Apple erhöht die Preise für Apple Music, Apple TV+ und Apple One
Apple verkauft nicht mehr nur Hardware und Software, sondern hat sich seit Mitte der 2000er ein drittes Standbein in Form von Diensten aufgebaut. Apple ist neben Spotify ein großer Anbieter im Musik-Streaming-Markt und seit dem Start von Apple TV+ auch im Film- und Serien-Geschäft. Unter dem Kombi-Angebot "Apple One" können Kunden viele der Dienste zu einem günstigeren Gesamtpreis abonnieren.
Nun hat Apple bekanntgegeben, dass drei der Apple-Dienste teurer werden. Apple nannte als Grund die gestiegenen Lizenzkosten bei Apple Music und den damals sehr günstig gewählten Einstiegspreisen bei Apple TV+. Hier eine Übersicht:
Apple MusicFür Apple Music werden ab sofort ein bzw. zwei Euro mehr pro Monat fällig. Das Voice-Abo wie auch für Studenten ändert sich hingegen nichts:
Tarif | Preis Alt | Preis Neu | Steigerung |
Voice | 4,99€ | 4,99€ | - |
Student | 5,99€ | 5,99€ | - |
Einzelperson | 9,99€ | 10,99€ | +1€ |
Einzelperson Jahresabo | 99€ | 109€ | +10€ |
Familie | 14,99€ | 16,99€ | +2€ |
Apple TV+Auch Apples Streaming-Dienst "Apple TV+", welchen Apple im Frühjahr 2019 ankündigte, wird weltweit teurer:
Tarif | Preis Alt | Preis Neu | Steigerung |
Monats-Abo | 4,99€ | 6,99€ | +2€ |
Jahres-Abo | 49€ | 69€ | +20€ |
Apple OneMit "Apple One" haben Kunden, die sowieso einige Apple-Dienste nutzen, die Möglichkeit, etwas Geld zu sparen. Ein Apple-One-Abo umfasst Apple Music, Apple TV+, Apple Arcade, iCloud+ und Apple Fitness+ (im Premium-Abo). Aber auch das Kombi-Abo wird teurer:
Tarif | Preis Alt | Preis Neu | Steigerung |
Einzelperson | 14,95€ | 16,95€ | +2€ |
Familie | 19,95€ | 22,95€ | +3€ |
Premium | 28,95€ | 31,95€ | +3€ |
Anscheinend keine WechselkursanpassungenAls letzte Woche die neuen iPad-Modelle vorgestellt wurden, erhöhte Apple in der europäischen Union deutlich die Preise. Hauptgrund für die Anpassungen ist der aktuelle Wechselkurs zwischen Dollar und Euro: War ein Euro im Sommer 2021 noch 1,20 Dollar wert, erhält man aktuell nur noch 0,98 Dollar für einen Euro. Aber anscheinend passt Apple die Preise für die Dienste-Abos moderater an: Hier gleichen die absoluten Dollar-Preise fast komplett den Euro-Preisen. Betrachtet man hier noch die Mehrwertsteuer in Deutschland, sind aktuell die deutschen Abo-Preise gemessen am Wechselkurs sogar günstiger als die in den Vereinigten Staaten.
Der Grund ist hier unklar: Entweder ergeben Apples Prognosen, dass der Wert des Euros sich im Vergleich zum Dollar wieder erholt – oder Apple fürchtet, dass zu viele Kunden aufgrund von Preiserhöhungen abspringen.