Apple beschränkt personalisierten Support auf iCloud-Geräte
Wie ein Blick auf die Supportseiten von Apple zeigt, hat man in Cupertino seit einigen Tagen ein neues Verfahren online gestellt, mit dem Kunden schneller Support zu den eigenen Geräten erhalten sollen. Allerdings mangelt es der neuen Ansicht nicht nur an Übersichtlichkeit, sondern auch an Funktionalität. Insbesondere Kunden mit mehreren Apple-Konten oder vielen Geräten haben so das Nachsehen. Auch Geräte ohne iCloud-Anbindung werden über das neue System nicht mehr angezeigt.
Wenn man Apple-Support benötigt, gibt es mehrere Wege, um mit Apple in Kontakt zu treten. In allen Fällen muss dafür jedoch zunächst
eingestellt werden, um welches Gerät oder Produkt es sich handelt. Um diesen Vorgang zu erleichtern, erlaubt Apple die Anmeldung mit der Apple ID, woraufhin alle zugehörigen Geräte erscheinen. Bislang ließen sich hier auch Geräte von Familienmitgliedern oder Geräte ohne iCloud-Anbindung, darunter auch klassische iPods, nachträglich hinzufügen.
Seit der Umstellung vor einigen Tagen ist damit jedoch Schluss. So wurde die Möglichkeit entfernt, Geräte hinzuzufügen, die nicht mit dem eigenen iCloud-Konto verbunden sind. Das ist für Familien genauso ärgerlich wie für kleine mittelständische Unternehmen ohne zentrale IT-Verwaltung. Hinzu kommt außerdem, dass mit dem neuen Design die Übersichtlichkeit leidet. So lassen sich maximal sechs Apple-Geräte gleichzeitig abrufen, was bei der Suche nach einem bestimmten Gerät in einer größeren Ansammlung zum Geduldsspiel werden kann.
Ähnlich
sehen das auch viele Nutzer, die sich nun in Internet-Foren über die unwillkommenen Änderungen beklagen. Apple selbst dürfte wohl kaum zum alten System zurück wechseln, denn verhinderte Support-Anfragen machen sich auch in den Unternehmenszahlen bemerkbar. Somit müssen Kunden bei einigen Produkte den
allgemeinen Weg ohne Anmeldung mit Apple-Konto beschreiten und sich umständlich durch die Kategorien klicken. Warum sich Apple beim personalisierten Support auf iCloud-Geräte beschränkt, ist unklar. Der Schutz vor Support-Missbrauch kann es nicht sein, denn dafür würde wie bisher auch die Seriennummer der Geräte ausreichen.