Apple erhält 30% der Einnahmen von Microsoft Office für iPad
Die Veröffentlichung der iPad-Version von Microsoft Office war Microsoft gestern eine große Präsentation wert. Der neue Microsoft-CEO Satya Nadella gab sich begeistert über die neue Verbreitungsmöglichkeit seiner Bürosoftware. Dabei hat er Apple große Zugeständnisse bei den Einnahmen machen müssen. Wie jeder andere App-Anbieter auch
muss Microsoft 30% der Einnahmen, die über den App Store erzielt werden, an Apple abtreten. Das heißt, dass Microsoft jedes Jahr etwa 30 EUR pro normalem Office 365-Abonnement, das über den App Store abgeschlossen wird, an den Konkurrenten aus Kalifornien zahlt.
Das Preismodell des App Store war bisher einer der Streitpunkte zwischen den beiden Konzernen, weil Microsoft nicht bereit war, auf einen so hohen Anteil der Einnahmen zu verzichten. Zudem befürchtete der vorige Microsoft-CEO Steve Ballmer, dass eine iPad-Version der Office-Suite dem hauseigenen Surface das Alleinstellungsmerkmal raube und das Konkurrenzprodukt noch attraktiver mache.
Apple-CEO Tim Cook brachte seine Freude per Twitter zum Ausdruck: „Willkommen auf dem iPad und im Appstore!“, worauf Nadella sich bedankt hat: „Danke @tim_cook, bin begeistert darüber, die Magie von Office zu iPad-Kunden zu bringen.“ Microsoft hat gestern Office für iPad präsentiert. Der Kunde kann die Apps gratis nutzen, wenn er Office-Dateien nur betrachten möchte. Für alle darüber hinausgehenden Funktionen wie Bearbeitung von Dateien ist ein Office 365-Abo nötig, was mit 99 EUR/Jahr per In-App-Kauf zu Buche schlägt. Studenten erhalten Office 365 zum stark reduzierten Preis von 79 EUR für vier Jahre.
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