Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Apple dementiert: Kein "besonderer Zugriff" auf Nutzerdaten via Facebook

Apple hat Datenschutz und Privatsphäre zu einem der höchsten digitalen Güter erhoben und sich sehr erfolgreich einen Namen damit gemacht. Dies war beispielsweise deutlich zur Einführung von Apple Pay in Deutschland zu verspüren, als in nahezu allen Artikel auch immer der Hinweis zu finden war, Apple sei nicht an Nutzerdaten interessiert und schaffe daher eine vertrauenswürdige Zahlungsform. Eine mehrere Jahre zurückliegende Geschichte aus der Zeit vor Apples Datenschutz-Bekenntnis hatte nun das Potenzial, dem Unternehmen auf die Füße zu fallen.

Facebook lud zum Daten-Schaufensterbummel
Schon im Juni hieß es, Facebook habe teils dubiose Vereinbarungen mit anderen Anbietern getroffen, wie diese auf die Daten von Facebook-Nutzern zugreifen dürfen. Diese datieren meist auf die frühe Smartphone-Ära, bevor die offizielle Facebook-App große Verbreitung fand. 60 Hersteller sind auf der Liste zu finden, darunter auch Apple und Samsung. Diese Vereinbarung war zu jedem Zeitpunkt in Teilen erforderlich, nämlich um überhaupt erst Facebook-Integration herzustellen und zu erproben.


Weitreichender Datenzugriff
Microsofts Suchmaschine "Bing" war es beispielsweise gestattet, die Namen aller Freunde eines Nutzers einzusehen, Netflix und Spotify durften hingegen sogar in privaten Nachrichten lesen. Nutzernamen samt Kontaktinformationen stellte Facebook auch Amazon und Yahoo zur Verfügung – wohlgemerkt alles, ohne dass der freigiebige Umgang irgendwo dokumentiert oder gar dem Anwender kommuniziert wurde.

Auch Apple hatte "besonderen Zugriff"
Ein neuer Bericht legte nun nach und gab an: Auch Apple hatte "besonderen Datenzugriff" erhalten – versehen mit der expliziten Erlaubnis, diesen vor Nutzern verschleiern zu dürfen. Sprich: Informationen abgreifen, die nicht öffentlich zugänglich sind, allerdings ohne jegliches Wissen des Anwenders. Ob Kontaktdaten, hinterlegte Telefonnummer oder Informationen und Daten der Facebook-Freunde, alles hätte offen gestanden.

Apples Stellungnahme und Erklärung
Natürlich konnte Apple dies nicht unwidersprochen lassen und reagierte rasch mit einer Stellungnahme. Darin heißt es, von einem "speziellen Zugang" habe man noch nicht einmal etwas gewusst. Um Facebook ins System zu integrieren, musste natürlich auch Apple über die Schnittstelle Daten abrufen können – wenngleich man sich die Frage stellen kann, warum Facebook nicht Sandbox-Accounts zur Verfügung stellte. Apple betont allerdings, zu keinem Zeitpunkt Daten eingesehen zu haben. Zudem sei nie irgendetwas, das der Nutzer lokal bzw. in seinem Account speicherte, kopiert worden.

Nur Anwender selbst konnten auf ihren Account zugreifen und damit auch ohne Facebook-App bzw. Facebook-Webseite direkt Bilder und Beiträge veröffentlichen. Allerdings fand keinerlei Zugriff von Apple auf persönlichen Daten statt, auch nicht während der Erprobung der Schnittstelle. Die Zusammenarbeit zwischen Apple und Facebook (sowie Twitter, Flicker und Vimeo) endete offiziell mit iOS 11 – seitdem gibt es keinen systemseitigen Login mehr.

Kommentare

sierkb19.12.18 14:33
Klaro: kaum kommt's raus, hat natürlich niemand von gewusst, und alle Beteiligten der Party und Nutznießer des Datenreichtums- und -Handels ("Gibst Du mir, so gebe ich Dir…") zucken mit den Schultern, geben sich ahnungslos, lammfromm und frei von jeglicher Schuld, waschen ihre Hände in Unschuld…

