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Apple erhöht Forschungsausgaben erneut - 10-Milliarden-Marke in Sicht

Steve Jobs hatte stets betont, dass sich Forschungstätigkeit nicht an der Anzahl der dafür investierte Dollars messen lässt. Dementsprechend lagen die Ausgaben für R&D (Research and Development) bei Apple stets niedriger als bei anderen großen Unternehmen der IT-Branche.

10 Milliarden Dollar in Sichtweite
Seit einigen Jahren dreht Apple den Geldhahn aber deutlich weiter auf. Auf der gestrigen Quartalskonferenz verkündete Tim Cook, in den vergangenen neun Monaten habe Apple bereits 7,475 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gesteckt. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 5,847 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von fast 28 Prozent entspricht. Rechnet man den Wert auf das gesamte Finanzjahr 2016 (Oktober 2015 bis September 2016) hoch, dürfte erstmals die Marke von 10 Milliarden Dollar erreicht werden.


Enorme Steigerung der Forschungsausgaben
Erstmals die Milliardengrenze überschritten Apples Forschungsausgaben im Finanzjahr 2008. 2013 waren es schon 4 Milliarden, 2014 dann sechs Milliarden und 2015 sogar acht Milliarden US-Dollar. Die prognostizierten zehn Milliarden Dollar stellen also zum wiederholten Mal einen Rekordwert dar - wir haben es seitdem also mit einer immensen Ausweitung der Ausgaben zu tun.


Auch der relative Forschungsanteil steigt
Dass Apple viel mehr in Forschung investiert als vor 10 Jahren liegt natürlich auch daran, dass Apples Umsatz seitdem massiv gewachsen ist. Deswegen sollte man für einen Vergleich eher relative Zahlen heranziehen, also den Anteil der Forschungsausgaben an den erwirtschafteten Umsätzen. Hier zeigt sich, dass Apple im Zeitraum 2001 bis 2004 mit sechs bis acht Prozent relativ viel von den (damals noch sehr deutlich niedrigeren) Umsätzen ausgab. In der Zeit des Umsatzbooms sank dieser Anteil bis auf niedrige 2,2 Prozent in den Jahren 2011 und 2012. Inzwischen steigen die Ausgaben trotz weiterhin hoher Umsätze aber auch relativ gesehen wieder an. 2016 könnten sie erstmals wieder ungefähr 5 Prozent der Einnahmen betragen.


Das nächste große Projekt
Steigende Forschungsausgaben sind zwar, wie Steve Jobs sagte, nicht eins zu eins auf Innovationsfähigkeit zu übertragen. Aber sie geben Hinweise darauf, dass ein neues »Big Thing« in Anmarsch ist. Sicherlich möchte Apple in zehn Jahren nicht mehr wie heute als »iPhone-Firma« bekannt sein, sondern über ein neues Zugpferd verfügen. Der heißeste Kandidat auf diesen Posten stellt sicherlich ein mögliches Apple Car dar - vielleicht sind aber auch Dinge in Anmarsch, von denen die Öffentlichkeit noch gar nichts weiß.

Kommentare

nopeecee
nopeecee27.07.16 13:23
Next big thing? Apple baut einen Computer mit aktueller Hardware?
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
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Tirabo27.07.16 13:29
++++++ Boom!

Apple hat es geschafft, das iPhone 8 Gehäuse noch dünner zum machen und gleichzeitig den Kamerabuckel weg zu bekommen! Der Stromverbrauch und die Laufzeit mit einer Akkuladung des zukünftigen iPhone 8 konnte sogar gehalten werden.

Intensive Forschungsarbeiten mit Kosten von über 10 Milliarden Dollar habe Apple betrieben, um so laut Apples CEO Tim Cook "ein Big Thing" - das iPhone wieder einmal neu erfinden zu können.

