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Apple dünnt "New Product Security"-Team aus – und richtet den Kampf gegen Leaks neu aus

Wie in der gestrigen Meldung schon diskutiert, hat sich eine lukrative Branche rund um Produkt-Leaks entwickelt. Gelingt es, Schemazeichnungen oder Bauteile aus dem Fertigungsprozess zu entwenden, stehen zahlungskräftige Kunden geradezu Schlange. Was für Zubehöranbieter praktisch ist, immerhin können sie frühzeitig Produkte entwickeln, stellt für Hersteller ein ärgerliches Problem dar. Die Vorstellung des Produktdesigns verläuft dann nämlich unkontrolliert und über Monate hinweg – als mit einem großen Paukenschlag auf dem jeweiligen Launch-Event. Vor zwei Jahren hatte ein Artikel erläutert, wie Apple mit ehemaligen Geheimdienst-Mitarbeitern gegen Produkt-Leaks kämpft (siehe ).


Digitales Diebesgut
Nachdem es recht gut gelang, die gesamte Zuliefererkette abzuschotten und zu verhindern, dass Bauteile aus frühen Produktionsphasen ans Tageslicht kommen, gibt es aber noch andere Baustellen. Einem neuen Bericht zufolge hat Apple das ursprüngliche Team ausgedünnt. Stattdessen greifen neue, teils externe Partner nun die ungewollte Verbreitung von Schemazeichnungen an. Es ist längst bekannt, wie die 2019er iPhones aussehen werden – in diesem Jahr stammten die Informationen erneut häufig von CAD-Zeichnungen. Während es noch recht einfach ist, Fabrikarbeiter auf gestohlene Metallteile hin zu überprüfen, gestaltet sich die Verfolgung von Datendiebstahl deutlich schwieriger. Genau darauf will sich Apple in Zukunft konzentrieren.

Kuriose Produkt-Leaks: Gegrabene Tunnel, entwendete Trucks
Der Bericht nennt auch einige kuriose Versuche, Bauteile aus dem Produktionsprozess zu entwenden. Beispielsweise wurden Fabrikarbeiter dabei ertappt, wie sie einen Tunnel hinter einer großen Fertigungsmaschine graben wollten. Dieser sollte dazu dienen, Komponenten an den Sicherheitskontrollen vorbei aus der Fabrik zu schmuggeln. Als das iPhone 5c im Herbst 2013 zu früh publik wurde, hatten Mitarbeiter einen Liefertruck falsch dirigiert und damit mehr als tausend verschiedenfarbige Gehäuse entführt.

Kommentare

Konqi18.07.19 14:56
... man möchte halt, nach Möglichkeit, verhindern, dass sich potenzielle Kunden in "nüchternem" Zustand Gedanken zum Kauf des neusten Spielzeugs machen.

Apple möchte darüber die möglichst weitereichende Kontrolle:
in einer Show, der Keynote, mit Werbevideos und wohlgestimmmten Berichterstattern.
-9
Pacman2011
Pacman201118.07.19 15:15
Naja ich würde es ehrlich gesagt begrüssen, wenn es weniger bis keine Leaks mehr gäbe.

Die Keynotes würden dann, für mich zumindest, wieder mehr Spannung haben.
+7
ocrho18.07.19 15:59
Die geschilderten Tunnelgraber wollten nicht Material fürs News beschaffen, sondern für Wettbewerber etwas beschaffen.
0
Eventus
Eventus18.07.19 16:42
Eine spannende Keynote zu haben, wäre mir wert, dass es anfangs kein Zubehör von Dritten gibt, sondern nur von Apple selbst. Finde Apples Cases u. ä. sowieso meist am besten.
Live long and prosper! 🖖
+3
Scrembol
Scrembol18.07.19 17:00
Das Design hat sich seit dem iPhone 6 ja kaum noch geändert.
Was Apple also wirklich schützen will ist das Gedankengut darin! Ideen und Ergebnisse von Milliarden an Forschungsgeldern.
Mehr als verständlich.
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+1

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