YT: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten"
-18
Mecki
Mecki19.12.18 14:57
sierkb
Du bist nur angepisst, weil du überall mit dieser Facebook Aussage hausieren gegangen bist, um zu beweisen, dass Apple auch nicht besser als Microsoft ist. Dabei konntest du zu keinem Zeitpunkt mehr beweisen, als das Facebook gesagt hat, Apple hätte darauf zugreifen können. Es gibt aber keinerlei Beleg, auch nicht von Seiten Facebook, das Apple das jemals getan hat. Ist also Apple jetzt auch schon schuld, wenn ihnen andere ohne Aufforderung Zugriff anbieten? Weißt du was mich an dir stört? Du akzeptierst nur die News, die dir in den Kram passen. Mit denen gehst du hier dann schön überall groß und breit hausieren, aber wehe die News gefallen dir nicht, dann ist das alles gelogen und unwahr und Fake News. Weißt du, ich kenne da noch ein paar Leute, die so drauf sind, die einen haben eine rechtspopulistische Partei in Deutschland gegründet und der andere sitzt im weißen Haus.
+17
BigLebowski
BigLebowski19.12.18 15:11
Mecki
...Weißt du, ich kenne da noch ein paar Leute, die so drauf sind, die einen haben eine rechtspopulistische Partei in Deutschland gegründet und der andere sitzt im weißen Haus.

Du hast unsere populistische Regierung vergessen:
Der berühmte Fachkräftemangel und das neue Zuwanderungsgesetz zeigen es
Auch großes Kino!
-11
sierkb19.12.18 15:16
Mecki:

Auch Apple hat mitgemacht, ist/war Nutznießer und Beteiligter an diesem flotten Datenhandel im Hintergrund. Und das wohl über Jahre hinweg. Ich weiß nicht, was es da zu relativieren und klein-, schön- oder wegzureden gibt. Sie haben mitgemacht. Einfach so und ins Blaue hinein hat das Facebook nicht einfach was eingerichtet bzw. Apple Zugriff gewährt, das war/ist schon zielgerichtet und ganz sicher nicht ohne gegenseitige Absprache und Wissen darum.
Nach vorne heraus gibt man sich als den Braven, und hinterrücks macht man es still und leise genau so wie die anderen auch bzw. profitiert von diesem Datenhandel, über die erhaltenen Nutzer-Daten freut sich Apple. Auch für Apple sind die keineswegs uninteressant und nutzlos. Oder was glaubst Du, warum die einen anderen Datensammler, Shazam, gekauft haben? Daten/Nutzerdaten sind das neue Öl im 21. Jahrhundert. Auch Apple lehnt es nicht ab und nimmt es, wenn es ihnen angeboten wird bzw. sie es so auf dem Silbertablett serviert bekommen (ob's nur in eine Richtung, hin zu Apple geflossen ist oder auch wechselseitig in die andere Richtung, wissen wir nicht, zugeben würde das sicher nie jemand).
N.Y.T.
The only common theme is that they are partnerships that would benefit the company in terms of development or growth into an area that they otherwise could not get access to,” said Ashkan Soltani, former chief technologist at the F.T.C.


Mr. Soltani and three former employees of the F.T.C.’s consumer protection division, which brought the case that led to the consent decree, said in interviews that its data-sharing deals had probably violated the agreement.

“This is just giving third parties permission to harvest data without you being informed of it or giving consent to it,” said David Vladeck, who formerly ran the F.T.C.’s consumer protection bureau. “I don’t understand how this unconsented-to data harvesting can at all be justified under the consent decree.”
-7
BarbedAndTanged19.12.18 15:22
sierkb
Mecki:

Auch Apple hat mitgemacht, ist/war Nutznießer und Beteiligter an diesem flotten Datenhandel im Hintergrund. Und das wohl über Jahre hinweg. Ich weiß nicht, was es da zu relativieren und klein-, schön- oder wegzureden gibt. Sie haben mitgemacht. Nach vorne heraus gibt man sich als den Braven, und hinterrücks macht man es still und leise genau so wie die anderen auch bzw. profitiert von diesem Datenhandel, über die erhaltenen Nutzer-Daten freut sich Apple. Auch für Apple sind die keineswegs uninteressant und nutzlos. Oder was glaubst Du, warum die einen anderen Datensammler, Shazam, gekauft haben? Daten/Nutzerdaten sind das neue Öl im 21. Jahrhundert. Auch Apple lehnt es nicht ab und nimmt es, wenn es ihnen angeboten wird bzw. sie es so auf dem Silbertablett serviert bekommen (ob's nur in eine Richtung, hin zu Apple geflossen ist oder auch wechselseitig in die andere Richtung, wissen wir nicht, zugeben würde das sicher nie jemand).