+++++
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iQMac27.07.16 13:30
Mein kleines Hirn ist manchmal nicht fähig, sich vorstellen zu können, wie man Zehntausend Millionen Dollar im Jahr für Forschung und Entwicklung ausgeben kann ohne dass da unglaubliche Dinge herauskommen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen oder erdacht hat.

Außer, dass ein Handy flacher und eine Kamera besser wird und so.
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TerenceHill
TerenceHill27.07.16 13:42
Für was dieses Budget?
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salco27.07.16 13:55
Die Entwicklung neuer Uhrenarmbänder scheint ja ganz schön Geld zu verschlingen.
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Raziel127.07.16 14:08
10 Milliarden Dollar Forschungsbudget, um den einen Apfel zu finden, der dem Logo am ähnlichsten sieht. Tausende Forscher wurden auf Jahrmärkte rund um den Globus geschickt.
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Macca27.07.16 14:23
Map Service, Car, Augmented Reality, inhouse Chip-Entwicklung, Materialkunde, Batterietechnologie, Fertigungsprozesse, Produktpflege.
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firstofnine27.07.16 14:26
Mein erster Gedanke war auch: 10 Milliarden und dann veraltete Hardware anbieten?
Die erste Hälfte geht fürs Auto drauf und der Rest? Ich glaube die aktuelle Technologieforschung steht momentan am Stand der Technik an. Viel schneller (CPU) und viel länger (Akku) geht aktuell nicht, wenn man an Consumer verkauft.
Mit würde es reichen, wenn es nach dem Prinzip "Schuster bleib bei Deinen Leisten" gehen würde: gut funktionierende Hardware mit intuitiv zu bedienender Software. Ein bisschen Pro und ein bisschen Consumer. Ein next big Thing brauche ICH erst, wenn der Rest passt. Was will ich mit einem Apple-iAuto für 80.000 Euro wenn das MBP von 2012 ist.....
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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HuHaHanZ
HuHaHanZ27.07.16 16:21
Ich frage mich eher warum man immer annimmt das was grosses kommen könnte. Immer dieses Erwartungen die da geschürt werden. Ist das alles wirklich so interessant das man jeden Brotkrumen deuten muss? Vielleicht bin auch nur zu ignorant.
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teorema67
teorema6727.07.16 18:20
Tirabo
++++++ Boom!

Apple hat es geschafft, das iPhone 8 Gehäuse noch dünner zum machen und gleichzeitig den Kamerabuckel weg zu bekommen! Der Stromverbrauch und die Laufzeit mit einer Akkuladung des zukünftigen iPhone 8 konnte sogar gehalten werden.

Intensive Forschungsarbeiten mit Kosten von über 10 Milliarden Dollar habe Apple betrieben, um so laut Apples CEO Tim Cook "ein Big Thing" - das iPhone wieder einmal neu erfinden zu können.

+++++
Mit einem Mikroatomreaktor hält das iPhone8 locker 2 Jahre durch
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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cheesus1
cheesus127.07.16 18:45
iQMac
Mein kleines Hirn ist manchmal nicht fähig, sich vorstellen zu können, wie man Zehntausend Millionen Dollar im Jahr für Forschung und Entwicklung ausgeben kann ohne dass da unglaubliche Dinge herauskommen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen oder erdacht hat.

Außer, dass ein Handy flacher und eine Kamera besser wird und so.
Sehr ganz genau so. Die Innovationen sind angesichts der Investitionen ein Witz.
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Michael Lang27.07.16 19:21
Es hört sich immer so an, als ob Apple sein ganzes Geld in ein großes Projekt stecken würde....

Dem ist sicherlich nicht so!
Da wird wohl viel in langfristige Entwicklungen gesteckt, ohne dass da gleich ein konkretes Produkt raus entwachsen würde. Auch die eigene Chipentwicklung dürfte teuer sein.

Man merkt diese immensen Ausgaben definitiv nicht an der aktuellen Mac Hardware. Da liegt man zurück. Ebenso beo der Software. OSX ist ja o.k., aber ansosnten stagniert die Software seitens Apple arg. Früher war es mit iLife und den Pro-Programmen noch spannend. Aber in den letzten Jahren hat mich das sehr enttäuscht. Da sollte Apple viel mehr investieren.

