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Apple darf ab sofort 5G testen - die Vorteile des neuen Standards

Die Geschwindigkeit im Mobilfunk ist inzwischen so hoch, dass die per Smartphone oder Tablet erzielten Übertragungsraten oft sogar Festnetzanschlüsse übertreffen können. Mit LTE, dem auch als 4G bekannten Standard, sind theoretisch Raten von bis zu einem GBit/s möglich. Je nach gewähltem Netzanbieter werden momentan zwischen 200 und 500 MBit/s angeboten. Da die tatsächlichen Übertragungsraten aber sehr viel stärker als bei Kabel oder DSL schwanken, handelt es sich auch dabei um eher theoretische Angaben. Die Arbeit am nächsten Netzstandard ist aber schon in vollem Gange. Auch Apple arbeitet natürlich an 5G-Unterstützung und erhielt in dieser Woche die offizielle Genehmigung der FCC, im 5G-Spektrum Tests durchführen zu können. Es handelt sich dabei noch um keine finale, sondern eine auf reinen Testbetrieb zugeschnittene Genehmigung. Apple hat zwei feste Punkte auf den eigenen Anlagen in Cupertino vorgesehen, von wo aus mit 28 und 39 GHz gefunkt und getestet wird. Die angemeldeten Experimente sind erst einmal auf einen Zeitraum von 12 Monaten beschränkt. Bis 5G allerdings Marktreife erlangt, wird noch einige Zeit vergehen. Optimistische Prognosen halten das Jahr 2020 für realistisch, Pessimisten gehen eher von 2023 aus.


Die Vorteile von 5G im Vergleich zu 4G/LTE
Wie bei jedem neuen Funkstandard wird auch 5G die Übertragungsraten maßgeblich erhöhen. Während 3G UMTS bei 0,39 MBit/s, 3G HSPA bei 7,2 MBit/s, 3G HSPA+ bei 42 Mbit/S, LTE bei 150 MBit/s und LTE Adv. bei 1 GBit/s liegen, schafft 5G sogar bis zu 10 GBit/s. Damit übertrifft 5G den einst milliardenschwer lizenzierten UMTS-Standard um mehr als Faktor 25.000. Doch 5G hat noch viele weitere Vorteile zu bieten. Der Energieverbrauch sinkt wesentlich, die Latenz ebenfalls. Pings von unter einer Millisekunde sollen mit 5G Alltag werden. Die Kapazität des Netzes kann auf sehr viel mehr Endgeräte ausgelegt werden. Dies ist insofern von Bedeutung, da vollvernetzte Geräte immer wichtiger werden, das Schlagwort lautet "Internet der Dinge". Nicht nur Menschen kommunizieren via Mobilfunk miteinander, auch Industriegeräte, Autos bis hin zu Haushaltsgegenständen oder Verkehrssteuerung erhalten verstärkt Zugang zum Mobilfunknetz. Klassische Mobilgeräte wie das Smartphone benötigen ebenfalls immer mehr Datenvolumen - sei es durch hochauflösende Inhalte, sei es durch neue Technologien wie AR oder der fortlaufenden Synchronisation von Daten.