The only common theme is that they are partnerships that would benefit the company in terms of development or growth into an area that they otherwise could not get access to,” said Ashkan Soltani, former chief technologist at the F.T.C.


Mr. Soltani and three former employees of the F.T.C.’s consumer protection division, which brought the case that led to the consent decree, said in interviews that its data-sharing deals had probably violated the agreement.

“This is just giving third parties permission to harvest data without you being informed of it or giving consent to it,” said David Vladeck, who formerly ran the F.T.C.’s consumer protection bureau. “I don’t understand how this unconsented-to data harvesting can at all be justified under the consent decree.”

Aber beweisen kannst Du Deine Behauptungen dann doch nicht. (Warum gibt es eigentlich noch keinen Aluhut Emoji?)
+9
sierkb19.12.18 15:30
BarbedAndTanged:

Ich muss hier nix beweisen, ich behaupte auch nicht einfach so. Dieser N.Y.T.-Artikel ist zudem nicht der erste seiner Art, es gab vor Wochen schon einen früheren, da wurde die hier in Rede stehende causa schon einmal berichtet und benannt, dieser hier geht nun viel mehr ins Detail, nennt auch Details zu Apple.
Einfach mal die rosarote Brille abnehmen und derlei einfach mal an sich ranlassen als unangenehme News, anstatt sie und diejenigen, die sie überbringen oder zitieren, gleich reflexartig in Bausch und Bogen zu verdammen und sie in die Ecke zu stellen, als hätte man sie nicht mehr alle. Apple ist beileibe kein Unschuldslamm. Auch in diesen Dingen. Ein bisschen mehr Skepsis und weniger kampfeslustige Nibelungentreue gegenüber Apple bzw. dem, was sie einerseits nach vorne raus, wohl abgestimmt und geschliffen, sagen und dem, was sie andererseits im Hinterrund still tun, wäre durchaus angebracht.
-13
BigLebowski
BigLebowski19.12.18 15:36
Wieso sind hier soviele auf minus Tour wegen meinem Kommentar?

Das ist nun Mal Fakt das es einen Fachkräftemangel in der Art wie ihn Politiker und Arbeitgeber herbeireden nicht gibt!

Bundesagentur für Arbeit
-Statistik-
Engpassanalyse

"Von einem generellen Fachkräftemangel in Deutschland kann aber weiterhin nicht gesprochen werden."



Und andere Experten sagen ja:
Keine steigenden Gehälter sind zu beobachten,
das widerspricht der Darstellung von Politiker und Arbeitgeberverbände bezüglich Fachkräftemangel.

Das es ihn in gewissen Bereichen gibt ist unbestreitbar, aber noch lange nicht wie die Wirtschaft hier erzählt.

Wie hoch war noch der Quotient den die Arbeitgeber (Automobilindustrie?) nehmen und Mal den Bewerbern rechnen um zu behaupten es gibt Fachkräftemangel
Mal 7 oder so?
-15
AppleUser2013
AppleUser201319.12.18 16:12
Wow was für ein Off topic "M***"...Gibt sicherlich Seiten, wo du über Politik und co streiten kannst...
Ich glaube; Auf Mtn gehört das nicht hin...

Und was Apple betrifft...kann ich mir gut vorstellen, daß sie diese sagen wir besondere Einladung von Facebook genutzt haben... Als profitorientiertes Unternehmen hätte ich wahrscheinlich nicht nein gesagt... Und wenn ich jetzt schon mit unerwünschter Applewerbung auf meinen Iphone 8 konfrontiert bin, kann ich mir auch gut vorstellen, daß Apple die Grenzen in anderen Bereichen auch ausgelotet hat...

