Apple befragt Besitzer des iMac Pro über Kaufmotivation und Features
Eine unbekannte Anzahl von iMac-Pro-Käufern erhielt in diesen Tagen einen Fragebogen von Apple. Der Konzern möchte von seinen Kunden wissen, was die detaillierten Gründe für den Kauf waren und welche Funktionen für sie besonders wichtig sind. Das geht aus mehreren
Tweets hervor.
Kaufmotivation und Feature-PräferenzIn der Erhebung fragt Apple zunächst, aufgrund welcher Komponenten die Wahl des Teilnehmers auf einen iMac Pro fiel. Dabei stehen neben den üblichen Bauteilen wie Prozessor, RAM und Grafikkarte auch der T2-Chip oder die Displayunterstützung mehrerer 5K- beziehungsweise 4K-Monitore auf dem Bogen. Selbst die Farbe "Space Grau" gibt Apple als möglichen Grund an. Zudem gehört zu den Fragen, welche Funktionen des Pro-Rechners der Käufer besonders mag und welche nicht. Der Twitter-Account "a f walter", der die Umfrage in Teilen veröffentlichte, kommentierte die Umfrage mit "Das ist eine großartige Chance, Apple Feedback zu geben".
Blick in die Vergangenheit und die ZukunftDie Szene rätselt nun, warum die Umfrage so spät – die ersten Geräte lieferte Apple am 21. Dezember 2017 aus – versendet wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass der Computer-Hersteller seinen Kunden Zeit geben wollte, mit den neuen Arbeitsgeräten in den Alltag abzutauchen, bevor sie ihren Kauf bewerten. Zwei Umfrageziele fallen direkt ins Auge: Zum einen lässt sich so bestimmen, wie erfolgreich und sinnvoll die Konstellationen waren für die sich Apple beim iMac Pro entschieden hat. Zum anderen bietet sich die Möglichkeit, die Relevanz kommender Ausstattungen abzuschätzen, etwa für den neuen Mac Pro, der nächstes Jahr erscheinen soll.
Mehr Pro im nächsten JahrDurch die weitere Marktsegmentierung der Pro-Linie mit dem iMac Pro will Apple vielleicht auch feiner austarieren, wie der neue Mac Pro ausfallen muss, damit er die anderen Pro-Reihen nicht kannibalisiert. Zudem sorgt sich Apple eventuell um Alleinstellungsmerkmale und Bedürfnislücken seiner Pro-Serien. Allerdings fragt das Dokument nicht nach Wunsch-Features oder Ideen für eine weitere Verbesserung der iMac-Pro-Linie. Apple wendet sich immer wieder einmal an Käufer bestimmter Produkte, beispielsweise hat der Konzern im Februar 2011 MacBook-Air-Besitzer nach ihrer Zufriedenheit befragt. Im Juli kam dann ein überarbeitetes Modell heraus. So kann es auch sein, dass Apple bereits Daten für den Nachfolger des iMac Pro sammelt.