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Apple bezahlte eine halbe Milliarde Dollar für Texture

Apple übernimmt häufig kleinere Unternehmen, wenngleich nicht alle Käufe auch publik werden. Pro Jahr sind es rund zehn Anbieter, die so interessante Technologien entwickelt haben, dass Cupertino das Scheckheft öffnet und Millionen dafür entrichtet. Die meisten Übernahmen liegen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, wenngleich Apple bisweilen auch deutlich tiefer in die Tasche greift. An der Spitze steht beispielsweise der Kauf von Beats – mit einem Volumen von drei Milliarden Dollar handelt es sich um den mit Abstand teuersten Kauf. Für die wohl wichtigste Übernahme der Geschichte legte Apple 404 Millionen Dollar auf den Tisch – der im Februar 1997 vollzogene Kauf von NeXT. Damit ebnete Apple nicht nur den Weg für Mac OS X, sondern holte auch Steve Jobs zurück ins Unternehmen. In diesem Jahr gab es bereits vier Unternehmenskäufe, Apple erwarb nämlich Stamplay, Laserlike, Pullstring und DataTiger. Die entsprechenden Meldungen dazu finden Sie unterhalb dieses Artikels.


500 Millionen Dollar, Garantien an Publisher
Bei den meisten Übernahmen wird hingegen nicht bekannt, wie viel sich Apple den Schritt kosten ließ. Beispielsweise gibt es für den Kauf von Siri nur Schätzwerte, Branchenexperten gehen von etwa 200 Millionen Dollar aus. Auch die Basis des neuen Nachrichten-Angebots "Apple News+", Texture, wechselte für einen nicht öffentlich dokumentierten Betrag den Besitzer. Einem Bericht zufolge konnten nun aber die Werte in Erfahrung gebracht werden – rund eine halbe Milliarde Dollar brachte Apple auf. Dies beinhaltete einen Vorschuss in Höhe von 100 Millionen Dollar für namhafte Publisher sowie eine Garantie, mindestens 145 Millionen Dollar im ersten Jahr auszuschütten. Apple sagte zudem 240 Millionen Dollar für das zweite Jahr zu. Texture selbst steht nun aber kurz vor dem Aus, Apple will den Dienst in wenigen Wochen abschalten. Damit lebt der Geist des Angebots zwar fort, allerdings nur noch für Apple-Kunden aus den USA und Kanada.

Kommentare

mark hollis
mark hollis11.04.19 10:24
So sieht es aus, wenn eine Firma mit sehr viel Geld keine eigenen Ideen mehr hat und wahllos irgendwelche Firmen und deren Ideen kauft, zu Preisen, die in keinerlei Verhältnis mehr zu dem tatsächlichen Wert der Firmen stehen.

Es ist sehr traurig was aus Apple geworden ist.
-9
Raziel111.04.19 11:04
@mark hollis Eine Schlussfolgerung die meiner Meinung nach wenig Sinn macht. Wäre doch dumm wenn man sich nicht mit tollen Lösungen und Ideen eindeckt. Traurig ist es eher wenn man das Potential von solchen Firmen nicht erkennt und töricht genug ist das man denkt, man könne es ja gleich viel besser. Und keine Firma investiert dann so viel Geld in ein Unternehmen "zu Preisen, die in keinerlei Verhältnis mehr zu dem tatsächlichen Wert der Firmen stehen". Du kannst davon ausgehen das die Abwägung von Kosten und wirtschaftlichem Nutzen bei solchen Käufen an oberster Stelle stehen.

Von "Wahllos" kann man da nirgends sprechen.
+6
AJVienna11.04.19 11:29
Raziel1
Du kannst davon ausgehen das die Abwägung von Kosten und wirtschaftlichem Nutzen bei solchen Käufen an oberster Stelle stehen.

Von "Wahllos" kann man da nirgends sprechen.
Apple hat da bisher immer ein gutes Händchen gehabt. Aber das man da nirgends von sprechen kann, wage ich zu bezweifeln. Auch CEOs leiden manchmal unter Größenwahn. Siehe Bayer und Monsanto. Das das ein Debakel wird war abzusehen.
0
Mostindianer11.04.19 15:28
Apple hat auch schon kleinere Firmen von ehemaligen Mitarbeitern übernommen. Du meinst doch nicht wirklich, wenn ein guter Apple Mitarbeiter geht, dass er vom Scouting Monitoring Apples verschwindet?! Der Werdegang wird genauestens beobachtet.
mark hollis
So sieht es aus, wenn eine Firma mit sehr viel Geld keine eigenen Ideen mehr hat und wahllos irgendwelche Firmen und deren Ideen kauft, zu Preisen, die in keinerlei Verhältnis mehr zu dem tatsächlichen Wert der Firmen stehen.

Es ist sehr traurig was aus Apple geworden ist.
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