Zugeben wird das sicherlich keine einzige Firma... Warum auch... Niemand ist zur Transparenz verpflichtet...
+4
Fenvarien
Fenvarien19.12.18 16:33
BigLebowski Wir haben hier vor vielen Jahren das Gentlemen's Agreement getroffen, dass wir politische Diskussionen unterlassen wollen, weil es immer nur zu Streit und aggressiven Tönen führt. Wie du an den Reaktionen auf deine Beiträge beobachten kannst, aus guten Gründen.
Up the Villa!
+12
marco m.
marco m.19.12.18 16:50
sierkb
Ich muss hier nix beweisen, ich behaupte auch nicht einfach so. Dieser N.Y.T.-Artikel ist zudem nicht der erste seiner Art, es gab vor Wochen schon einen früheren, da wurde die hier in Rede stehende causa schon einmal berichtet und benannt, dieser hier geht nun viel mehr ins Detail, nennt auch Details zu Apple.
Und das muss dann stimmen, weil es von der New York Times stammt? Na dann können wir ja in Zukunft alles glauben, was die Presse so schreibt. Wenn ich was von former employees lese, werde ich immer hellhörig, denn genau diese ehemaligen Angestellten pinkeln ihrem Ex-Arbeitgeber gern mal ans Bein. Von daher braucht es schon etwas mehr, als ein oder zwei Artikel.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
+3
lamariposa19.12.18 17:30
sierkb
…dieser hier geht nun viel mehr ins Detail, nennt auch Details zu Apple.
O.k., dann werde ich die mal zitieren (da du das ja nicht gemacht hast):
Facebook empowered Apple to hide from Facebook users all indicators that its devices were asking for data. Apple devices also had access to the contact numbers and calendar entries of people who had changed their account settings to disable all sharing, the records show.

Apple officials said they were not aware that Facebook had granted its devices any special access. They added that any shared data remained on the devices and was not available to anyone other than the users.

Vor allem den letzten Satz finde ich nicht unwichtig…
Und im Übrigen hatte auch die New York Times selbst Zugriff auf die Daten:
These were not the only companies that had special access longer than they needed it. …The Times and others could still get Facebook users’ personal information in 2017.

…The Times — one of nine media companies named in the documents — had access to users’ friend lists for an article-sharing application it also had discontinued in 2011. A spokeswoman for the news organization said it was not obtaining any data.

Nur der Vollständigkeit halber!
+5
sierkb19.12.18 17:51
lamariposa
O.k., dann werde ich die mal zitieren (da du das ja nicht gemacht hast)
[…]
Nur der Vollständigkeit halber!

Doch, habe ich, ich habe sogar noch umfänglicher als Du zitiert, nur nicht hier in diesem Thread, sondern bereits im anderen Thread von heute "Facebook wertet Standortdaten aus – trotz deaktivierter Option" und zwar an jener Stelle, 19.12.18, bereits um 13:38 Uhr bzw. 13:51 Uhr , hier der Direktlink zu meinem dortigen Kommentar: .

14:24 Uhr, also 46 Minuten bzw. 33 Minuten nach jenen diesbzgl. zusammengehörenden beiden Postings inkl. Zitaten von mir), hat MTN es aufgegriffen, indem sie diesen Thread hier mit Apples Dementi dazu gebracht haben.

Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, wenn Du es genau wissen willst.
lamariposa
Und im Übrigen hatte auch die New York Times selbst Zugriff auf die Daten…

Ja, zu deren eigenen Erstaunen und Entsetzen und im Zuge der Recherchen, also testweise. Nur deshalb gibt es von denen den Artikel, eben weil sie es selber ausprobiert haben und verifizieren konnten, was dann Anlass war, tiefer zu graben und die Recherchen auszuweiten. Schreiben sie auch in ihrem ersten Artikel von vor ein paar Wochen.
-2
Warp19.12.18 18:23
Fenvarien
BigLebowski Wir haben hier vor vielen Jahren das Gentlemen's Agreement getroffen, dass wir politische Diskussionen unterlassen wollen, weil es immer nur zu Streit und aggressiven Tönen führt. Wie du an den Reaktionen auf deine Beiträge beobachten kannst, aus guten Gründen.

Das komische ist aber, dass wenn linkes gesülze hier hingeschmiert wird das positiv aufgenommen wird und dieses sogenannte Gentlemens Agreement anscheinend nicht gilt aber wenn man auch die andere Seite darstellen will das mit Minus quittiert und gutgeheissen wird UND dann gleich noch einen Maulkorb verpasst bekommt. Komisches Gentlemen Agreement. Du hättest dann zumindest das Gesülze von Mecki auch entsprechend kommentieren sollen ansonsten bekommt das ein Gschmäckle.
P.S. Mal sehen wieviel Minuszeichen ich bekomme....
-5
sierkb19.12.18 18:23
Hier die vorangegangene News zu dieser causa (ich muss mich korrigieren: die kam nicht vor ein paar Wochen, sondern sie kam bereits im Juni 2018, also bereits vor 6 Monaten, die New York Times legt jetzt, mit dem gestrigen Artikel diesbzgl. wohl nach, unterfüttert es weiter mit weiteren Details):

The New York Times (03.06.2018): Facebook Gave Device Makers Deep Access to Data on Users and Friends
The company formed data-sharing partnerships with Apple, Samsung and
dozens of other device makers, raising new concerns about its privacy protections.

