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Apple einigt sich mit Rollstuhlfahrern auf Umbau des Apple Store in San Francisco

Laut AppleInsider hat sich Apple mit Rollstuhlfahrern auf den Umbau des Apple Store in San Francisco einigen können. Zwei Rollstuhlfahrer hatten in Kalifornien unabhängig voneinander gegen Apple geklagt, weil der Apple Store an der Stockton Street in San Francisco unzureichend behindertengerecht eingerichtet ist. So weist der Präsentationsbereich keine erreichbaren Stellplätze für Rollstuhlfahrer auf und auch die Knöpfe am Fahrstuhl sind zu hoch platziert. Entsprechend beklagten beide Rollstuhlfahrer ihre ergebnislosen Store-Besuche und die dort herrschenden schwierigen Bedingungen. Da es aber den Rollstuhlfahrern vornehmlich um verbesserte Bedingungen ging, konnte man sich auf 13 Seiten über notwendige Umbauten einigen. Unter anderem wird der notwendige Druck zum Öffnen der Eingangstüren angepasst, Haltestangen in den Korridoren installiert und der Fahrstuhl mit Signaltönen ausgerüstet. Ebenfalls will man die Toiletten behindertengerecht einrichten und beispielsweise einen tiefer hängenden Kleiderhaken sowie Lichtschalter mit Bewegungssensor installieren. Darüber hinaus wird im Präsentationsbereich die entsprechenden Stellplätze für Rollstuhlfahrer von der ersten in die letzte Reihe verlegt. Zudem wird Apple die Mitarbeiter im Umgang mit Rollstuhlfahrern besser ausbilden und flexiblere Möglichkeiten bei der Produktpräsentation einführen. Die Apple-Store-spezifischen Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen wird Apple zudem auf der Webseite bekannt geben. Über die Rechtskosten und Kompensationszahlungen will man sich in weiteren Verhandlungen einigen.

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Kommentare

MarcoMarco18.02.09 12:50
da bin ich mal gespannt was als nächstes kommt...

ich dachte bisher immer das Rollstuhlfahrer Gleichbehandlung und nicht Andersbehandlung wollen...

da hab ich wohl falsch gedacht.

Grüße aus dem verschneiten Berlin

Marco
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sudox
sudox18.02.09 12:54
war vor einigen tagen mal wieder in heidelberg, parkhaus dhc - dort findet man vor lauter behinderten-, frauen-, mutter mit kind- undwerweisswasfürparkplätze keinen "normalen" mehr...

man kann echt alles auch übertreiben!
Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...
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Homie
Homie18.02.09 12:55
Lichtschalter in der Toilette mit Bewegungssensor? Und was passiert, wenn eine "Sitzung" mal etwas länger dauert Zapp, duster! Hoffentlich hat dann jeder ein iPhone in der Hosentasche Ach nee...es gibt ja noch den Concierge...
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jeti
jeti18.02.09 13:02
Keine Sonderrechte für Minderheiten
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DonQ
DonQ18.02.09 13:06
eben, da stehen doch genug rum, kann man gleich eine schulung machen: wie trage ich einen rolli richtig die treppe hoch, wieder runter und aufs klo
an apple a day, keeps the rats away…
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fmuell18.02.09 13:11
@MarcoMarco:

HÄ??
Schön, dann arbeite doch mal als ROLLI in der Küche eines Nichtrolli, versuche mal die Dinge des Alltags in deiner Umwelt aus der Perspektive eines DAUERsitzenden zu bedienen...
Viel Spaß!

Perspektivenwechsel ist manchmal noch ein Fremdwort....
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Ronny
Ronny18.02.09 13:11
MarcoMarco hier geht es nicht um andersbehandlung sondern darum das sich diejenigen mit behinderungen auch vernünftig bewegen können.

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RAMses3005
RAMses300518.02.09 13:12
Na ja, normalerweise bin ich auf der Seite der Rollifahrer. Allerdings gleich zu klagen, na ja. Was wäre, wenn hierzulande auch gegen Edeka, Ikea und Co geklagt würde, weil man im Sitzen nicht an die obersten Regale kommt bzw. im Stehcafé die Tische zu hoch sind.
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sumo111
sumo11118.02.09 13:14
Tja, was nützen Fahrstühle mit zu hohen Knöpfen ? ? Da hat sich mal wieder einer gar nichts überlegt.

Das Einlenken von Apple ist richtig.....in Ami-Land legt sich besser niemand mit einer Veteranen-Lobby an (es sind zwar erst zwei, aber wehe die holen Verstärkung). Da kann der Schuss ziemlich schnell nach hinten los.

Zudem ist die Gleichstellung gesetzlich verankert. Nicht wie hier in Europa.
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RAMses3005
RAMses300518.02.09 13:15
Man bräuchte eine Art Meldezentrale im Internet, wo man solche Probleme melden kann. Aber nicht gleich mit dem Anwalt kommen, das kostet nur unnötig Geld und die Juristen verdienen sich eine goldene Nase.

