Apple erlaubt erstmals Einblick in interne KI-Ressourcen: Millionenprämie bei schweren Fehlern
Apple Intelligence versucht grundsätzlich, Berechnungen lokal auf dem jeweiligen Gerät durchzuführen, was neben einem leistungsstarken Prozessor auch eine einigermaßen solide RAM-Ausstattung nach sich zieht: Mindestens 8 Gigabyte Arbeitsspeicher setzt die Technologie voraus. Wenn Anfragen allerdings zu aufwendig und komplex sind, werden diese an Private Cloud Compute (PCC) weitergereicht und Apples Server in Anspruch genommen. Bereits bei der vergangenen WWDC erklärte Software-Chef Craig Federighi, unabhängigen Experten die Möglichkeit einzuräumen, dem Sicherheitsarchitektur von PCC auf den Grund zu gehen. Diese Versprechen kommt Cupertino nun nach.
Virtuelle Forschungsumgebung mit ToolkitApple erklärt in einem neuen
Blog-Beitrag, Sicherheitsforschern bereits frühzeitig Zugriff auf Ressourcen gewährt zu haben, um sich eingehend mit PCC zu beschäftigen. Erstmals gebe es für eine Apple-Plattform eine virtuelle Forschungsumgebung mit einer Reihe an Tools, um PCC auf etwaige Sicherheits- und Datenschutzlücken abzuklopfen. So lassen sich Releases booten und die Software kann überprüft und gegebenenfalls debuggt werden. Um die virtuelle Forschungsumgebung zum Einsatz zu bringen, ist ein Mac mit Apple Silicon sowie mindestens 16 Gigabyte Arbeitsspeicher erforderlich. Ferner bedarf es der aktuellen Developer Beta von macOS 15.1.
Bug-Bounty: Bis zu einer Million Dollar BelohnungDas Unternehmen verspricht, den Quellcode für bestimmte Schlüsselkomponenten von PCC zur Verfügung zu stellen. Dieser ist auf
GitHub zu finden. Das hauseigene Security-Bounty-Programm schafft Anreize, Schwachstellen aufzuspüren und Cupertino zu melden: Legt eine Sicherheitslücke etwa Daten offen, winken bis zu 50.000 US-Dollar für Entdecker des Problems. Bei gravierenden Defiziten stellt Apple eine Prämie von bis zu einer Million Dollar in Aussicht. Der Konzern zeigt sich vom eigenen Konzept überzeugt: Es handle es sich um die fortschrittlichste Sicherheitsarchitektur, welche jemals für eine cloudbasierte KI-Plattform in großem Maßstab eingesetzt worden sei.