N.Y.T, 03.06.2018
Facebook has reached data-sharing partnerships with at least 60 device makers — including Apple, Amazon, BlackBerry, Microsoft and Samsung — over the last decade, starting before Facebook apps were widely available on smartphones, company officials said.

But the partnerships, whose scope has not previously been reported, raise concerns about the company’s privacy protections and compliance with a 2011 consent decree with the Federal Trade Commission. Facebook allowed the device companies access to the data of users’ friends without their explicit consent, even after declaring that it would no longer share such information with outsiders. Some device makers could retrieve personal information even from users’ friends who believed they had barred any sharing, The New York Times found.

Most of the partnerships remain in effect, though Facebook began winding them down in April. The company came under intensifying scrutiny by lawmakers and regulators after news reports in March that a political consulting firm, Cambridge Analytica, misused the private information of tens of millions of Facebook users.

In the furor that followed, Facebook’s leaders said that the kind of access exploited by Cambridge in 2014 was cut off by the next year, when Facebook prohibited developers from collecting information from users’ friends. But the company officials did not disclose that Facebook had exempted the makers of cellphones, tablets and other hardware from such restrictions.

“You might think that Facebook or the device manufacturer is trustworthy,”said Serge Egelman, a privacy researcher at the University of California, Berkeley, who studies the security of mobile apps. “But the problem is that as more and more data is collected on the device — and if it can be accessed by apps on the device — it creates serious privacy and security risks.”

In interviews, Facebook officials defended the data sharing as consistent with its privacy policies, the F.T.C. agreement and pledges to users. They said its partnerships were governed by contracts that strictly limited use of the data, including any stored on partners’ servers. The officials added that they knew of no cases where the information had been misused.

The company views its device partners as extensions of Facebook, serving its more than two billion users, the officials said.

“These partnerships work very differently from the way in which app developers use our platform,” said Ime Archibong, a Facebook vice president. Unlike developers that provide games and services to Facebook users, the device partners can use Facebook data only to provide versions of “the Facebook experience,” the officials said.

Some device partners can retrieve Facebook users’ relationship status, religion, political leaning and upcoming events, among other data. Tests by The Times showed that the partners requested and received data in the same way other third parties did.

Facebook’s view that the device makers are not outsiders lets the partners go even further, The Times found: They can obtain data about a user’s Facebook friends, even those who have denied Facebook permission to share information with any third parties.

In interviews, several former Facebook software engineers and security experts said they were surprised at the ability to override sharing restrictions.

“It’s like having door locks installed, only to find out that the locksmith also gave keys to all of his friends so they can come in and rifle through your stuff without having to ask you for permission,” said Ashkan Soltani, a research and privacy consultant who formerly served as the F.T.C.’s chief technologist.

[…]

The partnerships were briefly mentioned in documents submitted (PDF) to German lawmakers investigating the social media giant’s privacy practices and released by Facebook in mid-May. But Facebook provided the lawmakers with the name of only one partner — BlackBerry, maker of the once-ubiquitous mobile device — and little information about how the agreements worked.

The submission followed testimony by Joel Kaplan, Facebook’s vice president for global public policy, during a closed-door German parliamentary hearing in April. Elisabeth Winkelmeier-Becker, one of the lawmakers who questioned Mr. Kaplan, said in an interview that she believed the data partnerships disclosed by Facebook violated users’ privacy rights.

“What we have been trying to determine is whether Facebook has knowingly handed over user data elsewhere without explicit consent,” Ms. Winkelmeier-Becker said. “I would never have imagined that this might even be happening secretly via deals with device makers. BlackBerry users seem to have been turned into data dealers, unknowingly and unwillingly.”

In interviews with The Times, Facebook identified other partners: Apple and Samsung, the world’s two biggest smartphone makers, and Amazon, which sells tablets.

An Apple spokesman said the company relied on private access to Facebook data for features that enabled users to post photos to the social network without opening the Facebook app, among other things. Apple said its phones no longer had such access to Facebook as of last September.