Grundsätzlich solche Probleme anzusprechen finde ich ja in Ordnung. Auch Kinderwägen in öffentlichen Bussen oder sonst wo haben oft Probleme.
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RAMses3005
RAMses300518.02.09 13:17
Und Kleinkinder im Apple-Laden passen gut dort hin. Denn verhalten wir uns nicht oft genauso, wenn es neue Macs gibt ?
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Garp200018.02.09 13:18
In München wurde früher die ganze U-Bahn ohne Aufzüge für Kinderwägen und Rollstühle gebaut. Keine Ahnung ob es bis in die 70er Jahre keine Kleinkinder in München gab. Dann hat man nachträglich irgendwelche hässlichen und schlecht benutzbaren Aufzüge reingefummelt die teils vertikal fahren und man teils 2x umsteigen muss bis man oben ist. Viel Spaß dabei wünsch ich allen die darauf angewiesen sind diese Fehlkonstruktion zu nutzen.
Star of CCTV
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sumo111
sumo11118.02.09 13:21
@ RAMses3005

Nun, hierzulande fehlt schlicht die gesetzliche Grundlage für eine Klage. Wäre diese vorhanden, würde auch geklagt, ....ganz einfach.
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MarcoMarco18.02.09 13:21
wenn Apple Produkte kritisiert werden lese ich hier regelmäßig "...wem's nicht passt der soll woanders kaufen... es wird ja niemand gezwungen dahin zu gehen..."

aber das hier ist natürlich gaaanz was anderes...

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DonQ
DonQ18.02.09 13:22
schwingtüren sind sowieso assig, schiebetüren viel lässiger und nehmen auch weniger raum ein. drehtüren wiederum zu teuer und zuviel platz.

just my 2 cents


an apple a day, keeps the rats away…
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Stefan S.
Stefan S.18.02.09 13:28
Peinlich für Apple - und alle die das hier herunterspielen wollen.
Glaubt Ihr die Mitarbeiter haben die Rollifahrer ernst genommen wie die in einem überfüllten AppleStore sich beklagt haben? Und wenn ja, warum ist dann nichts geschehen?
Auch Apple reagiert nur auf Druck.
(Oder wie war das mit Non-glossy, FW etc.)

Die Architekten und Planer bei Apple haben Mist gebaut.

P.S. Die Zahl der Behindertenparkplätze ist vorgegeben.
Wenn ihr keinen Parkplatz findet, fahrt mit den öffentlichen und kreidet das nicht den Behindertenparkplätzen an.

Mich schaudert.
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Stefan S.
Stefan S.18.02.09 13:32
Ganz schön reflexartig wie manche Apple als sakrosankt ansehen.
Das erinnert mich an Ratzingers Verteidiger, bevor er halbwegs eingelenkt hat.
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Tiger
Tiger18.02.09 13:36
sumo111
Zudem ist die Gleichstellung gesetzlich verankert. Nicht wie hier in Europa.
Mit Gleichstellung hat das aber nichts zu tun. Da würde eher das Antidiskiminierungsgesetz passen und dieses gibt es sehr wohl auch in Europa. Danach darf niemand aufgrund geistiger oder körperlicher Behinderung benachteiligt behandelt werden.
Wobei auch in Europa der Gleicheitsgrundsatz gilt, aber auch dieser von vielen Ländern nur da umgesetzt wird wo es nicht unangenehm ist
Ein Beispiel für Gleichstellung wäre die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit heterosexuellen Partnerschaften.
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sumo111
sumo11118.02.09 13:37
@ MarcoMarco

Du warst wohl noch nie in den USA? Die Gesetze sind da etwas anders! Die sprechen keine "Empfehlungen" aus wie bei uns....

Ein Motel muss mindestens ein Zimmer (je nach Anzahl Zimmer) behindertengerecht anbieten können. Vom Pay-TV bis zur Zimmernummer in Blindenschrift an der Tür. Un wehe da ist irgendwo eine Stufe....

Oder versuch mal deine Karre auf einem Rolli-Parkplatz zu deponieren. Wenn du zurück kommst, und es fehlt nur die Frontscheibe, dann hast du Glück gehabt. In der Regel aber fehlt die ganze Karre.
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MarcoMarco18.02.09 13:40
Stefan S.

es geht doch hier nicht um Apple...

es geht um den "Verklagewahn" sowie irgendeiner oder zwei meinen sie können für sich was rausschlagen...

Mich schaudert.
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memo18.02.09 13:41
Verstehe ich auch nicht warum die nicht besonderen Wert auf einen behindertenfreundlichen Store gelegt haben.