Fakt ist: die Hardware ist durchschnitt mit schickem Design. Die Software hebt sich auch nicht mehr so dolle ab. Win10 ist auch nicht so schlecht.
Die iPads sind noch gut, das iPadPro geht in die richtige Richtung, aber die Konkurrenz schläft nicht. Derzeit spricht immer weniger unbedingt auf Apple zu setzen.

Und bis zum iCar ist es noch sehr sehr weit hin...
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Black Mac
Black Mac28.07.16 07:50
Als Steve Jobs zu Apple zurückkehrte, kürzte er in einer der ersten Amtshandlungen die Forschungsausgaben, weil da zu viel Blödsinn entwickelt wurde. Ich hoffe, die immensen Summen heute sind kein Zeichen dafür, dass Apple den Fokus verliert.

Eigentlich rechtfertigt höchstens ein Auto solche Ausgaben, inklusive dem Bau von einem Dutzend Fabriken.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Lerchenzunge28.07.16 08:15
Neue Verschlüsselungsmethoden, neue Online Services (Apple Pay), neue Standards, neue Patente, neue Entwicklungsumgebungen und Programmiersprachen, Grundlagenforschung allgemein, Zusammenarbeit mit der universitären Forschung im Besonderen.

Allein, durch die sehr viel breitere Produktpalette muss viel mehr entwickelt werden.

Und jeder Mitarbeiter dieser Abteilungen verdient ein gutes Gehalt.

Da kommt schon was zusammen.

Macca
Map Service, Car, Augmented Reality, inhouse Chip-Entwicklung, Materialkunde, Batterietechnologie, Fertigungsprozesse, Produktpflege.
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Lerchenzunge28.07.16 08:31
Ach ja: und neue ARM CPUs und Grafikchips entwickeln sich auch nicht von selbst.
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Grolox28.07.16 15:15
Genau das habe ich mir auch gleich gedacht , wäre Jobs
gerade um die Ecke gekommen hätte er die Ausgaben
sofort um 60-70% zurückgefahren.
Tim hat keine Ahnung von der Technik und die einzelnen
Forschungsbereich machen Party und genießen das Wetter.
Vollkommen unmöglich das man bei Apple so viel Geld
für die Entwicklung benötigt und fast der gesammt Probereich
eingestellt wurde . Nur für HighEnd Technik braucht man soviel
Geld. Das Auto kann es auch nicht sein weil das erst in den
letzen 30% der Entwicklungsphase , alles an Planung wird heute
an PCs gemmacht , richtig Geld kostet uns soweit ist Apple noch
lange nicht . Sonst gäbe es schon Prototypen.

Also ich glaube hier wird nur Geld verbraten. Ist aber normal bei
so einer großen Firma.

Lerchenzunge...die ARM vorlagen werden auch auf PCs gemacht die
eigentliche Arbeit macht ARM aber selbst und Apple bezahlt diese
durch die Lizenzbebühr. Die Herstellung übernimmt dann wieder
ein anderer.
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Lerchenzunge28.07.16 21:40
Stimmt, Apple macht nicht selber, das kaufen sie alles von Google und Samsung, die forschen richtig.

Eigentlich sind Macs und Macbooks keine Apple Hardware, die werden von Microsoft gefertigt, und dann zum Schluss nur umgelabelt.

Grolox
...
Lerchenzunge...die ARM vorlagen werden auch auf PCs gemacht die
eigentliche Arbeit macht ARM aber selbst und Apple bezahlt diese
durch die Lizenzbebühr. Die Herstellung übernimmt dann wieder
ein anderer.
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dan@mac
dan@mac28.07.16 23:36
Schon Lustig wie sich hier einige selbst zum Kenner deklarieren und bestens über Apples interne Arbeirsweisen Bescheid wissen.
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