Samsung declined to respond to questions about whether it had any data-sharing partnerships with Facebook. Amazon also declined to respond to questions.

Usher Lieberman, a BlackBerry spokesman, said in a statement that the company used Facebook data only to give its own customers access to their Facebook networks and messages. Mr. Lieberman said that the company “did not collect or mine the Facebook data of our customers,” adding that “BlackBerry has always been in the business of protecting, not monetizing, customer data.”

Microsoft entered a partnership with Facebook in 2008 that allowed Microsoft-powered devices to do things like add contacts and friends and receive notifications, according to a spokesman. He added that the data was stored locally on the phone and was not synced to Microsoft’s servers.

Facebook acknowledged that some partners did store users’ data — including friends’ data — on their own servers. A Facebook official said that regardless of where the data was kept, it was governed by strict agreements between the companies.

“I am dumbfounded by the attitude that anybody in Facebook’s corporate office would think allowing third parties access to data would be a good idea,” said Henning Schulzrinne, a computer science professor at Columbia University who specializes in network security and mobile systems.

[…]
-9
Waldi
Waldi19.12.18 19:26
sierkb
Ich stimme dir oftmals zu (mehr als oftmals)
Aber: deine Texte sind einfach zu lang!

Daher, die Abneigung Vieler!
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
+8
AppleUser2013
AppleUser201319.12.18 19:39
Wie gesagt, Ihr könnt meinen Kommentar downvoten, wie ihr wollt...
Apple und andere Firmen, die diesen exklusiven Zugang hatten, werden ihn sicher naja "ausprobiert" haben... Persönliche Daten, Standortdaten usw... sind sehr attraktiv...

Ich persönlich glaube (egal, ob Apple das Facebook Angebot genutzt hat oder nicht), daß Apple mit den Daten (in Rahmen einer gewinnorientierten Firma) verantwortungsvoll umgeht...
Die Werbung, die ich bekomme habe, ist für mich dennoch nicht gut... Ich kauf mir kein Smartphone, um von der Firma dann Push Nachrichten zu bekommen, daß das XR und XS doch soviel besser als das Iphone 8 sind... Ich spiele gerne Fighting Games... und das erinnert mich sehr an SFV... Ich hab den Vollpreis für dieses Game gezahlt, nur das ich jetzt mit dem neuesten Patch Werbung zu sehen bekomme (Für mehr Ingame Währung und Boni)...
Sry ich kauf mir kein Iphone, um dann von Apple Werbung zu bekommen. Es muss reichen, daß ich den vollen Kaufpreis für das Produkt bezahlt habe...Gut, anderes Thema...

Letztlich hoffe ich, daß Apple sehr vorsichtig ist mit den Umgang mit all den Daten (Apple Maps,Icloud, Siri usw.) Für mich wird es wahrscheinlich kritisch werden,
wenn ich in Apple Maps eine Adresse suche und gleichzeitig direkt den nächstgelegenden Apple Store als Vorschlag angezeigt bekomme... Hoffentlich wird es zu solchen Auswüchsen nicht kommen....
+3
Peter Eckel20.12.18 10:03
AppleUser2013
Die Werbung, die ich bekomme habe, ist für mich dennoch nicht gut... Ich kauf mir kein Smartphone, um von der Firma dann Push Nachrichten zu bekommen, daß das XR und XS doch soviel besser als das Iphone 8 sind... Ich spiele gerne Fighting Games... und das erinnert mich sehr an SFV... Ich hab den Vollpreis für dieses Game gezahlt, nur das ich jetzt mit dem neuesten Patch Werbung zu sehen bekomme (Für mehr Ingame Währung und Boni)...
Sry ich kauf mir kein Iphone, um dann von Apple Werbung zu bekommen. Es muss reichen, daß ich den vollen Kaufpreis für das Produkt bezahlt habe...Gut, anderes Thema...
Es gibt ja erfreulicherweise einen einfachen Weg, das zu verhindern: Apple Store App deinstallieren und gut. Habe ich z.B. nach dieser Meldung unmittelbar getan. Ich habe das Ding vielleicht zweimal gebraucht, und das ist es mir nicht wert - sollte ich mal feststellen, daß die App für irgendwas unverzichtbar ist, wird sie halt installiert, genutzt und dann wieder gelöscht.

