Apple bot Samsung Lizenzen an: 30 Dollar pro Smartphone und 40 Dollar pro Tablet
Während für Microsoft die Vergabe von Lizenzen ein wichtiges Geschäftsmodell darstellt, so macht Microsoft beispielsweise aufgrund
der in Android eingesetzten, patentrechtlich geschützten Technologien mehr Umsatz als mit dem eigenen Windows Phone, ist Apple traditionell wenig auf Lizenzvergabe bedacht. Aus den Gerichtsunterlagen im Verfahren Apple vs. Samsung geht jetzt aber hervor, dass Apple schon im Jahr 2010 eine Warnung an Samsung herausgab und eine mögliche Lösung vorstellte. So lautete Apples Vorschlag, Samsung habe pro Smartphone 30 Dollar und pro Tablet 40 Dollar an Lizenzgebühren zu entrichten. Im Tabletbereich sollte dieser Betrag dann kontinuierlich sinken und nach zwei Jahren ebenfalls bei 30 Dollar liegen. Apple wies im August 2010 darauf hin, in welchem Umfang Android auf geschützte Apple-Technologien zugreife, dies alles ohne Apples Einverständnis. Nahezu die gesamte Systemarchitektur als auch Oberflächen-Konzepte verstoßen demnach gegen Apples Patente - eine 90-seitige Präsentation dokumentiert dabei genau, an welchen Stellen Android keine eigenen Lösungen bietet. Da Samsung einer der größten Hersteller auf dem Markt ist, dürfe nicht einfach bewusst ein System eingesetzt werden, das laut Apple so offensichtlich umfassend gegen patentrechtlich geschützte Technologien verstoße; zumal Samsung auch noch das Hardware-Design sehr stark an Apples Produkte anlehne.
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