Apple drohen wegen der Zurückhaltung von Dokumenten gerichtliche Sanktionen
In einem Gerichtsverfahren zum Datenschutz von Nutzern drohen Apple nach der Zurückhaltung wichtiger Dokumente gerichtliche Sanktionen. In der Sammelklage geht es um die unberechtigte Ortsbestimmung von iPhones, selbst wenn Nutzer diese Funktion ausgestellt haben. Am 6. März
war Apple einer Aufforderung des Gerichts nur teilweise nachgekommen und hatte lediglich einige der angeforderten Dokumente übergeben. Parallel dazu hatte Apple beantragt, das Verfahren einzustellen, konnte sich damit aber nicht durchsetzen. Stattdessen hatte das Gericht erneut die fehlenden Dokumente angefordert, dem Apple dieses Mal nachgekommen war. Die Zahl der Dokumente hatte sich daraufhin mehr als verdoppelt.
Gestern fand nun eine weitere Anhörung statt, in der über die Verhängung von Sanktionen für Apples Verhalten beraten wurde. Bislang ist unklar, wie sich das Gericht entscheiden wird. Sowohl der zuständige Amtsrichter Paul Grewal als auch die Bezirksrichterin Lucy Koh zeigten sich sehr verärgert über Apples Verhalten. Da ebenfalls noch geklärt werden muss, ob das Verfahren als Sammelklage fortgeführt wird, sehen die Erfolgschancen für Apple momentan nicht besonders gut aus.
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