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Apple bei Premium-Smartphones weit vorn: Fast jedes zweite verkaufte Smartphone über 400 Dollar ein iPhone

Apple war im zweiten Quartal 2018 der unangefochtene Marktführer im Bereich der Premium-Smartphones. Die wenig überraschende Erkenntnis geht aus einer Studie von Counterpoint Research hervor. Demnach handelt es sich bei 43 Prozent aller weltweit verkauften Smartphones, die mehr als 400 US-Dollar kosten, um iPhones. Bei den Smartphones über 800 US-Dollar hält das iPhone sogar einen Anteil von 88 Prozent.


Entsprechend fährt Apple auch mit Abstand die höchsten Gewinne ein. Im zweiten Jahresquartal erwirtschaftete das Unternehmen 62 Prozent der auf dem Smartphone-Markt erzielten Profite.

Samsung verliert Anteile, Chinesen holen auf
Weit abgeschlagen folgt Samsung auf dem zweiten Platz mit 17 Prozent. Die Gewinne des koreanischen Konzerns sanken im Jahresvergleich laut des Marktforschungsunternehmens um 21 Prozent, da die Verkäufe der Galaxy S9-Serie unter den Erwartungen blieben.

Die Positionen 3 bis 6 belegen die chinesischen Anbieter Huawei (8 Prozent), Oppo (5 Prozent), Vivo (4 Prozent) und Xiaomi (3 Prozent). Apples Erträge waren demzufolge mehr als dreimal so hoch wie die der vier größten chinesischen Smartphone-Anbieter zusammen. Laut Counterpoint erreichten die chinesischen Unternehmen mit ihrem zunehmend ambitionierten Vorgehen im Premium-Sektor erstmals einen zusammengerechneten Gewinn von über zwei Milliarden US-Dollar. Apple fuhr demnach mindestens 6 Milliarden US-Dollar ein.

Alle anderen mehr als 600 restlichen Smartphone-Hersteller bringen es gemeinsam auf nicht mehr als ein Prozent der gesamten Marktgewinne zwischen April und Juni.

Kommentare

jlattke20.09.18 13:55
Bei den Oberklasse-Premium-Modellen ist es sogar noch mehr! Jedes Smartphone der >1.500 Euro-Klasse ist ein iPhone!
+10
ratti
ratti20.09.18 13:56
Sorry, und ich sehe auch schon die 99 Daumen-runter an diesem Beitrag, aber bei „$400 für ein Smartphone“ stellt sich mir einfach die Warum-Frage. Ich stelle einfach immer wieder fest, dass mein 200-Euro-Smartphone von vor 2 Jahren meistens das tut: Sich langweilen. Halbvoll mit Daten sein. Alle aktuellen Mobilfunkstandards beherrschen. […]

Ich weiss, man kann jetzt eine lange Liste machen, die völlig korrekt alles auflistet, was ein 1400-Euro-Smartphone besser macht oder kann, aber irgendwie ist das schon obszön, ein Gadget zum Preis des deutschen Mindestlohns…

Disclaimer, weil's ja eh kommt: Richtig, ich könnte es mir auch nicht leisten.
+7
julius_71020.09.18 14:10
ratti

Wie der Beitrag zeigt, scheint Apples Strategie mit sehr teuren Preisen ja trotzdem bestens zu funktionieren. Wobei ich die aktuellen iPhone X Preise auch für zu teuer halte und darum mein 6er noch eine Weile benutzen werde bis es garnicht mehr geht. (iOS 12 sei dank, läuft es ja wieder etwas flüssiger)
+3
LoCal
LoCal20.09.18 14:14
jlattke
Bei den Oberklasse-Premium-Modellen ist es sogar noch mehr! Jedes Smartphone der >1.500 Euro-Klasse ist ein iPhone!

Und was ist mit den Smartphones von z.B. Tag Heuer oder Vertu?
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
firstofnine20.09.18 14:15
@LoCal: Kauft keiner, weil die sind nicht amazing.
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
+8
RyanTedder20.09.18 15:47
Mittlerweile kann man den Preis schon damit rechtfertigen, das es die Funktion einer teuren Kamera ersetzt. Auch die im Anschluss erfolgende Aufbereitung der Fotos. Da zeigt sich schon deutlich welcher Preisklasse das Gerät zuzuordnen ist. Der Rest sind für die Masse wohl eher Detailverbesserungen. Wer es nicht schätzt das alle Apps wie geölt flutschen, der muss auch nicht das neuste Gerät kaufen.
0
ratti
ratti20.09.18 16:24
RyanTedder
Mittlerweile kann man den Preis schon damit rechtfertigen, das es die Funktion einer teuren Kamera ersetzt.

Ich weiss, das „beste Gerät“ ist das, dass man dann auch dabei hat. Trotzdem, weil Du das Wort „ersetzen“ benutzt: Auch das beste Smartphone ersetzt m.E. nicht die x-mal so große Optik einer Kamera mit einer faustgroßen Linse. Das ist einfach Physik.

