Apple errichtet weltweites Netz aus Daten- und Rechencentern
Die ersten Apple-eigenen Daten- und Rechencenter entstanden alle in den USA. Wie es aussieht will Apple aber ein weltweites Netz an Serverfarmen errichten. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die
iCloud-Daten chinesischer Kunden auch in China untergebracht werden. In einer Stellungnahme erklärte Apple, man wolle so Bandbreite und Performance der Dienste in China verbessern. Auf die Kritik, chinesische Geheimdienste hätten damit sehr viel einfacheren Zugriff auf die Daten, antwortete Apple rasch. Alle Daten seien verschlüsselt und auch wenn die Serveranlage zu China Telekom gehöre, habe der Anbieter keinen Zugriff darauf.
Apples weltweite Expansion geht allerdings noch weiter. Ganz neu ist die Information, dass ein weiteres Datencenter kurz vor der Fertigstellung steht. Dieses befindet sich
auf Curacao, einer Karibikinsel nördlich Venezuelas. Nicht bekannt ist, welchen Zweck die Anlage nach Inbetriebnahme erfüllen soll - mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich aber um eine Verstärkung für die iCloud- und iTunes-Dienste Mittel- und Südamerikas.
Im Januar waren Berichte aufgekommen, wonach Apple
eine solche Anlage in den Niederlanden plane. Diese soll in Eemshaven gelegen sein - angesichts der dort vorhandenen Hochgeschwindigkeits-Glasfaserkabel in die USA ein idealer Standort. Geschätzte zwei Milliarden Dollar soll Apple dort investieren, um europäischen Kunden noch bessere Leistung beim Zugriff auf Onlinedaten bieten zu können. Ende Juli wurde zudem bekannt, dass Apple ein eigenes CDN (Content Delivery Network) in Betrieb nahm, das zehnmal mehr Kapazität als das bisherige System bieten soll.
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