Ja, das nervt. Und nein, ich finde nicht, daß Apple derlei tun sollte. Aber wenn sie es unbedingt so wollen, meinetwegen. Mir bricht dabei nichts ab.

Überhaupt bin ich derzeit dabei, mehr und mehr Apps zu löschen. Xing war eine der ganz frühen, die mit allen möglichen Dingen genervt haben, also weg damit. Kürzlich habe ich, auch wegen irgendwelcher Tracking-Geschichten, die ich schon wieder vergessen habe, LinkedIn in die Tonne befördert und nutze es wenn, dann nur noch per Web. Das ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie man es keinesfalls machen sollte:

Seit ich die App gelöscht habe, erscheint bei jedem Aufruf der LinkedIn-Webpräsenz vom iPhone aus die Meldung, man möge doch bitte die App installieren blablabla ... und natürlich auch gleich jedes Mal der unvermeidliche Hinweis auf die App am oberen Rand. Das hat jetzt dazu geführt, daß ich LinkedIn - wie weiland Xing - de facto ein, zweimal im Monat aufrufe, wenn's hoch kommt. Die Projektanfragen kommen per Mail, und den Rest brauche ich eigentlich auch nicht. Also ist das Link-Icon der Webseite auch vom Desktop geflogen.

Allein das Drängen von LinkedIn auf Nutzung der App spricht aber auch Bände: Damit glauben sie, besser tracken zu können (dann und wann fragten sie ja auch ganz lieb, ob man nicht sein Netzwerk pflegen wolle - vulgo sein Adreßbuch hochladen ... ein Schelm, der Böses dabei denkt).

Worauf ich hinaus will: Im Zweifel die App löschen. Spart eine Menge Ärger und unerwartete Datenströme. Wenn sich der App-Autor dann so aufführt wie z.B. LinkedIn, hat man offenbar ins Schwarze getroffen. Und viele Apps sind bieten für den Nutzer eh nichts anderes, als auch per Web verfügbar ist.

Leider arbeiten die Datenfirmen auch schon an Mitteln und Wegen, das auch per Web hinzubekommen - siehe z.B. Googles Projekt Fugu . Auch die Stoßrichtung dieser Entwicklung ist leicht zu erraten.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+3
AppleUser2013
AppleUser201320.12.18 10:59
Da hast du gut daran getan... aber stell Dir vor... Ich muss gestehen, viele in meinen Bekanntenkreis, wissen gar nicht, wie man eine App löscht...Oje das spricht nicht gerade für meinen Bekanntenkreis Dennoch es gibt unzählige User, die das Handy einfach nur nutzen und viele Dinge dabei gar nicht berücksichtigen, weil naja weil sie es eben nicht wissen... Und um es jetzt "sarkastisch" zu formulieren... Apple stand immer für einfache Bedienbarkeit...welches auch der Antrieb ist, warum viele IOS benutzen..., aber wenn Apple ihre eigenen STRIKTEN sry for caps Regeln jetzt für sich selbst aushebeln...Was soll das nun bedeuten.... Ich weiß, wie man Push Nachrichten unterbindet... Kann man bei jeder App machen... aber viele wissens es eben nicht... Damit will ich nicht Dummheit oder sonstiges ansprechen...sondern... Eher würde ich es einfach als naiv bezeichnen und das ist schon negativ behaftet... Desegen direkt eine Entschuldigung an alle, die sich möglicherweise angesprochen fühlen...
0
BigLebowski
BigLebowski20.12.18 11:24
Fenvarien
BigLebowski Wir haben hier vor vielen Jahren das Gentlemen's Agreement getroffen, dass wir politische Diskussionen unterlassen wollen, weil es immer nur zu Streit und aggressiven Tönen führt. Wie du an den Reaktionen auf deine Beiträge beobachten kannst, aus guten Gründen.

Ich bitte um Entschuldigung und du hast Recht.

Ich werde versuchen den "Ködern" in Zukunft aus dem Weg zu gehen:
Ich bin genervt von den Kommentaren wo man unbedingt Populisten + Trump erwähnen muss. Genauso würde mich es nerven wenn man seine Liebe zu Erdogan oder seinen Hass zu Merkel anmerkt. (Alle 3 sind populistisch in meinen Augen)
PS: die "Populisten...Trump...irgendwas" Leute werden aktuell sehr gut im SPIEGEL Forum zur Verteidigung gebraucht.
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.