Apple entlässt die rebellische Managerin Ashley Gjøvik
Ihr Status bei Twitter lautet "Good Trouble", bei Apple hingegen "entlassen". Wie jetzt bekannt wurde, trennte sich Apple von der Managerin Ashley Gjøvik, die kürzlich lautstark eine Sexismus-Debatte bei Apple entflammt hatte. Wie es im August hieß, habe sie "558 Belege für systematischen Sexismus" durch "bigtech male leaders" gesammelt, welche bei Apple allerdings angeblich keinerlei Beachtung fanden (welche Punkte das unter anderem sind, diskutiert diese Meldung:
). Gleichzeitig zählt sie zur Gruppe der "Home Office Advocats", die sich vehement gegen eine Rückkehr in die Büros stemmen. Zudem äußerte sie noch bislang unbelegte Vorwürfe bezüglich giftiger Substanzen am Arbeitsplatz. Vor etwas mehr als einem Monat beurlaubte Apple die Managerin, da es "laufende Untersuchungen" bezüglich schwerwiegender Verstöße gebe.
Personalabteilung bittet um unverzügliches GesprächWeiterhin veröffentlichte Gjøvik hingegen sehr eifrig internen Schriftwechsel – so auch eine in dieser Woche an sie gerichtete Nachricht der Personalabteilung. Darin hieß es, sie möge umgehend einen Gesprächstermin wahrnehmen, in dem wichtige Angelegenheiten zu besprechen seien. Der Erklärung zufolge gehe es um sensible Fragen zu geistigem Eigentum. Wenn Gjøvik absolut keine Zeit finde, noch in derselben Stunde für ein Gespräch zur Verfügung zu stehen, bitte Apple um alternative Vorschläge. Gjøvik antwortete darauf, sie wolle nicht am Termin teilnehmen. Stattdessen möge die Personalabteilung ihr die Punkte per E-Mail mitteilen, sodass die gesamte Kommunikation schriftlich stattfinde.
Fristlose Kündigung nach GesprächsverweigerungApples
Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Angesichts der Weigerung an der Diskussion teilzunehmen, müsse man nun mit den vorhandenen Belegen bezüglich Verbreitung geschützter Informationen fortfahren. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe gegen Gjøvik erfolge außerdem eine sofortige Sperre für Apples interne Systeme. Nur wenige Stunden später kam die nächste Nachricht – und zwar in Form einer fristlosen Kündigung, wirksam zum Folgetag. Auf Nachfrage wollte sich Apple nicht näher zu den Vorgängen äußern und erklärte, zum Schutz der Privatsphäre der Mitarbeiter nicht über derlei interne Angelegenheiten zu sprechen.