über den Tag hinausgehende Tracking-intensive Nacht-Session in vielen Anwendungsfällen nicht reicht.
Matratzenauflagen und Decken zum Schlaf-TrackingApples im Patent genannte Lösung besteht darin, Matratzenauflagen oder Decken mit Sensoren auszustatten, um darüber Gesundheitsdaten einer Person zu erhalten und Schlaf-Tracking anzubieten. Da Apple vor einigen Jahren mit Beddit einen Anbieter von entsprechenden Produkten übernahm, dürfte die Technologie des früheren Unternehmens in die im Patent genante Methode einfließen. Außer der Bluetooth-Verbindung zum Datenaustausch mit dem iPhone sind auch HomeKit-Anknüpfungen für weiteren Datentransport denkbar. Bevor diesbezügliche Apple-Produkte auf den Markt kommen, dürfte das Unternehmen aus Cupertino voraussichtlich aber zunächst bei der nächsten Generation der Apple Watch mit Schlaf-Tracking starten.