Apple beantragt Abweisung der Monopol-Klage wegen iTunes-/iPod-Kopplung
Die Eröffnung des iTunes (Music) Stores liegt inzwischen fast genau sieben Jahre zurück. Der Dienst veränderte nachhaltig, wie Apple heute wahrgenommen wird. Aus dem reinen Computerhersteller wurde sehr schnell einer der erfolgfreichsten Musikverkäufer.
Bereits ein Jahr nach Start des iTunes Stores war jedoch auch verstärkt Kritik am geschlossenen System bestehend aus iTunes Store und iPod zu hören. Im iTunes Store gekaufte Lieder ließen sich damals ausschließlich auf dem iPod abspielen, der einzige Umweg war die Entfernung des Digital Rights Management (DRM) bzw. der erneute Import von auf CD gebrannter Musik.
Während sich Apple schon vor einiger Zeit vom strengen DRM verabschiedet hat, gab es in den Anfangsjahren ausschließlich kopiergeschützte Musik. Apple musste sich mit mehreren Klagen auseinandersetzen in denen ermittelt werden sollte, ob auf diese Weise in einem Teilmarkt ein Monopol geschaffen wird. Bestandteil einer Klage waren zum Beispiel Änderungen, um RealNetworks Player auszuschließen, der ebenfalls geschützte AAC-Dateien wiedergeben konnte. Apples Anwalt Robert Mittelstaedt hat jetzt beantragt, die Klage endlich einzustellen.
Weder habe Apple damals den Markt behindert, noch ändere sich etwas an der Grundscheinschätzung, dem Kunden funktionierende Gesamtsysteme bieten zu wollen. Das Zusammenspiel mit beliebigen Drittanbieterprodukten trage die Gefahr, auf ernsthafte Probleme zu stoßen. Apple führt zahlreiche Beschwerden von Anwendern an, die dokumentieren sollen, welche Schwierigkeiten auftreten, wenn man eben nicht funktionierende Systeme miteinander koppelt. Auch Steve Jobs wurde in der vergangenen Woche noch einmal vorgeladen und musste aussagen; es ist jedoch unbekannt, welche Angaben er machte.
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