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Apple erlaubt Werbung per Push-Nachricht – mit Bedingungen

Unter iOS galt bislang die strikte Vorgabe, dass es verboten ist, Werbung per Push-Nachricht zu versenden. Ein Hersteller verstieß hingegen regelmäßig und eindeutig gegen diese Bestimmung, nämlich Apple selbst. Ob es um neue Systemfunktionen, Dienste oder gar Verkaufsaktionen für aktuelle iPhones ging, Apple verschickte regelmäßig Push-Nachrichten an alle iPhone-Nutzer (siehe diese Meldung: ). Dies sorgte bereits mehrfach für Kritik, denn einerseits waren die meisten Nutzer darüber nicht erfreut, andererseits hielt Apple an der harten Linie gegenüber Drittanbietern fest. Selbst wenn Nutzer nichts gegen Produktinformationen vom jeweiligen Unternehmen hatten und diese hinnahmen, galt dies als Verstoß gegen die Richtlinien des App Stores.


Es gibt zwar Bedingungen, aber Werbung ist nun erlaubt
Allerdings fand nun ein Umdenken statt und Apple erlaubt Werbung per Push explizit. Voraussetzung ist, dass der Nutzer sein Einverständnis gibt und der App besagte Nachrichten gestattet. Gleichzeit ist vorgeschrieben, in der App eine Funktion einzubauen, um Marketing-Botschaften anschließend wieder zu deaktivieren. Weiterhin unzulässig bleibt damit, dass eine App direkt nach dem Download damit beginnen darf, dem Nutzer Werbung in einer Push-Nachricht zuzustellen. Das eingangs angeführte Beispiel, eine iPhone-Verkaufsaktion zu bewerben, würde also weiterhin gegen Apples eigene Richtlinien verstoßen, denn der Anwender erklärte sich nicht vorab explizit dazu bereit.

Es war wohl erzwungenes Umdenken
Angesichts der weitreichenden Ermittlungen bezüglich potenziell wettbewerbswidrigen Verhaltens der großen Tech-Anbieter liegt der Verdacht nahe, dass die Umgestaltung der Richtlinien ebenfalls ein Schritt ist, gleiche Bedingungen herzustellen. Angeblich ist auch geplant, andere Browser und Mail-Clients als Standard-Apps zu erlauben, zudem will Apple konkurrierende Dienste für den HomePod zulassen und auch die entsprechende Siri-Schnittstelle öffnen. Bevor der Gesetzgeber aktiv einschreitet, möchte man bei Apple wohl lieber vorab für Veränderung sorgen.

Kommentare

Windwusel
Windwusel05.03.20 12:27
Liefert das nicht Spielraum für Missbrauch? Ohne Werbung keine Push-Nachrichten. Das würde schon an Erpressung grenzen.

Anders sieht die Sache aus wenn beides getrennt voneinander schaltbar ist und auch nicht künstlich voneinander abhängig gemacht wird. Dann bliebe nur der Verzicht auf Push oder App.
Meine Apple Geräte: MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 14 Pro Max, AirPods Pro (2. Gen), Apple TV 4K (2022) und HomePod mini (1. Gen)
-1
macfreakz05.03.20 13:34
iOS ist bereits eine Plattform für die Werbung, vor allem seit iOS merklich mit Music und TV und die ganzen nervigen „bitte schließ unser Abo ab“ und InApp Purchases, um zb das Spiel vollständig freizuschalten oder man wird ständig beim Spielen mit werbebanner unterbrochen.

Das soll ein tolles Nutzererlebnis sein, das Apple mit iOS verspricht?

Keine gute Entwicklung aber was ist echte Alternative?
+11
Stefab
Stefab05.03.20 13:57
Hm? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals eine Pushnachricht mit Werbung bekommen zu haben, auch nicht von Apple.

Nur immer wieder Werbung für Produkte oder Aktionen per E-Mail bekommen. Für die Apple-ID verwende ich allerdings meine GMX-Adresse, diese wiederum nur am iMac bzw. am iPhone in der GMX-App, dort sind Benachrichtigungen aber deaktiviert (schaue dort nur manuell bei Gelegenheit nach), somit nie Push-Werbung bekommen.
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Stefab
Stefab05.03.20 13:58
PS: Frage mich also, worauf sich das bezieht. Wenn es Werbung per Mail ist, welche per Push angezeigt wird, ist das doch bei jedem anderen Werbetreibendem auch so?!
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Cubecanon05.03.20 14:47
macfreakz

Da muss ich dir vollkommen Recht geben!
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Raziel105.03.20 15:23
Bisher habe ich so eine Apple Push Werbung auch noch nie erhalten. Diese muss sicher mit einer bestimmten App kommen, die ich wohl nicht habe.

macfreakz
Keine gute Entwicklung aber was ist echte Alternative?

Was die Apps betrifft: Einfach dafür bezahlen, in den meisten Fällen. Wenn man kostenlose Apps verwendet, muss das Geld für die Entwicklung halt auf andere Arten reinkommen. Bei Android ist das aber noch deutlich schlimmer, weil da schon bei der Entwicklung davon ausgegangen wird das die Kunden eh nicht bereit sind Geld zu zahlen und eine Kaufoption oft garnicht Angebote wird.

Abgesehen davon fliegen Apps, welche prominent irgendwelche Werbungen platzieren größtenteils direkt runter. Wenn die App einen sinnvollen Wert bietet, kaufe ich sie auch gerne. Viele Apps bieten allerdings nur absolut rudimentäres und verlangen dafür auch noch hohe Preise oder lassen sogar alle X Sekunden den ganzen Bildschirm mit nicht überspringbaren Werbungen aufflackern.
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sierkb05.03.20 15:47
Raziel1
Einfach dafür bezahlen

Tut man doch bei Apple. Und das nicht zu knapp. U.a. um möglichst keine Werbung zu bekommen bzw. von Werbefinanziertem verschont zu bleiben. Um eben nicht das Produkt zu sein. Und nun bekommt man trotzdem Werbung? Vom Hersteller für die eigenen Produkte und Diensten werbend sogar selber? Der Hersteller selber verdient an der Werbung Anderer sehr gut mit, macht sogar selbst eigene Werbung? Obwohl man als Kunde viel Geld bezahlt hat? Und wozu bezahlt man dann viel Geld? Wenn man sowas trotzdem dann bekommt und davon nicht verschont bleibt? Wo ist jetzt der große Unterschied zur Konkurrenz – außer, dass Apple sich selbst ein Premium-Image gibt, bei fast allem ein gutes Stück teurer ist als die Konkurrenz, um dieses Premium-Image zu unterstreichen und insgesamt ein Image suggeriert, es anders zu machen, anders zu sein, besser zu sein als die Konkurrenz?
+3
teorema67
teorema6705.03.20 20:28
Werbung ist die Plage unserer Zeit. Danke für MTN werbefrei
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Chili Apple
Chili Apple05.03.20 20:53
Werd ich natürlich auch gleich aktivieren an einem €1500 Teil 👍
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