Ich fotografiere gern, nicht gut, schon gar nicht professionell, aber an der Stelle würde ich dann doch sagen, dass man mit einem 200-Euro-Handy PLUS einer 600-Euro-Kamera (und Mitnahme nach Bedarf) deutlich besser fährt. Makro, Tele, Filter, Stativ… die beiden Funktionalitäten würde ich splitten. Einerseits „Handy und so allgemeines Knipsen“, und andererseits „wirklich gute Kamera“.
+2
Pixelmeister20.09.18 16:38
jlattke
Jedes Smartphone der >1.500 Euro-Klasse ist ein iPhone!
Ja, aber in der Klasse >2.000 hat Apple gar nichts zu bieten – Marktanteil Null. Das muss sich ändern ....
+3
RyanTedder20.09.18 16:49
ratti
RyanTedder
Mittlerweile kann man den Preis schon damit rechtfertigen, das es die Funktion einer teuren Kamera ersetzt.

Ich weiss, das „beste Gerät“ ist das, dass man dann auch dabei hat. Trotzdem, weil Du das Wort „ersetzen“ benutzt: Auch das beste Smartphone ersetzt m.E. nicht die x-mal so große Optik einer Kamera mit einer faustgroßen Linse. Das ist einfach Physik.

Ich fotografiere gern, nicht gut, schon gar nicht professionell, aber an der Stelle würde ich dann doch sagen, dass man mit einem 200-Euro-Handy PLUS einer 600-Euro-Kamera (und Mitnahme nach Bedarf) deutlich besser fährt. Makro, Tele, Filter, Stativ… die beiden Funktionalitäten würde ich splitten. Einerseits „Handy und so allgemeines Knipsen“, und andererseits „wirklich gute Kamera“.

Mich würde mal ein Vergleich interessieren. Wenn man schon professionell vergleichen möchte, fänd ich richtige Studioaufnahmen interessant. Wie schlägt sich ein iPhone Xs z.B bei perfekten Lichtverhältnissen, Stativ und von mir aus noch ein aufgesetztes objektiv im Vergleich zu einer Profi Kamera. Die Frage ist halt immer wie genau man hinschaut. Ein Experte wird natürlich immer Unterschiede finden.
+1
alpeco
alpeco20.09.18 17:40
Welchen Marktanteil hat Apple denn am Markt unter 400 Dollar???
+1
ratti
ratti21.09.18 10:14
RyanTedder
Mich würde mal ein Vergleich interessieren. Wenn man schon professionell vergleichen möchte, fänd ich richtige Studioaufnahmen interessant. Wie schlägt sich ein iPhone Xs z.B bei perfekten Lichtverhältnissen, Stativ und von mir aus noch ein aufgesetztes objektiv im Vergleich zu einer Profi Kamera. Die Frage ist halt immer wie genau man hinschaut. Ein Experte wird natürlich immer Unterschiede finden.

Ich würde mal vermuten, dass genau das der Case „ich brauche keine Kamera mehr“ ist. Gutes Licht, normale Werte bei Größe und Abstand zum Motiv, Stativ. Wir Normalsterblichen werden da keinen Unterschied sehen.

Eine extra Kamera ist für genau alles andere.
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Pineapps
Pineapps21.09.18 10:35
RyanTedder
Mich würde mal ein Vergleich interessieren. Wenn man schon professionell vergleichen möchte, fänd ich richtige Studioaufnahmen interessant. Wie schlägt sich ein iPhone Xs z.B bei perfekten Lichtverhältnissen, Stativ und von mir aus noch ein aufgesetztes objektiv im Vergleich zu einer Profi Kamera. Die Frage ist halt immer wie genau man hinschaut. Ein Experte wird natürlich immer Unterschiede finden.

Ich fotografiere professionell und würde mein „Werkzeug“ nicht missen wollen. Gebe aber natürlich gerne zu, dass die iPhone Kameras immer besser werden.
Generell ist ganz klar zu bemerken, dass nicht die Kamera sondern der Fotograf das Bild macht und das Motiv, das Licht und der Blickwinkel (usw.) viel mehr aus macht als der beste Sensor der Kamera.

Deine Frage würde ich ganz einfach wie folgt beantworten: Es gibt Bereiche, in denen eine professionelle Kamera einfach noch ungeschlagen ist (z.B. Sportfotografie), ohne darauf aber jetzt weiter einzugehen lässt sich deine Frage recht einfach mit einer Gegenfrage beantworten: Für welches Medium werden die Bilder benötigt?
Kannst du diese Frage mit „Instagram“ beantworten, spielt es tatsächlich kaum noch eine Rolle ob das Bild im Studio mit dem iPhone oder der DSLR/DSLM Kamera aufgenommen wurde. Klar gibt es auch hier Unterschiede, aber die wollen wir erstmal vernachlässigen. Möchtest du die Bilder aber für den Druck, als Wallpaper für den PC, etc. verwenden sieht man den Unterschied Normalerweise schon deutlich
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Pineapps
Pineapps21.09.18 10:48
ratti
Ich würde mal vermuten, dass genau das der Case „ich brauche keine Kamera mehr“ ist. Gutes Licht, normale Werte bei Größe und Abstand zum Motiv, Stativ. Wir Normalsterblichen werden da keinen Unterschied sehen.

Eine extra Kamera ist für genau alles andere.

Hier liegt eben genau der Unterschied zwischen professionell und privat. Wenn ich professionell fotografiere reicht es mir leider nicht, wenn eine Kamera in 80% der Fälle (wahrgenommen) genauso gut ist. Da brauche ich Werkzeug auf das ich mich verlassen kann.
Als Privatperson werde ich aber wahrscheinlich mit der Kamera, die ich auch immer dabei habe glücklicher
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