Apple beschreibt in Patent eine Lösung für 3D-Video-Bearbeitung
In einem bestätigten US-Patent zeigt Apple detailliert eine Lösung für die Bearbeitung von 3D-Videos. Derartige stereoskopische Videos entstehen durch zwei leicht versetzte Kameras, die so die Erzeugung eines räumlichen Eindruck auf 3D-Displays erlauben. Die im Patent beschriebene Videoschnitt-Software
stellt daher auch zwei Kameraspuren gleichzeitig dar, um dem Nutzer einen Überblick über das Bildmaterial der Hauptkamera sowie der Zweitkamera zu geben. Mittels Bildanalyse und Meta-Daten wie dem Zeitstempel wird die korrekte synchrone Wiedergabe beider Kameraspuren gewährleistet. Für die Meta-Daten ist allerdings professionelle Kamera-Ausrüstung erforderlich, welche beispielsweise die beiden Kameras mit einer Hauptuhr für synchrone Zeitstempel verbinden kann.
Die Bearbeitung der zwei Kameraspuren erfolgt beim Kürzen, Teilen und Verschieben der Video-Clips synchron für beide Spuren. Andere Funktionen wie Farbfilter oder Effekte kann der Nutzer dagegen auf Wunsch nur für eine der beiden Kameraspuren durchführen. Das umfangreiche Patent zur 3D-Videobearbeitung wurde von Apple bereits im Juni 2010 eingereicht. Allerdings setzte Apple das Patent bislang nicht um. Stattdessen erschien rund ein Jahr später das grundlegend überarbeitete Final Cut Pro X, das den Fokus auf eine einfache Bedienung legt. Bislang ist nur mithilfe von Plugins eine Bearbeitung von 3D-Videos möglich, die aber aufgrund der vorgegebenen Architektur von Final Cut Pro einige Einschränkungen bei der Vorschau und den Effekten mitbringen.
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