Apple erhält Patent auf biegsames iPhone
Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte, dass Apple nach der Apple Watch auch das iPhone mit einem OLED-Display aus organischen Leuchtdioden ausstatten will. Anders als bei klassischen hintergrundbeleuchteten Displays leuchten bei OLED-Displays die Subpixel selbst, womit das Display nicht aus mehreren Schichten bestehen muss. Dadurch lässt sich ein OLED-Display mit den passenden Materialien auch
während des Betriebs verbiegen, ohne dass es zu signifikanten Einbußen bei Darstellungen kommt. OLED-Displays sind damit eine wichtige Komponente bei der Entwicklung biegsamer Geräte.
Das US-amerikanische Patent- und Markenamt hat Apple nun ein Patent auf ein derartiges flexibles Gerät zugesprochen und befeuert damit die OLED-Gerüchte. In dem Patent wird die Kombination biegsamer Schichten für die Display-Darstellung und Multitouch-Eingabe beschrieben, um am Ende ein Gerät zu erhalten, welches in fast jeder Form noch verwendet werden kann. Kritische Punkte sind dabei der verbaute Akku, der ebenfalls biegsam sein muss und das Logic-Board mit Prozessor und Speicher.
Um die notwendige Flexibilität zu erreichen, greift Apple auf verschiedene Strukturierungen der Komponenten zurück, damit sich keine Bruchstellen bilden. Eine besondere Herausforderung stellen dabei Kontaktpunkte zwischen unterschiedlichen Komponenten dar, die bei Formänderung nicht aufbrechen dürfen. Apple erreicht dies unter anderem durch eingeräumten Spielraum im Inneren, der eine gewisse Toleranz bei der Verformung erlaubt.
Angesichts der konkreten Beschreibung des Anfang 2015 eingereichten Patents, ist Apple mit der Entwicklung eines flexiblen Gerätes offenbar schon sehr weit gekommen. Ob es bis zur Serienreife kommen wird, hängt aber auch davon ab, ob eine Serienfertigung aller Komponenten möglich ist. Insofern lassen sich aus dem vorliegenden Patent nicht unbedingt Rückschlüsse auf Eigenschaften zukünftiger iPhone-Generation ziehen.
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