Apple droht Sammelklage wegen Touch-Fehler des iPhone 6
Drei Besitzer eines iPhone 6 haben eine Sammelklage gegen Apple eingereicht, weil man sich in Cupertino weigert, einen mittlerweile häufig auftretenden Defekt des Multitouch-Displays beim iPhone 6 und 6 Plus als Garantiefall zu behandeln - daher diesen Fehler kostenlos zu beheben. Die Kläger hoffen, dass das Gericht diesen Rechtsstreit als Sammelklage
zulässt, sodass eine grundlegende Regelung für alle US-Kunden getroffen werden kann.
Die Berichte über fehlerhaft oder gar nicht mehr reagierende Touchscreens beim iPhone 6 und iPhone 6 Plus haben in den zurückliegenden Wochen zugenommen. Untersuchungen legen den Verdacht nahe, dass der Ausfall des Touchscreen mit einem Serienfehler zusammenhängt. So kann es bei Eingaben auf dem Display zu einer Materialermüdung des Logicboard kommen, wodurch der Touchscreen irgendwann nicht mehr reagieren kann und unter Umständen auch eine flackernde Linie am oberen Rand erscheint.
Eine Matallabschirmung an der richtigen Stelle könnte jedoch die Stabilität verbessern und einen Defekt verhindern. Dazu muss das iPhone allerdings geöffnet werden. Apple hat den Fehler bislang nicht bestätigt und rät bei derartig defekten iPhone 6 und 6 Plus zu einem Neukauf. Ein offizielles Reparaturprogramm gibt es nicht.
Üblicherweise wartet Apple auch lange ab, bevor es diesbezüglich aktiv wird. Zu dem Fall oder dem Rechtsstreit äußern wollte sich Apple bislang nicht. In Apple Stores heißt es hinter vorgehaltener Hand, dass mittlerweile mehrere Kunden pro Tag mit diesem Problem in die Geschäfte kommen.