Apple blockiert SkyDrive-Apps, fordert 30 Prozent der Einnahmen
Mit SkyDrive hatte Microsoft vor fünf Jahren einen Konkurrenten zu Apples MobileMe und iCloud vorgestellt. Wie bei iCloud
kann auch bei SkyDrive die Speicherkapazität mittlerweile durch die Buchung zusätzlicher Optionen erweitert werden. Seit gut einem Jahr steht für Microsofts Cloud-Dienst auch eine iOS-App bereit. Jetzt allerdings gibt es einen ernsthaften Konflikt zwischen Apple und Microsoft, denn Apple verlangt in den Entwicklerbedingungen für den App Store einen Umsatzanteil von 30 Prozent für Erlöse, die über iOS erfolgen. Dies betrifft auch die Buchung von zusätzlichen SkyDrive-Optionen, welche Microsoft vor einiger Zeit eingeführte hatte.
Microsoft hat dem Bericht nach die vollständige Entfernung der Optionen aus der App angeboten, doch soll dies Apple nicht ausreichen, da die Optionen außerhalb der strittigen iOS-App bestehen bleiben, beispielsweise im WebView-Login verschiedener SkyDrive-Apps. Microsoft kann daher seine iOS-App nicht aktualisieren und
auch andere iOS-Apps mit SkyDrive-Integration sind blockiert. Die letzte Aktualisierung der SkyDrive-App erfolgte im Juni 2012. Microsoft ist nun gezwungen, entweder SkyDrive so anzupassen, dass Apple einen Umsatzanteil von 30 Prozent erhält, oder aber in jeglicher Hinsicht auszuschließen, dass über eine iOS-App eine SkyDrive-Option gebucht werden kann. Vielleicht können sich beide Unternehmen aber auch noch auf einen Kompromiss einigen.
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