Apple braucht einen guten Video-/DVD-Player für Mac OS X
Durch die immer schnelleren Internetverbindungen gewinnen Filme im Internet immer mehr an Bedeutung. Bisher hat sich leider kein einheitliches Format etabliert, so dass sehr viele verschiedene Filmformate mit eigenen Vor- und Nachteilen kursieren. Leider ist es momentan so, dass Apple mit Bordmitteln keines dieser neueren Formate darstellen kann, auch mit dem neuen QuickTime für Mac OS X 10.4 wird sich daran wenig ändern.
An sich ist die Idee von QuickTime natürlich sehr gut: Man kann durch Plugins die integrierte Liste von unterstützten Codecs erweitern, welche dann in allen Applikationen, die QuickTime nutzen, zur Verfügung stehen. In der Praxis sieht das leider momentan so aus, dass QuickTime für professionelle Apple-Kunden viele Codecs bereithält, die man zum Arbeiten benötigt, aber mit hochkomprimierten Formaten fast immer Probleme macht. Außerdem ist der QuickTime-Player alles andere als eine gut von Mac OS 9 auf X portierte Applikation.
Apple-Kunden sind momentan auf andere Abspielsoftware wie VLC oder MPlayer angewiesen, welche zwar ihren Dienst verrichten, aber
nicht mit der von Apple gewohnten Benutzeroberfläche und der einfachen Bedienung. Abstürze sind ebenfalls nicht selten.
Auch der DVD-Player in Mac OS X 10.3 Panther ist alles andere als der momentane Stand der Technik in der Industrie. Man kann beispielsweise das DVD-Fenster nicht stufenlos verkleinern oder vergrößern und die Prozessorlast ist sehr hoch, selbst auf aktueller Hardware. Dieser Missstand wird allerdings weitestgehend mit Mac OS X 10.4 Tiger ausgeräumt werden.
Es bleibt zu hoffen, dass Apple endlich QuickTime für aktuell im Internet gebräuchliche Codecs modernisiert oder auf Basis von VLC oder MPlayer einen eigenen Player entwickelt, mit dem man viele Videos, auch das Windows Media Video Format, abspielen kann.