Apple arbeitet an neuem Bonjour-Standard
Zusammen mit der IETF (Internet Engineering Task Force) arbeitet Apple laut einem aktuellen Bericht an einen neuen Bonjour-Standard, der einige Probleme mit der aktuellen Implementierung beheben soll. So wird sich das
neue Bonjour auch besser für große Netzwerke eignen, wie sie beispielsweise in Unternehmen und Universitäten anzutreffen sind. Dort gibt es Probleme mit der aktuellen Bonjour-Technik, weil sehr viele Geräte wie iPhones und MacBooks in einem Netzwerk anzutreffen sind. Doch verwenden nicht nur Computer und Mobilgeräte die Bonjour-Technik, auch Netzwerkdrucker, Set-Top-Boxen, Mediengeräte und Kameras sind mittlerweile weit verbreitet. Durch die spezielle Kommunikation von Bonjour bei der automatischen Vermittlung von Netzwerkteilnehmern kann es jedoch zu einem hohen Datenaustausch kommen, der alle Netzwerkdienste beeinträchtigt. Die Unterteilung in Subnetze kann hier nur bedingt für Abhilfe sorgen, da Bonjour selbst die Teilnehmer nicht über Subnetze hinweg verbinden kann. Auf einem Treffen der IETF in Atlanta räumte Apple ein, dass man Bonjour ursprünglich für Heimnetzwerke entworfen hatte, die Technik sich aber in den vergangenen 10 Jahren großer Beliebtheit erfreut. Entsprechend will man nun mit einem verbesserten Standard viele Kritikpunkte angehen, damit Bonjour auch mit mehreren Tausend Geräten verwendet werden kann und hier ebenfalls Dienste wie AirPrint oder AirPlay zur Verfügung stehen. Wann der neue Standard fertiggestellt sein wird, ist allerdings nicht abzusehen.
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