Apple arbeitet laut Patent weiter an Brennstoffzellen-Akkus
Apple hat ein weiteres Patent zur Verwendung von Brennstoffzellen beantragt. Dabei handelt sich um eine tragbaren Akku, mit der sich iPad, iPhone oder MacBook aufladen lassen. Das Anzeigesystem, um welches sich das Patent dreht, erhebt neben dem Ladezustand auch Druck und Temperatur des Energiespeichers und gibt sie weiter. Seit sieben Jahren forscht der Technologiekonzern an der alternativen Stromversorgung.
Lade- und Kontrollsystem für Akku-PackIn dem Patent geht es in erster Linie um die Zustandsanzeige der Brennstoffzellen. Dabei zählt Apple auf, wie und welche Zustände erfasst und verarbeitet werden. Die Steuereinheit soll etwa den detaillierten Ladezustand auch einzelner Zellen, die Temperatur, den Druck an zwei Messpunkten, die Zellenspannung und die Brennstoffmenge erfassen und übertragen. Aus diesen und weiteren Daten kann System dann den Energiebedarf des Gerätes hochrechnen und die benötigte Brennstoffmenge kalkulieren. Weitere Funktionen steuern die Lüftergeschwindigkeit und führen eine Selbstdiagnose aus. Sowohl die Kommunikation als auch das Laden sollen drahtlos vonstattengehen.
Erneuerbare Energiequellen gesuchtApple stellt in der Patentanmeldung fest, dass das Unternehmen sehr daran interessiert ist, erneuerbare Energiequellen für die eigenen Produkte zu entwickeln. Brennstoffzellen bieten sich insofern an, da sie und ihre Brennstoffe hohe volumetrische und gravimetrische Energiedichten erreichen können. Damit ließen sich also mit einer Ladung tragbare elektronische Geräte tage- oder wochenlang betreiben. Die Herausforderung besteht darin, Wasserstoff-Brennstoffzellen zu entwickeln, die tragbar und kostengünstig genug sind, um alltagstauglich und marktfähig zu sein. Apple hat 2011 bereits ein Patent eingereicht, in dem Konzern den Einsatz von Brennstoffzellen erwähnt. Er erhielt das erste Patent auf die Technologie 2015, ein zweites 2016 und zuletzt eines im März diesen Jahres. Letzteres beschrieb eine Hülle, die eine aufladbare Zelle enthält. Apple reicht bekanntlich sehr viele Patente ein – wie üblich ist es schwer abzuschätzen, welche davon je in ein marktreifes Produkt münden.