Mac OS X legt ja in gewisser Weise mit extra konzipierten Funktionen auch auf behindertengerechte Bedienung. War das nicht so?
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Tiger
Tiger18.02.09 13:41
sumo111

Wie schon gesagt, auch in Europa gibt es Antidiskriminierungsgesetze in denen solche Dinge geregelt sind.
Aber ebenso wie in den USA: wo kein Kläger da kein Richter. Außerdem gibt es immer Schlupflöcher wie man solche Vorgaben umgehen kann.
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jogoto18.02.09 13:43
Stefan S.

Peinlich für Apple, ja. Auch dass die Architekten Mist gebaut haben stimmt. Und dass meistens nur auf Druck reagiert wird, auch.
Nur frage ich mich, warum so etwas einklagbar sein soll? Apple ist keine öffentliche Institution. Wo bleibt die Freiheit des Unternehmers zu sagen, wir pfeifen auf Rollstuhlfahrer als Kunden? Auch wenn sich der Unternehmer damit nur ins Knie schießt.
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Stefan S.
Stefan S.18.02.09 13:45
MarcoMarco
18.02.09 13:21
wenn Apple Produkte kritisiert werden lese ich hier regelmäßig "...wem's nicht passt der soll woanders kaufen... es wird ja niemand gezwungen dahin zu gehen..."

aber das hier ist natürlich gaaanz was anderes...
Ist das jetzt zynisch oder lustig? Oder bescheuert?

Einer der global player schafft es nicht normale Standards einzuhalten und Du deutest an, es müsse schließlich keiner dort kaufen?

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Stefan S.
Stefan S.18.02.09 13:52
jogoto
Nur frage ich mich, warum so etwas einklagbar sein soll? Apple ist keine öffentliche Institution. Wo bleibt die Freiheit des Unternehmers zu sagen, wir pfeifen auf Rollstuhlfahrer als Kunden? Auch wenn sich der Unternehmer damit nur ins Knie schießt.
Die Freiheit des Unternehmers endet da, wo er diskriminierend handelt.
(Wenn man behinderten-gerecht gleich miteinplant wird es auch nicht sooo teuer.)
Wenn einer das nicht macht, machen es alle anderen auch nicht, weil zu teuer.

Behindertengerechtes Bauen darf keine Frage des sich-lohnens sein, denn es wird sich nicht immer lohnen. Nur wenn sich alle dran halten müssen, wird es gerecht gegen über allen Unternehmern.
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MarcoMarco18.02.09 13:53
ach mir ists zu anstrengend mit Leuten zu dikutieren die meinen das alle Minderheiten doppelte menge an Rechten haben sollten...

Stefan S. Du hast uneingeschränkt recht und bist total Weise
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Tiger
Tiger18.02.09 13:54
Stefan S.
Einer der global player schafft es nicht normale Standards einzuhalten

Apple hat sich an die Standards gehalten, deshalb wurde Apple ja verklagt
Es gibt eine Standardhöhe für Lichtschalter, Treppengeländer, Türen und und und. Alles andere ist Sondermaß.

Ich bin zwar auch sehr dafür, dass man es Menschen mit Handicap so leicht wie möglich macht im Alltag klarzukommen. Aber ich denke auch wie jogoto: ein Unternehmen sollte selbst entscheiden dürfen, ob sie ein Geschäft behindertengerecht einrichten oder nicht. Sicherlich ist es nicht die Feine Art, dennoch muss man das ganze auch von der wirtschaftlichen Seite sehen. Alles was von der Norm abweicht kostet extra. Es ist also auch die Frage ob es sich wirtschaftlich lohnt einen kompletten Laden behindertengerecht einzurichten wenn man kaum behinderte Kundschaft hat.

Ich nehme Apple in keiner Weise in Schutz, das wäre auch meine Meinung wenn es um Microsoft oder eine andere Firma ginge.
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DonQ
DonQ18.02.09 13:56
jogoto

das sind nun mal vorgaben für ein ladenlokal…

man kann nicht gewerblich auf jemanden "pfeifen"…da man sich dort auch an seine lizenz zu halten halt und auch mal was begründen muss.



an apple a day, keeps the rats away…
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Stefan S.
Stefan S.18.02.09 13:56
MarcoMarco
o.k. ich versteh Dich jetzt besser, sorry für meinen Angriff.
Dennoch wird Apple das verschmerzen können und sollen es als Lehre betrachten.
Im übrigen:
Da es aber den Rollstuhlfahrern vornehmlich um verbesserte Bedingungen ging, konnte man sich auf 13 Seiten über notwendige Umbauten einigen.
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Stefan S.
Stefan S.18.02.09 13:59
Tiger
wie oben schon geschrieben:
Behindertengerechtes Bauen darf keine Frage des sich-lohnens sein, denn es wird sich nicht immer lohnen. Nur wenn sich alle dran halten müssen, wird es gerecht gegen über allen Unternehmern.
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