Apple entfernt Financial Times aus dem App Store
Vor wenigen Monaten lautete
Apples Vorgabe für Abos in iOS-Apps noch, der Anbieter dürfe mit eigenen Abo-Modellen den Preis eines InApp-Kaufs nicht unterbieten und müsse zwingend Apples Mechanismus einsetzen. Seit Juli gelten neue Regeln, wonach nicht mehr Apples Abo-Funktion vorgeschrieben ist; mit einer Ausnahme: Das Abo muss innerhalb der App abgeschlossen werden, externe Links zum Kauf von Inhalten sind verboten. Die Financial Times wehrte sich gegen diese Einflussnahme und wollte nicht Apple bestimmen lassen, in welcher Weise die Kunden an Abos gelangen können.
Als Reaktion darauf hat Apple die Financial Times jetzt aus dem App Store entfernt. Kurioserweise erhielt die App der Financial Times im vergangenen Jahr sogar noch einen Apple Design Award. Einer Stellungnahme zufolge störte sich die Financial Times weniger an den Gebühren, die für abgeschlossene Abos an Apple abgeführt werden müssen, sondern an Apples Kontrolle über die Nutzerdaten. So gibt Apple keine Abonnentendaten an die Anbieter heraus, man weiß also im Gegensatz zu Abos von Tageszeitungen nicht, wer die Inhalte bezieht. Die deutsche Ausgabe der Financial Times, gehalten von G&J Wirtschaftsmedien und nicht von der FT Group, ist übrigens weiterhin erhältlich.
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