Kommentare

sonorman
sonorman28.07.17 09:28
Ich wär ja schon froh, wenn ich hier in meiner Ecke ausreichende 3G-UMTS-Empfang hätte. Ist aber nicht so, dass ich hier in der Pampa wohne.
+3
epionier
epionier28.07.17 09:32
Dann wird dir 5G erst recht nichts bringen. Denn der wesentliche Inhalt fehlt in dem Artikel. Durch die hohen Frequenzen besteht nämlich nur eine kurze Reichweite.
4G wird daher auch weiterhin maßgeblicher Standard für Nicht-Ballungsgebiete bleiben.
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wp2312
wp231228.07.17 09:57
LTE ist bei uns "auf dem Land" wesentlich besser, heisst flächendeckender verfügbar als 3G. Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern und würde imho auch keinen Sinn machen. Lieber nach vorne schauen.
... fahren und fahren lassen!
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charly68
charly6828.07.17 10:01
Glasfaser, wir brauchen Glasfaser.... sonst wird das nichts mit 5G
Jeder Tag ist ein Geschenk des Teufels...
+3
MetallSnake
MetallSnake28.07.17 11:12
Hier hat jedes Kuhdorf im Umkreis LTE, aber bei uns in der größten Stadt im Umkreis von 80km gibts nur 3G.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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sonorman
sonorman28.07.17 11:14
wp2312
LTE ist bei uns "auf dem Land" wesentlich besser, heisst flächendeckender verfügbar als 3G. Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern und würde imho auch keinen Sinn machen. Lieber nach vorne schauen.
Ist mir auch schon aufgefallen, dass LTE in vielen ländlichen Gebieten durchaus gut verbreitet ist. Da ich hier in der Peripherie von Kiel lebe, also weder Innenstadt noch "weites Land", stecke ich wohl in einer Art Grauzone. Na wenigstens habe ich hier einigermaßen flottes VDSL. Aber auch kein FTTH.
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Efendie428.07.17 11:38
Das hat einen bestimmten Grund.. Die Netzbetreiber mussten das Land vorher ausbauen bevor die Städte ausgebaut werden. Das Land ist mit DSL sehr schlecht versorgt und wird als DSL Ersatz benötigt.
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Mecki
Mecki28.07.17 14:08
Efendie4
Das Land ist mit DSL sehr schlecht versorgt und wird als DSL Ersatz benötigt.
Nur dass das Unfug ist, weil am Land die Zellen dermaßen groß sind, dass du auch mit LTE nicht viel mehr als DSL-Light bekommst (was du meistens auch so hättest bekommen können, dann aber Flat und kein Volumentarif!) und auch das nur, wenn nicht zu viele Leute gerade online aktiv sind, weil die sich ja alle die Bandbreite der Zelle auch noch teilen müssen. Da wäre jedem Dorf mit zwei Glasfaserleitern (was ja für bidirektional 100 GBit/s reicht) deutlich mehr geholfen. Denn im Dorf weiter zu verteilen, das ist kein Problem. Dörfer sind klein, Kabellänge vom Hauptverteiler zu den Häusern gering. 100 Mbit/s vom Verteiler zum Haus ist problemlos drinnen, dafür braucht es nicht mal Vectoring (normales VDSL2 mit 30a Profil kann das, und zwar sogar symmetrisch wenn gewünscht). Das Problem ist nur das schnelle Internet bis in das Dorf zu bekommen. Und willst du schnellen Mobilfunk, dann brauchst du Glasfaser bis zum Mobilfunkmast sowieso, weil Masten, die nur über andere Masten angebunden sind per Funk, das ist ein System das nicht skaliert, weil du damit zwar die Fläche vergrößerst, aber nicht die Gesamtbandbreite, womit pro Kopf dann noch weniger Bandbreite zur Verfügung steht.
+2
wp2312
wp231228.07.17 14:38
DSL mit max(!) 1000 gegen LTE mit ca 8000 (mit Volumenbegrenzung leider) ... ein Praxisbeispiel. Nur gut, dass VDSL sich gut verbreitet hat und wir seit Dezember endlich angebunden sind, was vertragliche 50 und effektive 25 im Schnitt bedeutet. Unsere altes Haus hatte Kabelanschluss, da wars egal. Ohne das war aber man echt am Arsch mit seinen "garantierten" 384kbit - für den vollen Preis vesteht sich. Und der Ort hat ca 3000 Einwohner auf etwa 5km Länge ausgedehnt. In der Mitte hatte man ja schon lange echtes DSL, am Rand allerdings eben bis letzten Dezember 384kbit.
... fahren und fahren lassen!
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tomtom0070028.07.17 16:02
Da muss man auch immer auf den Provider schauen.

Vodafone hat hier nur Egde oder LTE
O2 hat nur Edge oder LTE (und miserable Gesprächsqualität)
Telekom Egde, 3G und LTE

Die Vodafoner schalten hier zum Telefonieren auch auf EGDE runter wenn LTE Telefonieren nicht freigeschaltet ist.
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DefiLover29.07.17 18:08
Für die zu erwartende Überlastung der Funkzellen durch die weitere Verbreitung von IoT ist ein neuer Standard sicher praktisch, weil die Programmierer ja leider Datensparsamkeit nur aus Geschichtsbüchern kennen. Mit der geringen Reichweite wird 5G aber wohl eher etwas in Ballungsgebieten werden. Auf dem Land wird es wahrscheinlich in Deutschland noch lange eine schlechtere Verbindung geben als in allen anderen Ländern . Ich habe zB heute den Effekt, das ich normal über die Telekomik ab und zu ein paar Bits auf der ADSL Leitung zugeteilt bekomme und wenn ich kurz eine große Datei verschicken möchte halt das Mobiltelefon kurz als Hotspot nutze.
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Tirex30.07.17 23:17
5g... wie schnell soll das denn noch werden. kann doch nicht gesund sein.
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