Apple dementiert Berichte um Gehaltsstopp für Vertragsarbeiter
Eigentlich hatte Apple verkündet, dass sämtliche Gehälter weiterhin bezahlt werden – auch für Mitarbeiter, für die es momentan angesichts der Ausgangsbeschränkungen keine sinnvolle Beschäftigung gibt. Dazu zählen vor allem Vertragsarbeiter, die in Apples Firmenzentrale in Cupertino tätig sind. Wie das Wall Street Journal
berichtete, gab es allerdings gegensätzliche Mitteilungen an hunderte Mitarbeiter, wonach ihre Gehälter trotz zitierter Zusage ausfallen. Dies sorgte für reichlich Verwirrung und auch Kritik an Apples Vorgehen. Eine Sprecherin von Apple äußerte sich allerdings umgehend zur Sachlage und machte klar, man halte sich an das Versprechen und vergüte selbstverständlich auch Stunden, die nicht anfallen konnten.
Wer ist Vertragsarbeiter?Zu den Vertragsarbeitern zählen unter anderem Hausmeister und Busfahrer. Letztere kümmern sich um den Shuttle-Service, um die Mitarbeiter zwischen verschiedenen Bürokomplexen und Parkplätzen zu transportieren. Diese werden unter anderem von den Firmen WeDriveU und Hallcon an Apple vermittelt. Vertragsarbeiter machen einen Großteil des Personals auf und um den Apple Park, Apples Zentrale, aus. Sie kümmern sich sprichwörtlich darum, dass "der Laden läuft“. Diese Mitarbeiter zu halten und unterstützen, liegt daher auch im Interesse Apples. Durch die weitere Beschäftigung und Bezahlung ist es zudem einfacher, zurück auf Normalbetrieb umzuschalten – sollte sich die Situation irgendwann wieder verbessern.
Ausgangssperre verlängertErst gestern wurden die Ausgangssperren im Santa Clara County auf den dritten Mai ausgeweitet. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn wer die aktuellen Nachrichten verfolgt, weiß genau, wie schwer auch die Vereinigten Staaten von Covid-19 betroffen sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen sollte es Apple mit seinen gigantischen Barreserven, die bei mehr als 200 Milliarden Dollar liegen, jedoch nicht schwerfallen, die Gehälter fortzuzahlen – zumal der Imageverlust bei plötzlicher Einstellung der Gehälter sicherlich schlimmer wäre.