Der aus Puerto Rico stammende Sänger Benito Antonio Martínez Ocasio, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Bad Bunny, mischte in den vergangenen Jahren die Popwelt kräftig auf. Fünf seiner bislang sechs Alben erklommen in den USA die Top-Ten, in Spanien haben seine Werke mittlerweile ein Abonnement auf den Spitzenplatz der Charts. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der 28-Jährige allerdings noch weitgehend unbekannt. Das könnte sich jedoch demnächst ändern, denn Apple hat Bad Bunny zum „Apple Music Artist of the Year 2022“ ernannt.


Apple würdigt Bad Bunnys kulturellen Einfluss
Zu verdanken hat der Latin-Rapper und Reggaeton-Sänger die Auszeichnung unter anderem seinem im Mai 2022 erschienenen Album mit dem Titel „Un verano sin ti“. Das 23 Tracks umfassende Werk wurde laut einer Mitteilung von Apple in diesem Jahr von den Abonnenten des hauseigenen Musikdienstes am häufigsten gestreamt. Zudem ist es das erfolgreichste Latin-Album aller Zeiten. Das ist allerdings nicht der einzige Grund für die Ernennung zum „Apple Music Artist of the Year 2022“. Das kalifornische Unternehmen würdigt mit der Ehrung nach eigenen Angaben auch den „umfangreichen kulturellen Einfluss“ des Künstlers, der in den vergangenen Jahren weltweit „einen enormen Wandel im Pop“ eingeleitet habe.


„Größter Latin-Künstler aller Zeiten“
Oliver Schusser, Vice President of Apple Music and Beats, würdigte Bad Bunnys Leistung anlässlich der Auszeichnung als „unvergleichlich“. Der Sänger habe sich vom „Apple Music Up Next“-Künstler im Jahr 2018 - damals erschien sein Debüt-Album „X 100pre“ – zum diesjährigen „Artist of the Year“ entwickelt, wird der Manager in Apples Mittelung zitiert. Bad Bunny stellte im Zusammenhang mit Apple Music außerdem einige Rekorde auf. So schafften es etwa 22 der 23 Songs von „Un verano sin ti“ in die Daily Top 100, drei Stücke belegten Platz eins der Global Charts des Streamingdienstes aus Cupertino. Gemessen an den weltweiten Streams auf dem Service des kalifornischen Unternehmens ist Bad Bunny laut Apple der „größte Latin-Künstler aller Zeiten“.

Bad Bunny ist dankbar und bleibt bescheiden
Der Geehrte zeigt sich anlässlich der von Apple verliehenen Auszeichnung dankbar, aber auch bescheiden. Dass die Latin-Bewegung so viel größer geworden sei, schreibt er nicht allein sich selbst zu. „Ich würde nicht sagen, das sei alles wegen mir“, so Bad Bunny. „Das haben wir gemeinsam geschafft.“ Eine ganze Generation sei präsent und mit voller Energie dabei, erzählt er in einem exklusiven Film, der soeben erschienen ist. Wann das kalifornische Unternehmen die Ehrungen in den weiteren Kategorien der Apple Music Awards vergibt, ist derzeit noch nicht bekannt.